Seminar: BA S Ho/25/1/17/2/Sc Soziale Arbeit mit unfreiwilligen Adressat*innen - Details

Seminar: BA S Ho/25/1/17/2/Sc Soziale Arbeit mit unfreiwilligen Adressat*innen - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA S Ho/25/1/17/2/Sc Soziale Arbeit mit unfreiwilligen Adressat*innen
Veranstaltungsnummer BA S Ho/25/1/17/2/Sc
Semester WiSe2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
Heimat-Einrichtung BA Soziale Arbeit Holzminden
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 10.12.2024 14:00 - 17:15, Ort: HOA_005 - Seminarraum

Räume und Zeiten

HOA_005 - Seminarraum
Dienstag: 14:00 - 17:15, wöchentlich (7x)
Dienstag, 19.11.2024 15:45 - 17:15

Kommentar/Beschreibung

Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen haben in ihrer beruflichen Praxis häufig mit unfreiwilligen bzw. aktuell nicht zur Eigenaktivierung befähigten Adressat*innen zu tun. Mit dieser Herausforderung, auch „Bruchstelle“ müssen sich Disziplin und Profession gleichermaßen beschäftigen. Die Auseinandersetzung mit gezwungenermaßen kommenden Adressat*innen, verordneter „Hilfe“ ist aber nicht durchweg populär. Für Studierende und Berufsanfänger*innen ist die Annahme des doppelten Mandats häufig eine große Herausforderung im Entwicklungsprozess einer reflektierten beruflichen Identität. Berufserfahrene Fachkräfte arbeiten mit Adressat*innen in einem Zwangskontext Gumpinger zufolge häufiger so, als wären sie freiwillig da. Unmotivierte Adressat*innen gibt es auch in Zwangskontexten Sozialer Arbeit nicht, im Gegenteil. Sie partizipieren in der Regel sogar sehr wirksam: Beispielsweise wehren sie sich, üben aktiven wie passiven Widerstand, versuchen Sozialarbeiter*innen als Beschützer*innen zu funktionalisieren.
In Zwangskontexten gilt es, genau zu analysieren und anschließend Bedingungen gemeinsam zu erarbeiten, dass in der Arbeitsbeziehung Sozialarbeiter*in – Adressat*in Hilfeangebote gelingen können. Wie kann bei Unfreiwilligkeit Motivation verändert werden? Wie kann die Arbeitsbeziehung motivationsfördernd gestaltet werden? Wie kann mit Widerstand professionell umgegangen werden? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Sozialarbeitende für den Prozess der Motivationsförderung?
Diese und weitere Aspekte sollen im Seminar bearbeitet werden. Eine aktive Mitarbeit der Teilnehmenden und eigenständige Textlektüre werden vorausgesetzt. Ein Gastvortrag zum professionellen Handeln mit unfreiwilligen Adressat*innen soll das Thema abrunden.

Literatur (weitere wird im Seminar bekannt gegeben):
• Conen, Marie-Luise/Cecchin, Gianfranco (2011): Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten. 3. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme
• Dollinger, Bernd/Oelkers, Nina (2015) (Hrsg.): Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz. Weinheim und Basel: Beltz Juventa
• Klug, Wolfgang/Zobrist, Patrick (2021): Motivierte Klienten trotz Zwangskontext. Tools für die Soziale Arbeit. 3., überarbeitete Auflage. München: Ernst Reinhardt
• Misamer, Melanie (2023): Machtsensibilität in der Sozialen Arbeit. Grundwissen für reflektiertes Handeln. Stuttgart: Kohlhammer
• Sagebiel, Juliane/Pankofer, Sabine (2022): Soziale Arbeit und Machttheorien. Reflexionen und Handlungsansätze. 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Freiburg im Breisgau: Lambertus

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung mit Passwort: Soziale Arbeit mit unfreiwilligen Adressat*innen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist nur mit Eingabe eines Passworts möglich.