Der Führungsalltag wird häufig durch schwierige Alltagssituationen und Spannungen unter den Kollegen/innen dominiert. Als Leitung hat man die Pflicht, sich mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen und konstruktive Lösungen zu entwickeln.

In unterschiedlichen Settings ist man gefordert: Alltagsprobleme lösen, Konfliktmanagement, Reflektion des eigenen beruflichen Handelns und das der Kollegen/innen, ressourcenorientierte Teamarbeit unterstützen oder auch Problematiken bearbeiten, die in der Interaktion zwischen Mitarbeitenden und der Klientel zu verorten sind.

Anhand von Fallbeispielen werden unterstützende Methoden und Interventionen, die im beruflichen Alltag von Führungskräften eingesetzt werden können, vorgestellt und erprobt. Die aktive Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.


Literatur:
Bannink, F. (2017). Positive Supervision und Intervision. Göttingen: Hogrefe.
Natho, F. (2014). Die Lösung liegt im Team. Dessau: Edition Gamus.
Neumann-Wirsig, H. (2016). Lösungsorientierte Supervisions-Tools. Bonn: managerSeminare.
Schlippe, A. u. Schweitzer, J. (2009). Systemische Interventionen. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht.
Schmidt, T. (2015). Konfliktmanagement-Trainings erfolgreich leiten. Bonn: Edition Traing aktuell.

Die Digitalisierung gehört zu den umfangreichsten und folgenreichsten Prozessen unserer Zeit. Gesamtgesellschaftliche Phänomene betreffen immer auch die individuellen Lagen von Menschen sowie Gruppen und sind somit als Gegenstand professioneller Sozialen Arbeit unabdingbar. In der Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung erarbeiten sich die Studierenden eine eigene Haltung und lernen sich im Kontext der sich ebenfalls im digitalen Wandel befindlichen Disziplin und Profession Sozialer Arbeit zu positionieren. Dabei spielen Ausmaße der Wandlung in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit ebenso eine Rolle wie Diskurse um die Zukunft des gesellschaftlichen Zusammenlebens im Fokus sozialer Aspekte.

Zwischen Technologieeuphorie und Kulturpessimismus gilt es eine souveräne, persönliche Stellung zu generieren, denn die Digitalisierung ist weder eine unbeeinflussbare Naturkatastrophe noch der heilige Gral. Sie ist ein Prozess, der unser Leben, unser Zusammenleben und unsere Sozialen Verständnisse verändern wird. Professionelle Sozialarbeitende können und sollen diesen gesellschaftlichen Prozess mitgestalten, damit Instrumente für die Soziale Arbeit und Elemente aus der Sozialen Arbeit in diesem Umbruch Berücksichtigung finden.



Grundlagenliteratur:

• Hammerschmidt, Peter et al. (Hrsg.) (2018): Big Data, Facebook, Twitter & Co. Und Soziale Arbeit. Weinheim & Basel: Beltz Juventa.

• Kutscher, Nadia et al. (Hrsg.) (2019): Handbuch. Soziale Arbeit und Digitalisierung. Weinheim & Basel: Beltz Juventa.

• Stüwe, Gerd/Ermel, Nicole (2019): Lehrbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung. Weinheim & Basel: Beltz Juventa.

Weitere Literatur:

• Deckert, Ronald (2019): Digitalisierung 4.0. Technologischer Wandel und individuelle Weiterentwicklung. Wiesbaden: Springer.

• Grunwald, Armin (2019): Der unterlegene Mensch. Die Zukunft der Menschheit im Angesicht von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern. München: riva.

• Gerdenitsch, Cornelia/Korunka, Christian (2019): Digitale Transformation der Arbeitswelt. Psychologische Erkenntnisse zur Gestaltung von aktuellen und zukünftigen Arbeitswelten. In: Brodbeck, Felix C./Kirchler, Erich/Woschée, Ralph (Hrsg.): Die Wirtschaftspsychologie. Berlin & Heidelberg: Springer.

• Skutta, Sabine/Steinke, Joß et al. (Hrsg.) (2019): Digitalisierung und Teilhabe. Mitmachen, mitdenken, mitgestalten! Baden-Baden: Nomos.

• Gassmann, Oliver/Sutter, Philipp (Hrsg.) (2019): Digitale Transformation gestalten. Geschäftsmodelle, Erfolgsfaktoren, Checklisten. 2., vollständig überarbeitete Auflage. München: Hanser.

• Dander, Valentin et al. (Hrsg.) (2019): Digitalisierung – Subjekt – Bildung. Kritische Betrachtungen der digitalen Transformation. Leverkusen: Barbara Budrich.

Ergänzende Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

In Kooperation mit dem Familien- und Kulturzentrum Drehscheibe bereiten wir einen Medien-Tag für Senior*innen vor und führen ihn durch. Dazu beschäftigen wir uns mit Phänomenen der digitalen Lebenswelt und leiten daraus Themen für unsere Veranstaltung ab.

Ziele der Veranstaltung sind:
- Die Auseinandersetzung mit professionstheoretischen Diskursen zu Partizipation in der Sozialen Arbeit.
- Die Ableitung von handlungsorientierten Zugängen und Konzepten für institutionelle und sozialräumliche Kontexte.

Die Teilnehmenden werden aktiv in die Erarbeitung der Seminarinhalte eingebunden. Eine verbindliche, aktive Teilnahme und Mitarbeit sowie das Lesen von Fachliteratur werden vorausgesetzt.
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Diversität oder Diversity ist ein Themenfeld und Ansatz, der multi-, inter- und transdisziplinär diskutiert und in den letzten Jahren zunehmend theoretisch fundiert wurde. Theoretische Grundlagen finden sich in unterschiedlichen Disziplinen und offerieren eine Vielzahl von Begriffen und Konzepten. In diesem Seminar werden wir uns mit unterschiedlichen Theoriezugängen – insofern „Diversitätstheorien“– beschäftigen, um gemeinsam einen systematischen Überblick zu erarbeiten. Dabei soll auch immer reflektiert und diskutiert werden, welche Rolle Diversität in der Praxis und Theorie Sozialer Arbeit spielt und wie die behandelten theoretischen Konzepte in sozialarbeiterisches/sozialpädagogisches Handeln übersetzt werden können.
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Diversität bedeutet auch, jenseits einer Entweder-Oder-Logik mit Mehrdeutigkeit, Ambivalenz, Ambiguität, Paradoxien, Ungewissheit und Konflikten umgehen zu können. Insofern ist Diversität für viele Menschen eine große Herausforderung.

In dem Blockseminar wollen wir uns diese Herausforderung anhand von Theorien zum Umgang mit Ungewissheit, Mehrdeutigkeit, Ambivalenz und Studien zum autoritären Denken bewusst machen. Mithilfe von Übungen trainieren wir Kompetenzen im Umgang mit Diversität und machen uns für eine Diversitäts-orientierte Praxis stark. Dabei stellt sich nicht nur die Frage, wie wir selber diese Kompetenzen erlernen können, sondern auch die Frage nach dem Selbstverständnis einer „offenen“ Gesellschaft, ihren Grenzen und Möglichkeiten im Umgang mit Diversität.