Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

12 Diversität (WiSe2024/25) 6 Veranstaltungen
Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende
BA S Ho/25/1/12/Sa Soziale Arbeit im Kontext von Diversität Veranstaltungsdetails
Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen, die sich für die Soziale Arbeit in einer von Diversität geprägten Gesellschaft ergeben. Entlang von Dimensionen wie Geschlecht, Behinderung, Alter, sexuelle Identität, Migration und Klasse erschließen wir uns Theorien, Konzepten und Methoden in diesem Themenfeld. Ziel des Seminars ist es, einen reflexiv-kritischen Umgang mit politischen, institutionellen und fachlich geprägten Strategien und Praktiken gesellschaftlicher Differenzordnungen und ihrer Auswirkungen auf die Teilhabe und die Identitätskonstruktion von Zielgruppen, die als Andere gelesen werden, zu erarbeiten. Unser Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Theorien zur Diversität, der Reflexion eigener Haltungen und Vorurteile sowie der Entwicklung praxisnaher Ansätze für die Soziale Arbeit in einer diversen Gesellschaft.

Einführende Literatur:
• Aschenbrenner-Wellmann Beate; Geldner, Lea (2021): Diversität in der Sozialen Arbeit. Theorien, Konzepte, Praxismodelle. Kohlhammer, Stuttgart.
• Müller, D., Polat, A. (2020). Intersektionale Perspektiven als Chance für die Soziale Arbeit in Forschung, Theorie und Praxis. In: Biele Mefebue, A., Bührmann, A., Grenz, S. (eds) Handbuch Intersektionalitätsforschung. Springer VS, Wiesbaden.
• Crenshaw, Kimberlé (1991): "Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence against Women of Color", Stanford Law Review, 43(6), 1241-1299.
Montag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 07.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Termine am Montag, 18.11.2024 14:00 - 15:30, Ort: HOA_112 - Seminarraum
Rass-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/12/Sb Soziale Arbeit im Kontext von Diversität Veranstaltungsdetails
Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen, die sich für die Soziale Arbeit in einer von Diversität geprägten Gesellschaft ergeben. Entlang von Dimensionen wie Geschlecht, Behinderung, Alter, sexuelle Identität, Migration und Klasse erschließen wir uns Theorien, Konzepten und Methoden in diesem Themenfeld. Ziel des Seminars ist es, einen reflexiv-kritischen Umgang mit politischen, institutionellen und fachlich geprägten Strategien und Praktiken gesellschaftlicher Differenzordnungen und ihrer Auswirkungen auf die Teilhabe und die Identitätskonstruktion von Zielgruppen, die als Andere gelesen werden, zu erarbeiten. Unser Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Theorien zur Diversität, der Reflexion eigener Haltungen und Vorurteile sowie der Entwicklung praxisnaher Ansätze für die Soziale Arbeit in einer diversen Gesellschaft.

Einführende Literatur:
• Aschenbrenner-Wellmann Beate; Geldner, Lea (2021): Diversität in der Sozialen Arbeit. Theorien, Konzepte, Praxismodelle. Kohlhammer, Stuttgart.
• Müller, D., Polat, A. (2020). Intersektionale Perspektiven als Chance für die Soziale Arbeit in Forschung, Theorie und Praxis. In: Biele Mefebue, A., Bührmann, A., Grenz, S. (eds) Handbuch Intersektionalitätsforschung. Springer VS, Wiesbaden.
• Crenshaw, Kimberlé (1991): "Mapping the Margins: Intersectionality, Identity Politics, and Violence against Women of Color", Stanford Law Review, 43(6), 1241-1299.
Montag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (ab 25.11.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Termine am Montag, 18.11.2024 15:45 - 17:15, Ort: HOA_112 - Seminarraum
Rass-Turgut, Seda
BA S Ho/25/1/12/Sc Soziale Vielfalt in der Stadt Veranstaltungsdetails Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest. Lazar, Raimund
BA S Ho/25/1/12/Sd Betzavta / Miteinander Veranstaltungsdetails
Betzavta / Miteinander
Was ist Betzavta?

„Betzavta“ ist das hebräische Wort für Miteinander und ist ein Ansatz aus der Demokratiebildung. Dabei werden durch Übungen in der Gruppe demokratische Aushandlungsprozesse und gegenseitige Anerkennung erfahren und geübt. Das Ziel ist demokratische Einstellungen und Verhaltensweisen zu fördern.
Woher kommt Betzavta?

Die Betzavta-Methode wurde in den 1980er Jahren von Uki Maroshek-Klarman am ADAM-Institut für Demokratie und Frieden in Jerusalem entwickelt, das seine Wurzeln in der israelischen Friedensbewegung hat. In den 1990er Jahren wurde das Konzept dann vom Centrum für angewandte Politikforschung in München für die Bildungsarbeit in Deutschland angepasst.
Wie geht Betzavta?

Der Betzavta-Ansatz versteht Demokratie nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialen Prozess, an dem alle täglich mitarbeiten müssen. Dafür brauchen Menschen die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können und trotz verschiedener Positionen, die Freiheitsrechte Anderer anzuerkennen. Um das zu üben, werden Gruppensettings mit geschulten Moderator:innen genutzt. Wichtig ist dabei, dass es nicht nur um den Austausch von Argumenten oder das Aushandeln von Kompromissen geht, sondern dass auch die Gefühle der Teilnehmer:innen miteinbezogen werden. Anhand verschiedener ergebnisoffener Situationen, wie zum Beispiel „wie kann man einen Kürbis gerecht zwischen mehreren Personen aufteilen?“ werden die Teilnehmenden dann aufgefordert gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Dabei werden sie auch dazu angeregt, mit widersprüchlichen Positionen, Überzeugungen und Bedürfnissen umzugehen. Zwei Vorgehensweisen sind dabei zentral:
Vom Konflikt zum Dilemma:

Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Dilemma die unterschiedlichen Positionen als mögliche Alternativen gesehen werden, die beide Vor- und Nachteile haben. Die Position des Anderen wird dann nicht mehr als „einfach falsch“ abgelehnt, sondern als Alternative, für die man sich unter anderen Umständen womöglich auch entschieden hätte. Das Bewusstsein für die Schwächen und Stärken der möglichen Alternativen soll dann dazu motivieren, neue Alternativen mit weniger Nachteilen für alle zu suchen.
Die Demokratische Entscheidungsfindung:

Statt der Suche nach einem Kompromiss, bei dem beide Seiten Einschränkungen erfahren, soll hier angeregt werden, erst einmal zu hinterfragen, ob es sich bei den scheinbar gegensätzlichen Positionen überhaupt wirklich um einen Widerspruch handelt. Falls es einen Widerspruch geben sollte, der sich nicht auflösen lässt, ist das Ziel, die Situation und die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass dieser aufgelöst wird.

Dieses Seminar wird einen großen Praxisanteil aufweisen, wir werden unterschiedlichste Methoden ausprobieren.

Literatur zum Seminar:

Maroshek-Klarmann, Uki (2005): Miteinander. Adam Institut, Jerusalem / in der Adaption von Susanne Ulrich, Thomas R. Henschel und Eva Oswald. 4. überarbeitete Auflage, 2005, ISBN 3-89204-817.

Maroshek-Klarmann, Uki; Rabi, Saber (2015): Mehr als eine Demokratie – Sieben verschiedene Demokratieformen verstehen und erleben. – 73 Übungen nach der „Betzavta“-Methode.

Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung https://www.cap-akademie.de/ [letzter Zugriff: 26.07.2023]

Adam Institute for Democracy and Peace https://www.adaminstitute.org.il/language/en/home_en/ [letzter Zugriff: 26.07.2023.]

Mehr als eine Demokratie: https://www.mehralseinedemokratie.de
Donnerstag: 09:45 - 13:00, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: HOA_106 - Seminarraum
Termine am Donnerstag, 21.11.2024 09:45 - 11:15, Ort: HOA_106 - Seminarraum
Besche, Julia
BA S Ho/25/1/12/Se Queere Perspektiven in der Sozialen Arbeit (Genderzertifikat) Veranstaltungsdetails
Die Studierenden erkunden anhand von Studien und Theorien die Diskurse um Queerness kennen und eignen sich Wissen über Begriffe und Definitionen, LGBTIQ*-Subgruppen, queere Geschichte und besondere Herausforderungen und Problemlagen queerer Menschen in Deutschland an. Sie reflektieren gemeinsam, welche Anforderungen und Verantwortung sich daraus für Soziale Arbeit ergeben.
Dienstag: 11:30 - 13:00, wöchentlich (ab 01.10.2024), Ort: HOA_112 - Seminarraum
Sehmer, Julian
BA S Ho/25/1/14.2/1/Üa Ringvorlesung „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – Impulse inklusiver Kommunal- und Regionalentwicklung" Veranstaltungsdetails
Ringvorlesung „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – Impulse, Strategien und Visionen inklusiver Kommunal- und Regionalentwicklung

Inklusion wird im alltäglichen Sprachgebrauch häufig mit Behinderung und hier vor allem mit Bildungskontexten assoziiert. Inklusion geht jedoch in seiner Bedeutung weit darüber hinaus. Inklusion ist ein basales Menschenrecht und ein vor allem positiv konnotierter Empowerment-Begriff, auf den sich viele Selbstvertreter*innen aus unterschiedlichen Feldern und sozialen Bewegungen beziehen. Es geht bei Inklusion darum, dass alle Menschen in ihrem gesamten Fähigkeitenspektrum und in ihrer vollen Individualität gleichberechtigt, selbstbestimmt und vollumfänglich an der Gesellschaft teilhaben und ihre Rechte geltend machen, beispielsweise ihr Recht auf Teilhabe im städtischen und ländlichen Raum. In dieser Ringvorlesung legen wir den Fokus auf Behinderung, um die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen wirkungsvoll in der Öffentlichkeit zu repräsentieren und zu diskutieren. Es werden aus verschiedenen Feldern und Perspektiven heraus Impulse, Strategien und Visionen für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung als gesamtgesellschaftliche Aufgaben formuliert. Rechtliche Grundlagen, die Perspektive der Stadtverwaltung und der Kinder- und Jugendarbeit gehören ebenso dazu wie die Perspektive von Architektur, Betrieben sowie der Peer-to-Peer-Beratung. Ziel der Veranstaltung ist es, durch den gemeinsamen Dialog die Kommunal- und Regionalentwicklung in Richtung inklusive und barrierefreie Stadt und Region voran zu bringen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Sozialen Arbeit, an Selbstorganisationen von Menschen mit Behinderungen, an Träger der Region und die interessierte Öffentlichkeit. Organisiert wird sie von Prof.in Karin Cudak (Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim) und Prof.in Viviane Schachler (Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen, Holzminden). Die Termine finden entweder als online Veranstaltung (mit Live-Übertragung in den Hörsaal) oder als Vor-Ort Termin im Goschentor 1 in Hildesheim (HIA_E01 Hörsaal) mit Zoom-Übertragung statt.

Folgende Termine sind geplant:

17.10.2024: Annetraud Grote (Niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen): Inklusive Kommunal- und Regionalentwicklung und die Rolle des Niedersächsischen Behindertengleichstellungsgesetzes

24.10.2024: - ONLINE Raul Krauthausen (Menschenrechtsaktivist & Journalist): Wer Inklusion will, findet einen Weg

07.11.2024: Ulrike Dammann (Inklusionsbeauftragte Hildesheim): Inklusion und Teilhabe auf kommunaler Ebene – Erfahrungen aus Sicht der Stadtverwaltung

14.11.2024: ONLINE - Moodle-Aufgabe

21.11.2024: Yvonne Wechuli (Uni Kassel): Behindernde Stadt

28.11.2024: noch offen

12.12.2024: ONLINE Gunda Voigts (HAW Hamburg): Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit – und dessen Beitragsmöglichkeiten zu einer Gesellschaft mit inklusivem Anspruch

19.12.2024: ONLINE - Julia Steinkühler (DZHW) – Inklusive Hochschulentwicklung – unter Einbeziehung der Best3-Studienergebnisse

09.01.2025: Stefan Stache (Uni Kassel): Inklusion am Arbeitsleben: von der Zuweisung zur Selbstbestimmung

16.01.2025: - ggf. ONLINE - Gudrun Wansing (HU Berlin): Peer-to-Peer-Beratung und empirische Befunde zu den Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EU-TB)

23.01.2025: Ines Lüders (HAWK Hildesheim, Fakultät Bauen & Erhalten): Inklusion in Architektur und Quartiersplanung

30.01.2025: Albrecht Rohrmann (Uni Siegen): Systematische Planungsaktivitäten zu Inklusion und Teilhabe in Kommune und Region
Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 10.10.2024), Ort: (online)
Termine am Donnerstag, 30.01.2025 16:15 - 17:45, Ort: (online)
Schachler, Viviane