Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Bachelor of Arts Soziale Arbeit BPO 2017 (WiSe2024/25) 60 Veranstaltungen
Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende
BA-Thesis-Vorbereitung (SoSe 2025) Veranstaltungsdetails Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest. N.N. S Ho, Lehrbeauftragte/r S Ho
BA S Ho/25/1/10.2/Sd Philosophische Perspektiven auf Erziehung, Bildung, Sozialisation und mehr Veranstaltungsdetails
Wie sind wir zu dem geworden, was wir sind und wo wollen wir eigentlich hin? In diesem Seminar streben wir eine Reise quer durch die Prozesse menschlichen Daseins an. Von der Identitätsbildung über Ideologien bis hin zum heiligen Gral; von Immanuel Kant über Friedrich Nietzsche bis hin zu Karl Marx. Wir porträtieren die Personen hinter den Phänomenen, schauen uns – ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen – die wichtigsten Erkenntnisse jener Zeiten an und versuchen einzuordnen, was davon für die Soziale Arbeit und insbesondere den Transfer in die Praxis noch immer relevant ist.

Das Besondere und vielleicht Verrückte an dieser Veranstaltung: Wir werden primär keine Texte an sich lesen. Wir nähern uns den Themen mit Podcasts, diskutieren diese im Anschluss in den Sitzungen und hangeln uns an unterschiedlichsten Fragestellungen lang. Gerne seid Ihr dazu eingeladen, euch Texte und Literatur zu den Themen sekundär anzueignen oder in das Seminar miteinzubringen. Bitte beachtet, dass es für das Seminar wichtig ist, zur Vorbereitung auf jede Sitzung wöchentlich 1 Podcast (ca. 45-75 Minuten) anzuhören.
Donnerstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (ab 17.10.2024), Ort: HOA_106 - Seminarraum
Schenk, Sascha
BA S Ho/25/1/10.2/Sa Einführung in die Politische Bildung Veranstaltungsdetails Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 28.11.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 11:30 - 13:00, Ort: HOA_112 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/10.2/Sb Einführung in die Interkulturelle Pädagogik Veranstaltungsdetails
Modul BA 10.2
Einführung in die Interkulturelle Pädagogik 2 SWS

Andrej Block

Nach einem Überblick über die Entwicklung der Interkulturellen Pädagogik wird aufgezeigt, wie unter leitenden Begriffen wie multikulturelle Gesellschaft, Bildung und kulturelle Identität, Akkulturation, Ethnozentrismus, Vorurteile, Rassismus und Interkulturelle Kommunikation, oder Transkulturalität zu verstehen ist. Anschließend werden die Ziele Interkultureller Pädagogik herausgearbeitet:
- soziales Lernen
- Umgang mit Differenzen
- Dialogfähigkeit
- multiperspektivische Bildung
- Mehrsprachigkeit
- antirassistische Erziehung.
Mit Ausführungen zu Methoden und institutionellen Rahmenbedingungen wird schließlich die Brücke zur Praxis der Sozialen Arbeit (im interkulturellen Kontext und nicht nur) geschlagen.

Voraussetzung für eine PL ist regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit. PL können in Form von Referaten oder Portfolio etc. erbracht werden. S. BPO 2017

Teilnehmerbegrenzung: 30 TN. Entscheidend ist das Eintragsdatum!

Literaturhinweise:
WIRD AKTUALIESEIRT! (gegebenenfalls jeweils aktualisierte Auflagen)
Auerheimer, Georg. Einführung in die Interkulturelle Pädagogik. 2., überarbeitete u. ergänzte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt. 2003
Hamburger, Franz. Abschied von der Interkulturellen Pädagogik. Plädoyer für einen Wandel sozialpädagogischer Konzepte. Juventa Verlag, Weinheim und München. 2009.
Hormel, Ulrike / Scherr, Albert. Bildung für die Einwanderungsgesellschaft. Perspektiven und Auseinandersetzungen mit struktureller, institutioneller und interkultureller Diskriminierung. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn. 2005
Johann, Ellen; Michely, Hildegard; Springer, Monika. Interkulturelle Pädagogik. Methodenhandbuch für sozialpädagogische Berufe. Cornelsen Verlag, Berlin. 1998.
Mecheril, Paul. Einführung in die Migrationspädagogik. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. 2004.
Dienstag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 01.10.2024), Ort: HOA_218 - Seminarraum
Termine am Dienstag, 19.11.2024 14:00 - 15:30, Ort: HOA_218 - Seminarraum
Block, Andrej
BA S Ho/25/1/10.2/Sc Embodiment Veranstaltungsdetails
„Embodiment“ bezeichnet die Lehre, dass sich Körper und Geist wechselseitig beeinflussen. Diese Lehre gilt wissenschaftlich als belegt. In Theorie und Praxis ist sie jedoch in vielen Bereichen noch nicht wirklich angekommen. Pädagogische, psychologische und soziologische Ansätze orientieren sich häufig noch am neuzeitlichen Rationalismus, der das rationale Denken ins Zentrum stellt. Im Seminar verschaffen wir uns einen Überblick darüber, was es bedeuten und wie es gelingen kann, Körper und Umwelt im sozialpädagogischen Handeln mit einzubeziehen.
Montag: 09:45 - 11:15, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Kassan, Nora
BA S Ho/25/1/11/Sa Forschungswerkstatt - qualitative Sozialforschung zu sozialen Ungleichheiten Veranstaltungsdetails
In der Forschungswerkstatt geht es um die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit empirischer Sozialforschung. Neben einem Überblick über unterschiedliche Forschungsparadigmen (u.a. qualitativ/quantitativ) wird der Schwerpunkt auf einem qualitativen Verfahren (leitfadengestützte Interviews, Grounded Theory) liegen. In der Forschungswerkstatt sollen Erfahrungen von Studierenden mit verschiedenen Dimensionen sozialer Ungleichheiten (z.B. Gender, Behinderung, Migrationshintergrund, Bildung, Armut) untersucht werden.
Literatur in StudiP, weitere wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_105 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 31.10.2024 01:00 - 23:55, Ort: (Abgabe Exposé)
Wagner, Leonie
BA S Ho/25/1/11/Sb Forschungswerkstatt „Quantitative Daten im Migrationskontext verstehen, bewerten, kritisch reflektieren und eigene Daten erheben und aufbereiten“ Veranstaltungsdetails
Die Forschungswerkstatt vermittelt den Studierenden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten für den Einstieg in quantitative Forschung am Beispiel regionaler Feldforschung mit Fragebögen. Das thematische Szenario bildet die Erhebung von Daten über die Lebenssituation von Neuzugewanderten, über Betreuungsstrukturen als Grundlage für die Entwicklung von Konzepten bis zur Verbesserung der Angebote Sozialer Arbeit auf regionaler Ebene. Zunächst erarbeiten wir eine Datengrundlage zur exemplarisch beforschten Region und erstellen mit Hilfe der Software ArcGIS StoryMaps “Integrationskarten”. Aus der Datenanalyse ergeben sich Fragestellungen, die mit Hilfe von Fragebögen weiter beforscht werden, die das Seminar selbst entwickelt, um damit reale Befragungen durchzuführen, und die erhobenen Daten auszuwerten. Die Forschungswerkstatt vermittelt Grundlagen der geostatistischen Datenauswertung, der Fragebogenerstellung, der quantitativen Feldforschung sowie der Datenauswertung.

Seminarziele:
  • Verständnis der Grundlagen quantitativer Forschung
  • Kenntnis verschiedener Datenerhebungsverfahren
  • Fähigkeit zur Erstellung und Validierung eines Fragebogens
  • Durchführung einer Erhebung und Auswertung der gesammelten Daten
  • Anwendung der Ergebnisse zur Verbesserung sozialer Angebote für Zugewanderte

Einführende Literatur
• Thränhardt, D. (2020). Integrationspolitik im deutschen Föderalismus: eine Implementationsanalyse. In: Knüpling, F., Kölling, M., Kropp, S., Scheller, H. (eds) Reformbaustelle Bundesstaat. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31237-4_26
• BAMF (2024): Aktuelle Zahlen Juni 2024. Tabelle, Diagramm, Erläuterungen. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/AsylinZahlen/aktuelle-zahlen-juni-2024.pdf?__blob=publicationFile&v=3.
• Bundeszentrale für politische Bildung (2028): Dossier Migration, https://www.bpb.de/themen/migration-integration/dossier-migration/.
Mittwoch: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_105 - Seminarraum, (HOB_S30), (HOB_S27) (+1 weitere)
Raß-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/11/Sc Forschungswerkstatt narrativ-biografische Rekonstruktion Veranstaltungsdetails
Zielintention der Forschungswerkstatt ist eine Einführung in die Grundhaltung und die Methoden der qualitativen Sozialforschung. Dabei geht es zunächst um die Geschichte und die theoretischen Bezüge qualitativen Denkens. Gemeinsam mit den Studierenden soll das Potential qualitativer Forschungsmethodik ausgelotet werden, die ihrem Wesen nach um die „Rekonstruktion von Konstruktionen sozialer Wirklichkeit“ (Flick/ von Kardoff/ Steinke 2008: 22) bemüht ist.
In Kleingruppen wird ein eigenes kleines Forschungsvorhaben umgesetzt – die Fragestellung richtet sich auf die Analyse von biographischen Verläufen im Themenbereich „gender“. Dafür werden narrativ-biografische Interviews (samt Interviewschulung im Vorfeld) von den Studiereden geführt. Die Auswertung der Daten erfolgt anhand der narrativ-biografischen Fallrekonstruktion (in Anlehnung an Fischer/ Rosenthal).
Weitere damit verbundene Seminarinhalte sind: Bedeutung von Erzählungen, Zugang zum Feld und Rahmenbedingung der Datenerhebung, Forschungsethik, Rekonstruktion von Datenmaterial, Analyse- und Ergebnistexte schreiben.
Eine kontinuierliche und aktive Mitarbeit der Studierenden sowie die verlässliche Zusammenarbeit im Team sind Voraussetzung für diese Forschungswerkstatt. Die Studierenden werden selbst zu Forschenden und erproben sich in diesem Feld.
Dienstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 01.10.2024), Ort: HOA_105 - Seminarraum
Escher, Kristin
BA S Ho/25/1/11/Sd Qualitative Sozialforschung im Kontext gesellschaftlicher Transformation Veranstaltungsdetails
Besonders im Kontext gesellschaftlicher Transformation übernimmt die qualitative Sozialforschung eine gewichtige Rolle, um Phänomene und Prozesse aufzudecken und nachvollziehbar zu machen. Neben einer Einführung in die Grundlagen der Sozialforschung, stehen die Planung, Durchführung und Dokumentation eines Forschungsprojektes im Mittelpunkt dieser Forschungswerkstatt. Des Weiteren wird der Einsatz von Software (z.B. F4 oder MAXQDA) thematisiert, Gütekriterien besprochen und die Anknüpfungspunkte von KI in der Sozialforschung kritisch diskutiert. Studierende werden am Beispiel der qualitativen Inhaltsanalyse (Kuckartz bzw. Mayring) eigene qualitative Forschungsprojekte im Kontext gesellschaftlicher Transformation planen, durchführen und dokumentieren. Grundlagen-Literatur: Kuckartz & Rädiker (2024) Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Umsetzung mit Software und künstlicher Intelligenz; Mayring (2022) Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken; Lamnek & Krell (2016) Qualitative Sozialforschung.
Mittwoch: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_118 - Seminarraum, HOA_114 - Seminarraum, HOA_115 - Seminarraum (+1 weitere)
Krüger, Philip Steffen
BA S Ho/25/1/12/Sa Soziale Arbeit im Kontext von Diversität Veranstaltungsdetails
Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen, die sich für die Soziale Arbeit in einer von Diversität geprägten Gesellschaft ergeben. Entlang von Dimensionen wie Geschlecht, Behinderung, Alter, sexuelle Identität, Migration und Klasse erschließen wir uns Theorien, Konzepten und Methoden in diesem Themenfeld. Ziel des Seminars ist es, einen reflexiv-kritischen Umgang mit politischen, institutionellen und fachlich geprägten Strategien und Praktiken gesellschaftlicher Differenzordnungen und ihrer Auswirkungen auf die Teilhabe und die Identitätskonstruktion von Zielgruppen, die als Andere gelesen werden, zu erarbeiten. Unser Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Theorien zur Diversität, der Reflexion eigener Haltungen und Vorurteile sowie der Entwicklung praxisnaher Ansätze für die Soziale Arbeit in einer diversen Gesellschaft.

Einführende Literatur:
• Aschenbrenner-Wellmann Beate; Geldner, Lea (2021): Diversität in der Sozialen Arbeit. Theorien, Konzepte, Praxismodelle. Kohlhammer, Stuttgart.
• Müller, D., Polat, A. (2020). Intersektionale Perspektiven als Chance für die Soziale Arbeit in Forschung, Theorie und Praxis. In: Biele Mefebue, A., Bührmann, A., Grenz, S. (eds) Handbuch Intersektionalitätsforschung. Springer VS, Wiesbaden.
• Crenshaw, Kimberlé (1991): "Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence against Women of Color", Stanford Law Review, 43(6), 1241-1299.
Montag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Termine am Montag, 18.11.2024 14:00 - 15:30, Ort: HOA_112 - Seminarraum
Raß-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/12/Sb Soziale Arbeit im Kontext von Diversität Veranstaltungsdetails
Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen, die sich für die Soziale Arbeit in einer von Diversität geprägten Gesellschaft ergeben. Entlang von Dimensionen wie Geschlecht, Behinderung, Alter, sexuelle Identität, Migration und Klasse erschließen wir uns Theorien, Konzepten und Methoden in diesem Themenfeld. Ziel des Seminars ist es, einen reflexiv-kritischen Umgang mit politischen, institutionellen und fachlich geprägten Strategien und Praktiken gesellschaftlicher Differenzordnungen und ihrer Auswirkungen auf die Teilhabe und die Identitätskonstruktion von Zielgruppen, die als Andere gelesen werden, zu erarbeiten. Unser Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Theorien zur Diversität, der Reflexion eigener Haltungen und Vorurteile sowie der Entwicklung praxisnaher Ansätze für die Soziale Arbeit in einer diversen Gesellschaft.

Einführende Literatur:
• Aschenbrenner-Wellmann Beate; Geldner, Lea (2021): Diversität in der Sozialen Arbeit. Theorien, Konzepte, Praxismodelle. Kohlhammer, Stuttgart.
• Müller, D., Polat, A. (2020). Intersektionale Perspektiven als Chance für die Soziale Arbeit in Forschung, Theorie und Praxis. In: Biele Mefebue, A., Bührmann, A., Grenz, S. (eds) Handbuch Intersektionalitätsforschung. Springer VS, Wiesbaden.
• Crenshaw, Kimberlé (1991): "Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence against Women of Color", Stanford Law Review, 43(6), 1241-1299.
Montag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 25.11.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Termine am Montag, 18.11.2024 15:45 - 17:15, Ort: HOA_112 - Seminarraum
Raß-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/12/Sc Soziale Vielfalt in der Stadt Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 18.10.2024, Freitag, 25.10.2024 09:30 - 15:00, Donnerstag, 14.11.2024 - Freitag, 15.11.2024, Donnerstag, 28.11.2024 - Freitag, 29.11.2024, Freitag, 06.12.2024 15:30 - 18:30, Ort: (online) Lazar, Raimund
BA S Ho/25/1/12/Sd Betzavta / Miteinander Veranstaltungsdetails
Betzavta / Miteinander
Was ist Betzavta?

„Betzavta“ ist das hebräische Wort für Miteinander und ist ein Ansatz aus der Demokratiebildung. Dabei werden durch Übungen in der Gruppe demokratische Aushandlungsprozesse und gegenseitige Anerkennung erfahren und geübt. Das Ziel ist demokratische Einstellungen und Verhaltensweisen zu fördern.
Woher kommt Betzavta?

Die Betzavta-Methode wurde in den 1980er Jahren von Uki Maroshek-Klarman am ADAM-Institut für Demokratie und Frieden in Jerusalem entwickelt, das seine Wurzeln in der israelischen Friedensbewegung hat. In den 1990er Jahren wurde das Konzept dann vom Centrum für angewandte Politikforschung in München für die Bildungsarbeit in Deutschland angepasst.
Wie geht Betzavta?

Der Betzavta-Ansatz versteht Demokratie nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialen Prozess, an dem alle täglich mitarbeiten müssen. Dafür brauchen Menschen die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können und trotz verschiedener Positionen, die Freiheitsrechte Anderer anzuerkennen. Um das zu üben, werden Gruppensettings mit geschulten Moderator:innen genutzt. Wichtig ist dabei, dass es nicht nur um den Austausch von Argumenten oder das Aushandeln von Kompromissen geht, sondern dass auch die Gefühle der Teilnehmer:innen miteinbezogen werden. Anhand verschiedener ergebnisoffener Situationen, wie zum Beispiel „wie kann man einen Kürbis gerecht zwischen mehreren Personen aufteilen?“ werden die Teilnehmenden dann aufgefordert gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Dabei werden sie auch dazu angeregt, mit widersprüchlichen Positionen, Überzeugungen und Bedürfnissen umzugehen. Zwei Vorgehensweisen sind dabei zentral:
Vom Konflikt zum Dilemma:

Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Dilemma die unterschiedlichen Positionen als mögliche Alternativen gesehen werden, die beide Vor- und Nachteile haben. Die Position des Anderen wird dann nicht mehr als „einfach falsch“ abgelehnt, sondern als Alternative, für die man sich unter anderen Umständen womöglich auch entschieden hätte. Das Bewusstsein für die Schwächen und Stärken der möglichen Alternativen soll dann dazu motivieren, neue Alternativen mit weniger Nachteilen für alle zu suchen.
Die Demokratische Entscheidungsfindung:

Statt der Suche nach einem Kompromiss, bei dem beide Seiten Einschränkungen erfahren, soll hier angeregt werden, erst einmal zu hinterfragen, ob es sich bei den scheinbar gegensätzlichen Positionen überhaupt wirklich um einen Widerspruch handelt. Falls es einen Widerspruch geben sollte, der sich nicht auflösen lässt, ist das Ziel, die Situation und die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass dieser aufgelöst wird.

Dieses Seminar wird einen großen Praxisanteil aufweisen, wir werden unterschiedlichste Methoden ausprobieren.

Literatur zum Seminar:

Maroshek-Klarmann, Uki (2005): Miteinander. Adam Institut, Jerusalem / in der Adaption von Susanne Ulrich, Thomas R. Henschel und Eva Oswald. 4. überarbeitete Auflage, 2005, ISBN 3-89204-817.

Maroshek-Klarmann, Uki; Rabi, Saber (2015): Mehr als eine Demokratie – Sieben verschiedene Demokratieformen verstehen und erleben. – 73 Übungen nach der „Betzavta“-Methode.

Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung https://www.cap-akademie.de/ [letzter Zugriff: 26.07.2023]

Adam Institute for Democracy and Peace https://www.adaminstitute.org.il/language/en/home_en/ [letzter Zugriff: 26.07.2023.]

Mehr als eine Demokratie: https://www.mehralseinedemokratie.de
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_106 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_106 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/12/Se Queere Perspektiven in der Sozialen Arbeit (Genderzertifikat) Veranstaltungsdetails
Die Studierenden erkunden anhand von Studien und Theorien die Diskurse um Queerness kennen und eignen sich Wissen über Begriffe und Definitionen, LGBTIQ*-Subgruppen, queere Geschichte und besondere Herausforderungen und Problemlagen queerer Menschen in Deutschland an. Sie reflektieren gemeinsam, welche Anforderungen und Verantwortung sich daraus für Soziale Arbeit ergeben.
Dienstag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 01.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Sehmer, Julian
BA S Ho/25/1/13.2/1/Sa Sexualpädagogische Präventionsarbeit in stationären Jugendhilfekontexten Veranstaltungsdetails
Sexualpädagogische Präventionsarbeit- ein gesellschaftlich untergegangenes, fast ausgestorbenes Thema und im Kontext stationärer Jugendhilfe, z.B. in Wohngruppen und Erziehungsstellen oft auch ein tabuisiertes, manchmal ein fast rigide gehandhabtes Thema. Im Nachgang zum sog. „Runden Tisch“ auf Bundesebene zur sexualisierten Gewalt in Einrichtungen der Jugendhilfe, hat es ein bundesweites Fortbildungsprogramm gegeben, dass sich mit den Fragen zur Prävention von sexualisierter Gewalt in Einrichtungen auseinandergesetzt hat. Bei sexualpädagogischer Präventionsarbeit im stationären Kontext geht es dabei auch um eine Vielzahl weiterer pädagogischer Fragen.
Haben wir eine Sprache, mit der wir mit Kindern und Jugendlichen, aber auch in den Teams und der Organisation über Sexualität sprechen können? Wo sind unsere eigenen Grenzen dabei? Wie ist es mit Schwangerschaft und Verhütung? Wie gehen wir mit schwierigen Themen wie z.B. sexueller Gewalt um? Welche professionellen Beratungsstandards gibt es zu all diesen Fragen.
An diesen Themen möchte ich anhand der konkreten Praxis in Erziehungsstellen und Wohngruppen arbeiten und ein fundiertes, praxisbezogenes Handlungswissen zu vermitteln.
Termine am Montag, 27.01.2025 - Mittwoch, 29.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_118 - Seminarraum Heckmann, Uwe
BA S Ho/25/1/13.2/1/Sb Kriminologie und Jugendgerichtshilfe Veranstaltungsdetails Montag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_114 - Seminarraum
Oehlmann, Jan Henrik
BA S Ho/25/1/13.2/1/Sc Soziale Arbeit im Übergang Schule und Beruf Veranstaltungsdetails
Modul: 13.2

Soziale Arbeit mit Jugendlichen im Übergang Schule – Beruf 2 SWS

Andrej Block

Der Übergang von Schule in den Beruf gestaltet sich für eine wachsende Anzahl junger Menschen mit sozialen Benachteiligungen zu einer schier zu einem unüberwindlichen Hindernislauf. Hier setzen die vielfältigen Angebote der Jugendberufshilfe an, die mit Hilfe qualifizierender und berufsintegrierender Maßnahmen möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Übergang in Ausbildung und Beruf ermöglichen wollen.
Das Seminar gibt einen Überblick über gesetzliche Grundlagen, Rahmenbedingungen, Maßnahmentypen und – inhalte dieses äußerst vielseitigen Tätigkeitsfeldes für sozialpädagogische Fachkräfte. Sie werden sich mit öffentlichen wie freien Trägern Sozialer Arbeit beschäftigen, deren Klienten/Innen primär erwerbslose) Jugendliche / Junge Erwachsene sind, aber auch lernen, das viele Sozialarbeiter/Innen anderer Träger mit multiplen Problemlagen ihrer Klienten/Innen konfrontiert sind und welche Gründe hierbei oft eine maßgebliche Rolle spielen.
Aufgrund der vorgesehenen intensiver Zusammenarbeit mit Akteuren im Handlungsfeld ist regelmäßige Teilnahme Pflichtvoraussetzung!
Teilnehmerbegrenzung: XX TN. Entscheidend ist das Eintragsdatum!

Literaturhinweise:
INBAS-Publikationen (www.inbas.com)
Themenhefte LAG/JAW
Suchbegriffe bei Google o-ä.: Jugendberufshilfe; Berufsorientierung; BiBB; ISA; GPC; DJI; BMBF; BAG/JAW; ESF; IAJ; IB; Übergangssystem; Übergangsmanagement; Bildungsbericht.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt.
Donnerstag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 21.11.2024), Ort: HOA_114 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 28.11.2024, Donnerstag, 05.12.2024, Donnerstag, 12.12.2024, Donnerstag, 19.12.2024, Donnerstag, 09.01.2025, Donnerstag, 16.01.2025, Donnerstag, 23.01.2025 09:45 - 13:00, Ort: HOA_114 - Seminarraum
Block, Andrej
BA S Ho/25/1/13.2/1/Sd Prävention und sinnvolle (Frei)Zeitgestaltung in der Jugendarbeit Veranstaltungsdetails
Modul: 13.2
Prävention und Sinnvolle (Frei)zeitgestaltung 2 SWS
Block, Andrej ggf. 1. Semesterhälfte
Prävention ist eine Vorsorge, durch die man etwas Schlimmes zu verhindern versucht. "Man sollte weniger auf Bestrafung und mehr auf Prävention von Verbrechen setzen."

In der Veranstaltung geht es darum, verschiedene Aspekte der Präventionsarbeit vor Ort und die Bedeutung der sinnvollen Freizeitgestaltung am Beispiel von Jugendlichen kennen zu lernen und punktuell mitzugestalten. Dabei werden die Studierenden einerseits als angehende Fachkräfte in die Planung und Durchführung und zugleich als Teilnehmende eingebunden. Die hier gewonnenen Erfahrungen werden im Anschluss systematisch analysiert mit dem Ziel, Ideen für Präventions-Projekte in der Arbeit mit beispielsweise Jugendlichen und jungen Erwachsenen abzuleiten.

Unter Prävention verstehen wir...
  • Vorbeugung und Verhütung von Straftaten
  • Abbau von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit
  • Stärkung der Zivilcourage
  • Entwicklung von Akzeptanz und Toleranz
  • Konfliktelösung konstruktiv und gewaltfrei
  • Beschäftigung mit Themen und Problemen Jugendlicher
  • Sensibilisierung zu Drogen und Alkohol
  • Zusammenarbeit aller gesellschaftlicher Gruppen

Haben Sie Fragen, Anregungen für den Präventionsrat? Senden Sie uns eine E-Mail an praeventionsrat@eschershausen-stadtoldendorf.de, wir kümmern uns gerne um Ihre Fragen und Anregungen.
Ihr Präventionsrat
Beispielhaft (http://eschershausen-stadtoldendorf.de/index.php?current_id=22558)

Es können insgesamt XX Studierende teilnehmen.
Eine verbindliche Teilnahme und Mitwirkung an allen Terminen ist erforderlich!
Erbringung von Leistungen im Rahmen der M: 13 Vorgaben. (!)

Literatur- und Quellenhinweise:
www.lpr.niedersachsen.de
https://www.landkreis-holzminden.de/unser-landkreis/weitere-themen/praeventionsrat/

Weitere Hinweise im Seminar (!)
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_114 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_114 - Seminarraum
Block, Andrej
BA S Ho/25/1/13.2/1/Se Rekonstruktive Fallarbeit in kindeswohlgefährdenden Settings Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 17.01.2025 14:00 - 18:00, Samstag, 18.01.2025 09:00 - 18:00, Freitag, 24.01.2025 14:00 - 18:00, Samstag, 25.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_005 - Seminarraum Döhlinger, Sabrina
BA S HO/25/1/13.2/1/Sf Pflegekinder - Chancen und Risiken Veranstaltungsdetails
Vollzeitpflege in Pflegefamilien oder professionellen Erziehungsstellen sind fester Bestandteil der Hilfen zur Erziehung. Es handelt sich um ein äußerst komplexes Fachgebiet, weil viele unterschiedliche Institutionen kooperieren müssen und sich das Kind, welches im Vordergrund steht, meistens in einer sehr belasteten Lebenssituation befindet. Es stellt sich also die Frage was von allen Beteiligten zu berücksichtigen und zu tun ist, um letztendlich ein gelingendes Pflegeverhältnis anzubahnen und welche Besonderheiten zu beachten sind.

In diesem Seminar werden wir uns zunächst einen Überblick über das Themengebiet verschaffen und uns mit einigen spezifischen Inhalten auseinandersetzen:
Erscheinungsformen von misshandelten und vernachlässigten Kindern, Trauma und deren Folgen, entwicklungspsychologische Themen wie z.B. Bindung und kognitive Entwicklung, Pflegekinder in der Schule, Qualitätsentwicklung im Pflegekinderdienst, Besuchskontakte des Pflegekindes mit seinen leiblichen Eltern und Biografiearbeit.


Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

Literatur:

Braches-Chyrek, Rita; Macke, Kathrin; Wölfel, Ingrid (2010): Kindheit in Pflegefamilien. Opladen [u.a.]: Budrich.

Frieling, Werner (2011): Ich bin der Neue. Pflegekinder und ihre Krisen; ein Buch für Fachberater und Familien. Lage: Jacobs.

Gassmann, Yvonne (2010): Pflegeeltern und ihre Pflegekinder. Empirische Analysen von Entwicklungsverläufen und Ressourcen im Beziehungsgeflecht. Münster [u.a.]: Waxmann.

Kuhls, Anke; Glaum, Joachim; Schröer, Wolfgang (Hg., 2014): Pflegekinderhilfe im Aufbruch. Aktuelle Entwicklungen und neue Herausforderungen in der Vollzeitpflege. 1. Aufl. Weinheim: Beltz Juventa.

Nienstedt, Monika; Westermann, Arnim (2020): Pflegekinder und ihre Entwicklungschancen nach frühen traumatischen Erfahrungen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Mittwoch: 08:00 - 11:15, wöchentlich (ab 27.11.2024), Ort: HOA_113 - Seminarraum
Termine am Mittwoch, 09.10.2024 13:00 - 13:30, Mittwoch, 20.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_113 - Seminarraum
Schmieta, Maike
BA S Ho/25/1/13.2/2/Sa Praktikumsnachbereitung Veranstaltungsdetails
Praxisphasen sind als elementare Bestandteile des Studiums Sozialer Arbeit ein wichtiger Anknüpfungspunkt für einen gelungenen Theorie-Praxis-Transfer und die Entwicklung einer eigenen professionellen Identität. Aufbauend auf den Praxiserfahrungen der Studierenden werden verschiedene Settings in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen betrachtet und diskutiert. Übungen und Fallwerkstätten vertiefen das professionelle Verständnis, unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer und ermöglichen den Einstieg in die Bedarfsanalyse.
Grundlagen-Literatur: Winkler (2021) Ein Theorie der Sozialpädagogik; Thiersch (2020) Lebensweltorientierte Soziale Arbeit – revisited; Lambers (2023) Theorien der Sozialen Arbeit; Galuske (2014) Methoden Sozialer Arbeit; Thole (2012) Grundriss Soziale Arbeit
Montag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: (HOA_106/107)
Krüger, Philip Steffen
BA S Ho/25/1/13.2/2/Sb Praktikumsnachbereitung Veranstaltungsdetails Montag: 09:45 - 11:15, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_106 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/14.2/1/Sa Smart im Alter: Digital im Alltag Veranstaltungsdetails
In Kooperation mit dem Familien- und Kulturzentrum Drehscheibe bereiten wir einen Medien-Tag für Senior*innen vor und führen ihn durch. Dazu beschäftigen wir uns mit Phänomenen der digitalen Lebenswelt und leiten daraus Themen für unsere Veranstaltung ab.
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_215 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_215 - Seminarraum
Brinkmann, Christopher Markus
BA S Ho/25/1/14.2/1/Sb Soziale Arbeit mit Menschen mit Fluchterfahrung Veranstaltungsdetails
Sie interessieren sich für die Arbeit mit geflüchteten Menschen, möchten etwas erfahren über die diversen Hintergründe von Flucht und über die Herausforderungen für die Menschen im „neuen“ Alltag? In diesem Seminar werden wir praxisnah die relevanten Rahmenbedingungen von Sozialer Arbeit mit Geflüchteten in den Blick nehmen: Sie erhalten einen Einblick in die Sozialleistungen, in das Aufenthaltsgesetz sowie die unterschiedlichen Unterstützungsstrukturen und Handlungsbereiche Sozialer Arbeit.
Was meint z.B. der Begriff „besonders vulnerable“ Geflüchtete? Welche Unterstützung brauchen die Menschen, um gut anzukommen und an der Gesellschaft teilzuhaben, welchen Hürden begegnen sie? Es soll auch diskutiert werden, welche Kompetenzen für Fachkräfte in der Sozialen Arbeit wichtig sind, um den Herausforderungen des Handlungsfelds zu begegnen.
Im Rahmen des Seminars sind Exkursionen zu Trägern unterschiedlicher Unterstützungsangebote für Geflüchtete in der Region vorgesehen.
Dienstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 19.11.2024), Ort: HOA_013 - Seminarraum
Termine am Dienstag, 08.10.2024 13:15 - 13:45, Ort: HOA_115 - Seminarraum
Penke, Swantje
BA S Ho/25/1/14.2/1/Sc Soziale Arbeit im Maßregelvollzug Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 18.10.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 19.10.2024 09:00 - 18:00, Freitag, 15.11.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 16.11.2024 09:00 - 18:00, Ort: HOA_113 - Seminarraum Garbes, Lara
BA S Ho/25/1/14.2/1/Üa Ringvorlesung „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – Impulse inklusiver Kommunal- und Regionalentwicklung" Veranstaltungsdetails
Ringvorlesung „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – Impulse, Strategien und Visionen inklusiver Kommunal- und Regionalentwicklung

Inklusion wird im alltäglichen Sprachgebrauch häufig mit Behinderung und hier vor allem mit Bildungskontexten assoziiert. Inklusion geht jedoch in seiner Bedeutung weit darüber hinaus. Inklusion ist ein basales Menschenrecht und ein vor allem positiv konnotierter Empowerment-Begriff, auf den sich viele Selbstvertreter*innen aus unterschiedlichen Feldern und sozialen Bewegungen beziehen. Es geht bei Inklusion darum, dass alle Menschen in ihrem gesamten Fähigkeitenspektrum und in ihrer vollen Individualität gleichberechtigt, selbstbestimmt und vollumfänglich an der Gesellschaft teilhaben und ihre Rechte geltend machen, beispielsweise ihr Recht auf Teilhabe im städtischen und ländlichen Raum. In dieser Ringvorlesung legen wir den Fokus auf Behinderung, um die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen wirkungsvoll in der Öffentlichkeit zu repräsentieren und zu diskutieren. Es werden aus verschiedenen Feldern und Perspektiven heraus Impulse, Strategien und Visionen für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung als gesamtgesellschaftliche Aufgaben formuliert. Rechtliche Grundlagen, die Perspektive der Stadtverwaltung und der Kinder- und Jugendarbeit gehören ebenso dazu wie die Perspektive von Architektur, Betrieben sowie der Peer-to-Peer-Beratung. Ziel der Veranstaltung ist es, durch den gemeinsamen Dialog die Kommunal- und Regionalentwicklung in Richtung inklusive und barrierefreie Stadt und Region voran zu bringen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Sozialen Arbeit, an Selbstorganisationen von Menschen mit Behinderungen, an Träger der Region und die interessierte Öffentlichkeit. Organisiert wird sie von Prof.in Karin Cudak (Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim) und Prof.in Viviane Schachler (Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen, Holzminden). Die Termine finden entweder als online Veranstaltung (mit Live-Übertragung in den Hörsaal) oder als Vor-Ort Termin im Goschentor 1 in Hildesheim (HIA_E01 Hörsaal) mit Zoom-Übertragung statt.

Folgende Termine sind geplant:

17.10.2024: Annetraud Grote (Niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen): Inklusive Kommunal- und Regionalentwicklung und die Rolle des Niedersächsischen Behindertengleichstellungsgesetzes

24.10.2024: - ONLINE Raul Krauthausen (Menschenrechtsaktivist & Journalist): Wer Inklusion will, findet einen Weg

07.11.2024: Ulrike Dammann (Inklusionsbeauftragte Hildesheim): Inklusion und Teilhabe auf kommunaler Ebene – Erfahrungen aus Sicht der Stadtverwaltung

14.11.2024: ONLINE - Moodle-Aufgabe

21.11.2024: Yvonne Wechuli (Uni Kassel): Behindernde Stadt

28.11.2024: noch offen

12.12.2024: ONLINE Gunda Voigts (HAW Hamburg): Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit – und dessen Beitragsmöglichkeiten zu einer Gesellschaft mit inklusivem Anspruch

19.12.2024: ONLINE - Julia Steinkühler (DZHW) – Inklusive Hochschulentwicklung – unter Einbeziehung der Best3-Studienergebnisse

09.01.2025: Stefan Stache (Uni Kassel): Inklusion am Arbeitsleben: von der Zuweisung zur Selbstbestimmung

16.01.2025: - ggf. ONLINE - Gudrun Wansing (HU Berlin): Peer-to-Peer-Beratung und empirische Befunde zu den Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EU-TB)

23.01.2025: Ines Lüders (HAWK Hildesheim, Fakultät Bauen & Erhalten): Inklusion in Architektur und Quartiersplanung

30.01.2025: Albrecht Rohrmann (Uni Siegen): Systematische Planungsaktivitäten zu Inklusion und Teilhabe in Kommune und Region
Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: (online)
Termine am Donnerstag, 30.01.2025 16:15 - 17:45, Ort: (online)
Schachler, Viviane
BA S Ho/25/1/14.2/2/Sa Praktikumsnachbereitung Veranstaltungsdetails Mittwoch: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 27.11.2024), Ort: HOA_115 - Seminarraum
Termine am Mittwoch, 20.11.2024 11:30 - 13:00, Ort: HOA_118 - Seminarraum
Schrader, Michaela
BA S Ho/25/1/16.2/1/Sa Fundraising Veranstaltungsdetails
Umgangssprachlich wird Fundraising sehr häufig mit „Spendenwerbung“ oder „Drittmittelbeschaffung“ gleichgestellt. Fundraising zielt jedoch auf alle Ressourcen ab, die eine gemeinnützige Organisation zur Umsetzung ihrer Ziele und Aufgaben einsetzen kann. Dies können auch Zeitspenden (z.B. in Form bürgerschaftlichem Engagements) oder Sachspenden sein.

Daraus lässt sich ableiten, dass allein mit „Werbung“ das Erschließen aller Ressourcen nicht möglich ist. Fundraising beschreibt eine komplette Strategie mit deren Hilfe möglichst viele dieser Ressourcen erschlossen werden können.

Im Seminar werden verschieden Methoden zur Mittelakquisition bzw. zur Gewinnung von „Zeitspendern“ vorgestellt bzw. praktisch erprobt. Die Studierenden entwickeln ein Fundraising-Projekt selbst, das möglicherweise sogar realisiert werden kann.
Termine am Mittwoch, 30.10.2024 13:15 - 13:45, Freitag, 06.12.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 07.12.2024 09:00 - 18:00, Freitag, 10.01.2025 14:00 - 18:00, Samstag, 11.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_013 - Seminarraum, HOA_215 - Seminarraum Frank, Tobias
BA S Ho/25/1/16.2/1/Sb Kommunale Konzepte im sozialpolitischen Kontext – Idee, Auftrag, Entwicklung und Umsetzung Veranstaltungsdetails
Das Seminar vermittelt den Studierenden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zur Entwicklung und Implementierung von Konzepten Sozialer Arbeit im kommunalen Raum. Dazu werden zunächst theoretische Grundlagen und praktische Methoden erarbeitet und dann in Fallstudien praxisnah umgesetzt. Dieses Seminar soll die Studierenden befähigen, eigenständig Konzepte in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit zu entwickeln, diese professionell umzusetzen und kritisch zu evaluieren; Themenfelder können beispielsweise Unterbringungsformen und Integration von Geflüchteten oder die Vermeidung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit wie zum Beispiel Housing First sein. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf das Aufzeigen von möglichen Vernetzungsstrukturen zwischen Verwaltung, freien Trägern und ehrenamtlichen Initiativen liegen.

Seminarziele:
  • Verständnis der Bedeutung und Funktion von Konzepten in sozialen Organisationen
  • Kenntnisse über Methoden und Techniken der Konzeptentwicklung
  • Fähigkeit zur Analyse bestehender Konzepte und Entwicklung eigener Konzepte
  • Reflexion über die Umsetzung und Evaluation von Konzepten in der Praxis

Einführende Literatur
• Deinet, U., Spatscheck, C. (2021). Qualitative Methoden der Konzeptentwicklung. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B., von Schwanenflügel, L., Schwerthelm, M. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22563-6_133
• Busch-Geertsema, V. (2014). Housing First: Die Wohnung als Grundvoraussetzung für weitergehende Hilfen. In: Keicher, R., Gillich, S. (eds) Wenn Würde zur Ware verkommt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04443-5_14
• Bogumil, J., Hafner, J. (2020). Kommunen in der Migrations- und Integrationspolitik. Herausforderungen, Verwaltungsvollzug und Handlungsempfehlungen. In: Egner, B., Sack, D. (eds) Neue Koalitionen – alte Probleme. Stadtforschung aktuell. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28452-7_7
Dienstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 01.10.2024), Ort: HOA_114 - Seminarraum, (HOA_106/107)
Raß-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/16.2/1/Sc Planung und Steuerung der Leistungen der Eingliederungshilfe Veranstaltungsdetails
Zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohter Menschen werden Leistungen der Eingliederungshilfe erbracht. Das Seminar behandelt die Finanzierung, Planung und Steuerung dieser Leistungen, die im Zuge des Bundesteilhabegesetzes in das SGB IX überführt und neu strukturiert wurden. Im Fokus stehen die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, zur Teilhabe an Bildung und zur Sozialen Teilhabe. Neben dem klassischen sozialrechtlichen Dreiecksverhältnis der Leistungserbringung und dazu bestehender alternativer Finanzierungsformen werden die Auswirkungen der SGB IX Reform im praktischen Anwendungsbezug behandelt. Hierbei befassen wir uns besonders mit BENi (Bedarfsermittlung Niedersachsen) und gehen in den Austausch mit Praxisexpert*innen.
Termine am Freitag, 11.10.2024 10:00 - 10:30, Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_114 - Seminarraum, (online) Schachler, Viviane
BA S Ho/25/1/16.2/1/Sd Konzeptentwicklung in Organisationen Sozialer Arbeit Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 29.11.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 30.11.2024 09:00 - 18:00, Freitag, 20.12.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 21.12.2024 09:00 - 18:00, Ort: HOA_005 - Seminarraum Rüzgar, Mehmet Fatih
BA S Ho/25/1/16.2/1/Se Steuerungs- und Entwicklungsinstrumente in Einrichtungen Sozialer Arbeit Veranstaltungsdetails
Modul: 16.2
Steuerungs- und Entwicklungsinstrumente Träger Sozialer Arbeit 2 SWS

Block, Andrej

Eine erste Definition der freien gemeinnützigen Träger in der Sozialen Arbeit kann im Wissen und das Subsidiaritätsprinzip und Abgrenzung zu öffentlichen und gewerblichen Trägern erfolgen. Aber sind damit die strukturellen Unterschiede der Organisationen und ihre spezifischen Steuerungs- und Entwicklungsstrategien bereits hinreichend berücksichtigt?
Entlang exemplarischer Handlungsfelder der Sozialen Arbeit werden diese und weitere Aspekte im Seminar thematisiert. Neben einer Erörterung der sozialpolitischen Arena Freier Träger geht es konkret um die Vermittlung von Grundlagen trägerspezifischer Steuerungs- und Entwicklungsinstrumente, die im Lichte von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit entlang einschlägiger Konzepte wie Fundraising, Projektmanagement, Marketing oder Öffentlichkeitsarbeit diskutiert werden.
Voraussetzung für eine PL (Referat, Portfolio S. BPO 2017) ist regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.

Teilnehmerbegrenzung: 30 TN. Entscheidend ist das Eintragsdatum!

Literaturhinweise:
Holdenrieder, Jürgen (Hrsg.) Betriebswirtschaftliche Grundlagen Sozialer Arbeit. Eine praxisorientierte Einführung. 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. Stuttgart: Kohlhammer, 2017.
Düring, Diana. Kooperation als gelebte Praxis: Steuerungshandeln in Sozialraumteams der Kinder- und Jugendhilfe. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2011.
Lambers, Helmut. Management in der Sozialen Arbeit und in der Sozialwirtschaft. Ein systemtheoretisch reflektiertes Managementmodell. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2015.
Merchel, Joachim. Trägerstrukturen in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. 2. Auflage. Weinheim: Juwenta, 2008.
Merchel, Joachim. Leitung in der Sozialen Arbeit. Grundlagen der Gestaltung und Steuerung von Organisationen. 3. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2015.
Merchel, Joachim. Management in Organisationen der Sozialen Arbeit. Einführung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2015.
Pracht, Arnold. Betriebswirtschaftslehre für das Sozialwesen. Eine Einführung in betriebswirtschaftliches Denken im Sozial und Gesundheitsbereich. 2., aktualisierte Auflage. Weinheim und München: Juwenta, 2008.
Montag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_218 - Seminarraum
Block, Andrej
BA S Ho/25/1/17/1/V Vorbereitung auf das Berufsanerkennungs(halb)jahr Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 29.11.2024 09:45 - 13:00, Freitag, 13.12.2024, Freitag, 17.01.2025 10:00 - 16:00, Freitag, 24.01.2025 09:45 - 13:00, Ort: HOA_112 - Seminarraum, (HOA_123) Lange, Luisa-Marie
BA S Ho/25/1/17/2/Sa §218 - Lebenslagen von ungewollt schwangeren Frauen in Deutschland, ELSA-VA Projekt Veranstaltungsdetails
Gefördert vom Bundesgesundheitsministerium hat das Verbundprojekt ELSA – Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer – eine erste umfassende Datenbasis zur Lebenslage von ungewollt schwangeren Frauen in Deutschland generiert. Das Teilforschungsprojekt ELSA-VA der Hochschule Nordhausen nimmt die Lebenssituationen von Frauen mit Migrations- und Partnergewalterfahrungen (vulnerable Gruppen) in den Blick. Auf Basis der quantitativen und qualitativen Befunde biete ich ein Seminar an, welches folgende Inhalte zum Gegenstand hat:
 Historische und aktuelle rechtliche und sozialpolitische Entwicklung zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland und der EU
 Novellierung des §218 StGB
 Stakeholder und feministische Bewegungen im Kontext von Schwangerschaftsabbrüchen
 Darstellung der Lebenssituationen von ungewollt Schwangeren (qualit./ quanti. Befunde)
 Erfahrungen mit dem Beratungs- und Versorgungssystem (sinngenetische Typenbildung, Dokumentarische Methode)
 Physische und psychische Belastungen durch eine ungewollte Schwangerschaft
 Choice-Dilemma (Abbruch vs. Austragung): Copingstrategien, Ressourcen und Entscheidungshilfen
 Erarbeitung einer eigenen Positionierung zum Thema Schwangerschaftsabbruch

Kontakt: Martin Nowak, M.A.
E-Mail: martin_nowak21@gmx.de
Tel. 017621939127
Mittwoch: 09:45 - 11:15, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_006 - Seminarraum, HOA_118 - Seminarraum, HOA_115 - Seminarraum
Nowak, Martin
BA S Ho/25/1/17/2/Sb Persönlichkeitsrelevante Aspekte professioneller Haltung Veranstaltungsdetails
Professionelle Haltung ist ein eher nebulöser Begriff, hinter dem sich i.d.R. auf der Grundlage berufsethischer Überzeugungen, Muster gegenüber den Klienten:innen verbergen. Diese Muster finden im Verhalten, in der Denke und emotionalen Ausrichtung ihren Niederschlag und bestimmen die Qualität des professionellen Miteinanders.
Insofern ist es spannend, der eigenen professionellen Haltung auf den Grund zu gehen und sowohl die Ursprünge, Überzeugungen und die dahinterstehenden Motive in den Blick zu nehmen als auch die Konsequenzen für das Handeln und die qualitative Ausrichtung im Kontakt in den Augenschein zu nehmen.
In diesem Seminar werden wir uns verschiedenen persönlichkeitsrelevanten Aspekten und Voraussetzungen für das „professionelle Selbst“ (Bauer et al. 1999) widmen wie z.B. Fähigkeiten der Emotionsregulation, Resilienz, Umgang mit Macht, Motivation, Psychologie des Helfens und anderen mehr.
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_113 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_113 - Seminarraum
Schmieta, Maike
BA S Ho/25/1/17/2/Sc Soziale Arbeit mit unfreiwilligen Adressat*innen Veranstaltungsdetails
Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen haben in ihrer beruflichen Praxis häufig mit unfreiwilligen bzw. aktuell nicht zur Eigenaktivierung befähigten Adressat*innen zu tun. Mit dieser Herausforderung, auch „Bruchstelle“ müssen sich Disziplin und Profession gleichermaßen beschäftigen. Die Auseinandersetzung mit gezwungenermaßen kommenden Adressat*innen, verordneter „Hilfe“ ist aber nicht durchweg populär. Für Studierende und Berufsanfänger*innen ist die Annahme des doppelten Mandats häufig eine große Herausforderung im Entwicklungsprozess einer reflektierten beruflichen Identität. Berufserfahrene Fachkräfte arbeiten mit Adressat*innen in einem Zwangskontext Gumpinger zufolge häufiger so, als wären sie freiwillig da. Unmotivierte Adressat*innen gibt es auch in Zwangskontexten Sozialer Arbeit nicht, im Gegenteil. Sie partizipieren in der Regel sogar sehr wirksam: Beispielsweise wehren sie sich, üben aktiven wie passiven Widerstand, versuchen Sozialarbeiter*innen als Beschützer*innen zu funktionalisieren.
In Zwangskontexten gilt es, genau zu analysieren und anschließend Bedingungen gemeinsam zu erarbeiten, dass in der Arbeitsbeziehung Sozialarbeiter*in – Adressat*in Hilfeangebote gelingen können. Wie kann bei Unfreiwilligkeit Motivation verändert werden? Wie kann die Arbeitsbeziehung motivationsfördernd gestaltet werden? Wie kann mit Widerstand professionell umgegangen werden? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Sozialarbeitende für den Prozess der Motivationsförderung?
Diese und weitere Aspekte sollen im Seminar bearbeitet werden. Eine aktive Mitarbeit der Teilnehmenden und eigenständige Textlektüre werden vorausgesetzt. Ein Gastvortrag zum professionellen Handeln mit unfreiwilligen Adressat*innen soll das Thema abrunden.

Literatur (weitere wird im Seminar bekannt gegeben):
• Conen, Marie-Luise/Cecchin, Gianfranco (2011): Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten. 3. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme
• Dollinger, Bernd/Oelkers, Nina (2015) (Hrsg.): Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz. Weinheim und Basel: Beltz Juventa
• Klug, Wolfgang/Zobrist, Patrick (2021): Motivierte Klienten trotz Zwangskontext. Tools für die Soziale Arbeit. 3., überarbeitete Auflage. München: Ernst Reinhardt
• Misamer, Melanie (2023): Machtsensibilität in der Sozialen Arbeit. Grundwissen für reflektiertes Handeln. Stuttgart: Kohlhammer
• Sagebiel, Juliane/Pankofer, Sabine (2022): Soziale Arbeit und Machttheorien. Reflexionen und Handlungsansätze. 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Freiburg im Breisgau: Lambertus
Dienstag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 26.11.2024), Ort: HOA_005 - Seminarraum
Termine am Dienstag, 19.11.2024 15:45 - 17:15, Ort: HOA_005 - Seminarraum
Willgeroth, Birgit
BA S Ho/25/1/17/2/Sd Selbstvergewisserung im Übergang zur Berufstätigkeit Veranstaltungsdetails
Im Übergang vom Studium in die Berufstätigkeit ergeben sich i.d.R. neue Fragestellungen, die zum Beginn des Studiums so nicht präsent waren. Im Rahmen dieses Seminars wird diesen und weiteren Fragestellungen nachgespürt und verschiedene Möglichkeiten des Berufseinstiegs bzw. eines weiteren Studiums diskutiert.
Termine am Montag, 27.01.2025 - Mittwoch, 29.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_013 - Seminarraum, HOA_120 - Seminarraum, HOA_113 - Seminarraum Krüger, Philip Steffen
BA S Ho/25/1/17/2/Se Qualitative Forschungsmethoden - Update für Abschlussarbeiten Veranstaltungsdetails
In der Veranstaltung geht es um ein update von Kenntnissen der qualitativen empirischen Sozialforschung. Dazu werden in einem ersten Schritt die Erfahrungen der Teilnehmenden referiert und reflektiert. Des weiteren sollen Themen identifiziert werden, die eine Auffrischung brauchen. Zum Schluss werden Promovierende aus der Sozialen Arbeit ihre empirischen Ansätze vorstellen.
Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 21.11.2024), Ort: HOA_105 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 10.10.2024, Donnerstag, 17.10.2024, Donnerstag, 24.10.2024, Donnerstag, 07.11.2024, Donnerstag, 14.11.2024 14:00 - 15:30, Ort: HOA_105 - Seminarraum
Wagner, Leonie
BA S Ho/25/1/17/2/Sg BA-Thesis-Vorbereitung Veranstaltungsdetails Mittwoch: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_106 - Seminarraum
Nowak, Martin
BA S Ho/25/1/17/2/Sh BA-Thesis-Vorbereitung Veranstaltungsdetails
Die Lehrveranstaltung versteht sich als Plattform zum Austausch und begleitet die Studierenden bei den Vorbereitungen zur Erstellung der Bachelor-Thesis. Dabei geht es um Themen wie:
  • Anforderungen gemäß BPO/ Anmeldefristen und Bearbeitungszeiträume
  • Themenfindung und -eingrenzung
  • Zeitmanagement
  • Formale Gestaltung der BA-Thesis
  • Literaturauswahl zu Methoden wissenschaftlichen Arbeitens
  • Wiederholung von Aspekten wiss. Arbeitens
  • Erstellung Exposé

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Die aktive und verbindliche Teilnahme an allen vier aufeinander aufbauenden Blockterminen wird vorausgesetzt!
Termine am Freitag, 25.10.2024, Freitag, 15.11.2024, Freitag, 06.12.2024, Freitag, 10.01.2025 09:00 - 14:00, Ort: HOA_112 - Seminarraum, HOA_215 - Seminarraum Escher, Kristin
BA S Ho/25/1/18/2/Sa Ringvorlesung gegen Rechtsextremismus Veranstaltungsdetails
Die Ringvorlesung gegen Rechtsextremismus an der Universität Kassel findet seit 2012 jährlich mit wechselnden Themen statt. Die Vortragsreihe wurde in Reaktion auf die Selbstenttarnung des NSU und den unweit des Kasseler Universitäts-Campus stattgefundenen NSU-Mord an Halit Yozgat ins Leben gerufen und richtet sich v.a. an die Studiengänge Politikwissenschaften, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Lehramt und Soziale Arbeit der Uni Kassel und HAWK Holzminden und ist zudem für Gasthörer*innen geöffnet. Ziel der Vorlesung sind die gemeinsame wissenschaftliche und interdisziplinäre Analyse sowie Sensibilisierung für rechte Dynamiken wie auch das gemeinsame Nachdenken über Gegenstrategien. Nachdem sich die Vorlesung im letzten Wintersemester kulturellen und sprachlichen Dimensionen extrem rechter Weltdeutungen, Ideologien und Denkmustern gewidmet hat, möchten wir in diesem Jahr Deutungskämpfe, rechte Vereinnahmungsversuche in der (Zivil)Gesellschaft sowie die sich dagegen formierenden Widerstände in den Blick nehmen.
Das etablierte Konzept der jährlichen Ringvorlesung sieht vor, Vertreter:innen aus verschiedenen Disziplinen (u. a. Erziehungswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften, Soziologie, Soziale Arbeit, Sprachwissenschaft, Philosophie, Psychologie) einzuladen, die theoretische oder empirische analytische Einblicke in jüngere gesellschaftliche Entwicklungen geben. Wie in den letzten Jahren richten sich die Vorträge sowohl an die Mitglieder der HAWK und Universität als auch an die Einwohner:innen der Stadt Kassel; wieder sollen Studierende in diversen Modulen, insbesondere im Kernstudium und in Schlüsselkompetenzen, Studien- und Prüfungsleistungen erbringen können. Auch in diesem Jahr soll die Kooperation mit der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK Holzminden fortgeführt werden.
Die Ringvorlesung findet in Präsenz in Kassel statt. Studierende der HAWK können auch online per Zoom teinehmen.
Montag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: (online)
Sehmer, Julian
BA S Ho/25/1/19/Sa BA-Thesis-Begleitung Veranstaltungsdetails Donnerstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/4.1/1/Üa Einführung in die Beratung Veranstaltungsdetails
Professionelle Beratung findet in fast allen sozialpädagogischen Handlungsfeldern statt. Sie unterscheidet sich maßgeblich von der "Alltagsberatung" durch die gezielte Anwendung von Gesprächsführungstechniken und durch eine klientenzentrierte Gesprächshaltung.
Unterschiedliche Phasen prägen den Beratungsprozess und die aktive Gestaltung sowie eine positive Interaktion und Beziehung zu den Klienten_innen sind zentrale Voraussetzungen für ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Wirksamkeitsfaktoren von Beratung sind gut erforscht. Diese zu kennen und eine Abgrenzung von Beratung und Therapie vorzunehmen ist zusätzlich wesentlich für die erfolgreiche Abgrenzung des Machbaren im beruflichen Kontext.
Auf der Basis theoriegeleiteter Inputs werden durch Übungen und Simulationen Beratungstechniken zu erprobt und sich auf diesem Wege professionelle Basiskompetenzen angeeignet.

Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme wird vorausgesetzt.
Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

Literatur:
• Bachmair, S. et al. (2014). Beraten will gelernt sein. Weinheim: Beltz.
• Bamberger, G. (2022). Lösungsorientierte Beratung. Weinheim: Beltz.
• Rogers, C. R. (2002). Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie. Frankfurt a. M.: Fischer.
• Weber, W. (2019). Wege zum helfenden Gespräch. München: Ernst Reinhardt.
• Widulle, W. (2020). Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Berlin: Springer, Gabler.
Mittwoch: 08:00 - 11:15, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_113 - Seminarraum
Termine am Mittwoch, 20.11.2024 08:00 - 09:30, Ort: HOA_113 - Seminarraum
Schmieta, Maike
BA S Ho/25/1/4.1/1/Üb Basiskompetenzen der Beratung Veranstaltungsdetails Termine am Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_218 - Seminarraum, HOA_115 - Seminarraum, HOA_105 - Seminarraum Visser, Janna
BA S Ho/25/1/4.1/2/Üd Casemanagement in der Sozialen Arbeit (Einführung) Veranstaltungsdetails
Modul 4.1: Beratung und Case Management (Einführung)
Einführung in das Handlungskonzept Case Management 2 SWS

Andrej Block

Das „Case Management“ ist ein strukturiertes Vernetzungskonzept im Rahmen der Einzelfallhilfe, in dem ressourcenorientierte, systematische und sozialräumliche Perspektiven eine zentrale Rolle spielen. Das Methodenkonzept berücksichtigt die Partizipation des/der Klient/inne/en mit dem Ziel des Empowerments. Case Manager/innen müssen daher über Sach- und Systemkompetenz, Methoden- und Verfahrenskompetenz, Sozialkompetenz und nicht zuletzt Selbstkompetenz verfügen. Case Manager/innen arbeiten ressourcen- und netzwerkorientiert.
Nach einer Einführung in das Grundkonzept der Case Management erfolgt eine Auseinandersetzung sowohl mit einem theoriegeleiteten als auch praxisorientiertem Zugang zum „Case Management“ / Fallmanagement in der Sozialen Arbeit. Konkret bedeutet das, die Entwicklung des Konzeptes kennen lernen, das Konzept in der Sozialen Arbeit verorten und die einzelnen Phasen und Verlaufsgestaltung theoretisch und praktisch kennen lernen. Fallbeispiele von der Erstberatung bis hin zur Beendigung der Hilfe dienen der Veranschaulichung. Das Ziel ist, einen Zugang für die Praxis zu bekommen und Handlungssicherheit zu gewinnen. Das Einbringen eigener Erfahrungen und Anregungen der Teilnehmenden aus ihren Praxisfeldern ist erwünscht.
Voraussetzung für eine SL (Referat, Rollentraining S. BPO 2017 / 2024) ist regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.

Teilnehmerbegrenzung: 30 TN. Entscheidend ist das Eintragsdatum!

Literatur:
Ehlers, Corina / Broer, Wicher (Hrsg.) (2013): Case Management in der Sozialen Arbeit. Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Kleve, Heiko u.a. (2011): Systemisches Case Management. Falleinschätzung und Hilfeplanung in der Sozialen Arbeit. 3. überarb. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag.
Löcherbach, Peter u.a. (2009): Case Management. Fall- und Systemsteuerung in der Sozialen Arbeit. 4. aktualisierte Auflage.München: Reinhardt Vertrag.
Neuffer, Manfred (2013): Case Management. Soziale Arbeit mit einzelnen und Familien. 5. Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Juventa Verlag.
Wendt, Wolf Reiner (2014): Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung. 6. Auflage. Freiburg i. B.: Lambertus-Verlag
Montag: 09:45 - 11:15, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_218 - Seminarraum
Block, Andrej
BA S Ho/25/1/4.1/2/Üe Einführung in das Case Management Veranstaltungsdetails
Case Management ist ein Konzept zur geplanten Unterstützung von Einzelnen und Familien. Case Management gewährleistet durch eine durchgängige fallverantwortliche Beziehung- und Koordinierungsarbeit Klärungshilfe, Beratung und den Zugang zu notwendigen Dienstleistungen. Case Management befähigt die Klienten und Klientinnen, Unterstützungsleistungen so weit wie möglich selbständig zu nutzen und greift so wenig wie möglich in ihre Lebenswelt ein. Case Management übernimmt die Fall- und Systemsteuerung, bindet personelle und institutionelle Netzwerkarbeit ein, beteiligt sich am Aufbau eines professionellen und nicht professionellen Unterstützungssystems“ (Neuffer 2013: 22).

Case Management ist ein strukturiertes Vernetzungskonzept, in dem ressourcenorientierte, systemische und sozialräumliche Perspektiven sowie Interventionen transparent verdeutlicht werden. Das Handlungskonzept berücksichtigt die Partizipation der Adressat_innen mit dem Ziel des Empowerments. In diesem Seminar geht es um die Einführungsveranstaltung zur sozialpädagogischen Fallarbeit, indem die Entwicklungslinien, Leitideen und Phasen des theoretischen Konzeptes anhand konkreter Fallsituationen praxisnah erlernt werden. Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich mit eigenen „Fällen“ aus ihren Praxiserfahrungen einzubringen und diese reflexiv zu bearbeiten. Ziel ist es, im direkten Theorie-Praxis-Transfer einen praxisnahen Einblick in die Fallarbeit zu erlangen sowie notwendige Kompetenzansätze eines Case Mangers bzw. einer Case Managerin zu entwickeln. Die Bereitschaft zum aktiven „Learning bei Doing“ in Form von Rollenspielen und Übungen sollte bei den Seminarteilnehmenden vorhanden sein.

Literaturhinweise:
• Ehlers, Corinna / Broer, Wicher (Hrsg.) (2013): Case Management in der Sozialen Arbeit. Opladen: Verlag Barbara Budrich.
• Kleve, Heiko u.a. (2011): Systemisches Case Management. Falleinschätzung und Hilfeplanung in der Sozialen Arbeit. 3. überarb. Aufl. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag.
• Neuffer, Manfred (2013): Case Management. Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien. 5. überarb. Aufl. Weinheim: Beltz Juventa.
• Wendt, Wolf Rainer (2010): Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung. 5. überarb. Aufl. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag.
Termine am Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_215 - Seminarraum König, Sina
BA S Ho/25/1/5.1/Sa GWA in der Praxis Veranstaltungsdetails Termine am Freitag, 11.10.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 12.10.2024 09:00 - 18:00, Freitag, 08.11.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 09.11.2024 09:00 - 18:00, Ort: HOA_013 - Seminarraum Litges, Gerhard
BA S Ho/25/1/5.1/Sb Mikroprojekte Veranstaltungsdetails
Durch eigene Projektarbeit werden die Themen und die gesellschaftliche Verantwortung von GWA aufgezeigt.
Donnerstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_218 - Seminarraum
Brinkmann, Christopher Markus
BA S Ho/25/1/5/1/Üa Willkommen in der Nachbarschaft: Praktiken für das gemeinwesenorientierte Zusammenleben Veranstaltungsdetails
Nachbarschaft ist nicht nur eine Wohnsituation, sondern bietet auch einen partizipativen Gestaltungsraum. Im Seminar schauen wir auf Grundtechniken der gesellschaftlichen Teilhabe und erarbeiten Techniken für das Schaffen eines gemeinwesenorientierten Zusammenlebens.
Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_218 - Seminarraum
Brinkmann, Christopher Markus
BA S Ho/25/1/5/1/Üb Sozialraumorientierung und die gerechte Stadt Veranstaltungsdetails
Martina Löw zeigt in ihrem Grundlagenwerk „Raumsoziologie“, dass räumliche Ordnungen Ausdruck der jeweiligen gesellschaftlichen Strukturen sind und dass über die Gestaltung von Räumen gleichzeitig Gesellschaft strukturiert wird (Löw, 2001). Daraus leitet Löw die These vom Dualismus des Raums ab: Räumliche Strukturen bilden den Bedingungsrahmen für das Handeln, gleichzeitig können durch das Handeln und räumliche Strukturen geschaffen und verändert werden. Der Raum ist daher nicht als starrer Container zu verstehen, der das Handeln umschließt, sondern als Prozess.
Diese Vorstellung von der Raumkonstitution als sozialer Prozess ist die Basis für den Sozialraumbegriff von Kessl und Reutlinger, die den Raum als „ständig reproduziertes Gewebe sozialer Praktiken“ beschreiben (Kessl und Reutlinger 2022, S. 7). Der Sozialraum kann durch die Soziale Arbeit auf der einen Seite als Ausdruck der bestehenden sozialen Verhältnisse gelesen werden. Auf der anderen Seite kann die Soziale Arbeit über die Mitgestaltung räumlicher Ordnung die Bedingungen für soziale Ungleichheiten und Gerechtigkeit sozialpolitisch beeinflussen. Die sozialraumorientierte Soziale Arbeit findet in der verstehenden Analyse des Sozialraums das Bedingungsgefüge für die konkreten sozialen Verhältnisse und einen Ansatzpunkt für ihr professionelles Handeln.
Im Seminar „Sozialraumorientierung“ erkunden wir den Dualismus des Raums zwischen Handeln und Strukturen theoretisch und praktisch. Wir lesen und diskutieren ausgewählte Grundlagentexte der Raumsoziologie und der Sozialraumorientierung und leiten gemeinsam Implikationen für die sozialraumorientierte Soziale Arbeit ab. Wir erkunden den Sozialraum Holzminden und untersuchen exemplarisch Fragen der Gerechtigkeit, Ungleichheit und Teilhabe in den sozialräumlichen Verhältnissen. Auf Basis dieser theoretischen und praktischen Diskussionen entwickeln wir Vorstellungen und Konzepte einer gerechten Stadt.
Das Seminar ist selbst als Bildungsraum konzipiert, in dem die Studierenden durch den ständigen Theorie-Praxis-Transfer eine reflexive räumliche Haltung (weiter-)entwickeln können. Die Grundlage dafür bildet die regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, die Rezeption und Diskussion von Texten und der ständige Perspektivwechsel auf die konkreten räumlichen Verhältnisse in Holzminden.
Termine am Freitag, 13.12.2024 14:00 - 18:00, Samstag, 14.12.2024 09:00 - 18:00, Freitag, 17.01.2025 14:00 - 18:00, Samstag, 18.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_123 - Seminarraum, HOA_112 - Seminarraum Van der Beek, Eric
BA S Ho/25/1/6.1/Üa Medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen Veranstaltungsdetails
Neben einer theoretischen Einführung in die Medienpädagogik geht es in dem Seminar um das Aneignen von Kompetenzen zur Durchführung eigener medienpädagogischer Projekte. Dazu schauen wir uns die Anforderungen der Zielgruppe an, betrachten bewährte Konzepte und Projekte und was diese ausmacht. In den Praxis- und Ausprobierphasen während des Seminars probieren wir selbst Projekte sowie Medien aus.
Termine am Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_013 - Seminarraum Schenk, Sascha
BA S Ho/25/1/6.1/Üb Audiovisuelle Selbstdokumentation als Alltagspraktik Veranstaltungsdetails
„Mediale Entwürfe des Selbst“ (Robert Dörre) sind in unserem Alltag so allgegenwärtig geworden, dass wir kaum mehr Notiz von ihnen nehmen, insofern wir sie als etwas „Normales“ erleben. Insbesondere in den Sozialen Medien, auf YouTube, TikTok, Instagram, dokumentieren längst nicht mehr allein nur „Influencer*innen“ ihre Lebenswelten. „Vergemeinschaftung“ finden hier paradoxerweise durch die audiovisuelle Inszenierung des Selbst statt; die „Behauptung authentischer Darstellung“ (Dörre) lässt Nutzer*innen virtuell an Lebenswelten teilhaben, welche einen mehr oder minder essentiellen Teil ihres mediatisierten Alltags einnehmen. Die Relevanz der Alltagspraktik audiovisueller Selbstdokumentation, insbesondere in der Alltagskultur Jugendlicher, soll in diesem Seminar sowohl aus der Nutzer*innenperspektive als auch – im Rahmen praktischer Projektarbeit – aus der Produzent*innenperspektive erforscht werden.
Montag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_105 - Seminarraum
Fett, Anne Julia
BA S Ho/25/1/7.1/Üa Basiskompetenzen der Gruppenarbeit Veranstaltungsdetails Termine am Dienstag, 19.11.2024 15:45 - 17:15, Dienstag, 26.11.2024, Dienstag, 03.12.2024, Dienstag, 10.12.2024, Dienstag, 17.12.2024, Dienstag, 07.01.2025, Dienstag, 14.01.2025, Dienstag, 21.01.2025 14:00 - 17:15, Ort: HOA_013 - Seminarraum Schrader, Michaela
BA S Ho/25/1/7.1/Üb Einführung in Soziale Arbeit mit Gruppen mit Interaktionsübungen Veranstaltungsdetails
„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.“ Erich Kästner

Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen arbeiten sehr häufig professionell mit und in Gruppen. In unterschiedlichen Handlungsfeldern und –bereichen Sozialer Arbeit, wie z. B. der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit, in der Erwachsenenbildung setzen sie Gruppenarbeit als methodische Arbeitsform oft ein. Selbst fast immer in Teams tätig, sei es in Einrichtungen, in Arbeitskreisen, bei Fortbildungen, gehört das Leiten von Gruppen zu grundlegenden professionellen Kompetenzen von Fachkräften Sozialer Arbeit.
Das Seminar zielt auf eine grundlegende Einführung in die Soziale Arbeit mit Gruppen. Wichtige Themen wie Gruppenstruktur, Gruppenprozesse, Gruppendynamik und Aufgaben/Anforderungen für die Gruppenleiterin bzw. den -leiter werden thematisiert. Spiele und Übungen, genauer Interaktionsspiele sowie -übungen, bilden einen zweiten Schwerpunkt des Seminars vor dem Hintergrund, dass sie den Entstehungs- und Entwicklungsprozess von Gruppen fördern: Als in der Regel locker strukturierte Lernsituationen ermöglichen sie neue Einsichten und Verhaltensweisen, sie beziehen Gedanken und Gefühle, Kenntnisse, die Neugier und die Kreativität der Gruppenteilnehmer*innen aktiv ein, „das Kind im Erwachsenen wird mobilisiert“ (Klaus W. Vopel).
Didaktisch-methodisch werden sich Phasen eines eher literaturbasierten Arbeitens (thematische Impulse, Diskussionen, Erarbeitung von Aspekten in Kleingruppen) mit erfahrungsorientierten abwechseln, in denen der eigene Gruppenprozess wahrgenommen und reflektiert wird sowie Übungen und Spiele betrachtet und möglichst ausprobiert werden.

Literatur u. a.:
• Langmaack, Barbara/Braune-Krickau, Michael (2010): Wie die Gruppe laufen lernt. Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen – ein praktisches Lehrbuch. 8., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim Basel: Beltz
• Stahl, Eberhard (2017): Dynamik in Gruppen. Handbuch der Gruppenleitung. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim u. a.: Beltz
• Titus, Simon/Wendt, Peter-Ulrich (2022): Lehrbuch Soziale Gruppenarbeit. Eine Einführung. 2., überarbeitete Auflage. Weinheim: Beltz Juventa
• Vopel, Klaus W. (2012): Handbuch für Gruppenleiter/innen. Zur Theorie und Praxis der Interaktions-spiele. 13. Auflage. Salzhausen: iskopress
Termine am Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_106 - Seminarraum Willgeroth, Birgit
BA S Ho/25/1/7/1/Üa Grundlagen der Theaterpädagogik Veranstaltungsdetails Termine am Dienstag, 28.01.2025 - Mittwoch, 29.01.2025 10:00 - 17:00, Donnerstag, 30.01.2025 10:00 - 16:30 Rohwer, Corinna
BA S Ho/25/1/7/1/Üb Lernprozesse in Gruppen Veranstaltungsdetails Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 28.11.2024), Ort: HOA_013 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 11:30 - 13:00, Ort: HOA_218 - Seminarraum
Schrader, Michaela
BA S Ho/25/1/7/1/Üc Gruppenprozesse moderieren und visualisieren Veranstaltungsdetails
Als Trainer*in, Seminar- oder Kursleitung in der Erwachsenenbildung oder in der Bildungsarbeit mit Jugendgruppen ist Wissen über Gruppen und methodisches Können in der Arbeit mit Gruppen gefragt. Diese Veranstaltung gibt Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen. Wie können Gruppenprozesse angeregt, moderiert und (kreativ) gestaltet werden?
Aufbauend auf zentrale Basics in der Arbeit mit Gruppen (Merkmale einer Gruppe, Gruppenphasen und -dynamik) werden in diesem handlungs- und praxisorientierten Kompaktseminar insbesondere folgende Themen behandelt:

*Rolle in Gruppen und Umgang mit heterogenen Gruppen
*Aufgaben der Moderation, Beteiligungs- und Gesprächstechniken für das Moderieren von Gruppenprozessen
*Visualisierungstechniken für die Ergebnissicherung

Dabei kommen auch aktivierende und beteiligungsorientierte (Seminar)Methoden zum Einsatz und werden von den Studierenden selbst erprobt.
Eine in den Seminarablauf integrierte (Methoden)Reflexion dient dem Praxistransfer: Für welche Zielgruppe ist die Methode/Technik geeignet? In welcher Gruppenphase ist diese zielführend? Wo liegen Chancen und Risiken dieser Methode/Technik? Welche Variationen sind denkbar? Welche Ressourcen (Zeit, Raum, Material) sind erforderlich? Welche Methoden/Techniken lassen sich kombinieren? etc.
Eine aktive und verbindliche Teilnahme an allen drei Veranstaltungstagen im Rahmen der Blockwoche wird vorausgesetzt.
Termine am Dienstag, 08.10.2024 09:15 - 09:45, Dienstag, 28.01.2025 - Donnerstag, 30.01.2025 09:00 - 18:00, Ort: HOA_105 - Seminarraum, HOA_112 - Seminarraum Escher, Kristin
BA S Ho/25/1/9.2/1V Vorlesung soziologische und sozialpsychologische Grundlagen Veranstaltungsdetails Montag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_122 - Hörsaal, HOA_113 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/9.2/2/Sa Abweichendes Verhalten als Konstrukt Sozialer Arbeit Veranstaltungsdetails Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/9.2/2/Sb Sexualität - Macht - Gewalt (Genderzertifikat) Veranstaltungsdetails
Im Fokus der Veranstaltung stehen aktuelle Diskurse um Sexualität, Macht und Gewalt in sozialarbeiterischen Kontexten. Dabei werden Anstöße aus der Genderforschung diskutiert – je nach Interesse und Themenübernahme durch die Studierenden - u.a. zu folgenden Themenfeldern:

• Häusliche und sexualisierte Gewalt (gegen Frauen und Kinder)
• Sexualität und Macht in pädagogischen Einrichtungen (der Kinder- und Jugendhilfe)
• Sexismus (in Werbung und sozialen Medien)
• Sexuelle Gewalt gegen Menschen mit Behinderung
• Inter*geschlechtlichkeit und Gewalt

Ziel der Veranstaltung ist es, für das Thema sexualisierte Gewalt und dessen Zusammenhänge mit Geschlechterhierarchien und Heteronormativität zu sensibilisieren und Anregungen für die sozialpädagogische (Präventions-)Arbeit zu geben.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Die PL Themenvergabe (Referat) erfolgt in der 1. Sitzung.
Eine verbindliche und aktive Seminarteilnahme sowie ein offener und vertrauensvolle Umgang im Miteinander werden vorausgesetzt.
Mittwoch: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 02.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Escher, Kristin