Seminar: MA S Ho/25/1/8/Sc Sozialraumorientierte Soz.Arb. interkulturell - Interkulturelle Öffnung und Sozialraumorientierung - Details

Seminar: MA S Ho/25/1/8/Sc Sozialraumorientierte Soz.Arb. interkulturell - Interkulturelle Öffnung und Sozialraumorientierung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA S Ho/25/1/8/Sc Sozialraumorientierte Soz.Arb. interkulturell - Interkulturelle Öffnung und Sozialraumorientierung
Veranstaltungsnummer MA S Ho/25/1/8/Sc
Semester WiSe2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
Heimat-Einrichtung MA Soziale Arbeit Holzminden
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Donnerstag, 28.11.2024 16:30 - 20:45, Ort: (online)

Räume und Zeiten

(online)
Donnerstag, 24.10.2024 16:30 - 20:45
Freitag, 25.10.2024 09:00 - 18:00
Donnerstag, 28.11.2024 16:30 - 20:45
HOA_005 - Seminarraum
Donnerstag, 14.11.2024, Donnerstag, 12.12.2024 16:30 - 20:45

Kommentar/Beschreibung

Sozialraumorientierte Soziale Arbeit interkulturell
- Interkulturelle Öffnung und Sozialraumorientierung im Zusammenspiel
2 SWS
Andrej Block, M.A.
Praxisbeispiele erfolgreicher Sozialer Arbeit mit Migrantenfamilien zeigen, dass präventive
unterstützende interkulturelle Arbeit gerade dann gelingt, wenn ein konsequent
sozialraumorientierter Ansatz praktiziert wird. Daher wird in diesem Seminar erarbeitet, wie
die beiden zentralen Konzepte ineinandergreifen, die dieser erfolgreichen Arbeit zugrunde
liegen. Zum einen das Konzept der „Interkulturellen Öffnung der Sozialen Dienste“ und zum
anderen das Konzept der „Sozialraumorientierten Sozialen Arbeit“.
Die Forderung nach interkultureller Öffnung zielt darauf ab, die Nutzung sozialer
Regeldienste für Menschen mit Migrationshintergrund ebenso selbstverständlich und
erfolgreich werden zu lassen, wie für einheimische Deutsche. Dazu müssen
Zugangsbarrieren abgebaut und interkulturelle Kompetenzen verstärkt werden.
Das Konzept der Sozialraumorientierten Sozialen Arbeit fordert eine Flexibilisierung
bisheriger Arbeitsstrukturen, so dass sie den Bedürfnissen der jeweiligen Adressaten besser
entsprechen. Sozialraumorientierung setzt zudem auf die Anerkennung und Stärkung
individueller Fähigkeiten und auf die Mobilisierung der Ressourcen von sozialen Netzwerken
und der wohnortnahen Infrastruktur. Zentral ist das konsequente Ansetzen an den Interessen
der Adressaten. In einer durch Migration geprägten Gesellschaft impliziert dies,
selbstverständlich auch die vielfältigen Lebenskonzepte von Menschen mit
Migrationshintergrund aufzugreifen und die Ressourcen wahrzunehmen, die ethnische
Netzwerke und Organisationen zu bieten haben.
Nichtdestotrotz werden die Konzepte Sozialraumorientierung und Interkulturelle Öffnung
bislang selten in Zusammenhang gebracht. Doch gerade in Stadtteilen mit hoher ethnischer
Vielfalt sind sie in der praktischen Arbeit so eng miteinander verbunden, dass die Diskussion
über Sozialraumorientierung nahezu automatisch mit Überlegungen zur Interkulturellen
Öffnung einhergehen müsste. Fragestellungen u.a. sind:
- Was genau sind die Inhalte der „Interkulturellen (Handlungs-)Kompetenzen“ in der
Sozialen Arbeit?
- Was beinhaltet die „Interkulturelle Öffnung“ für die Regeldienste der Sozialen Arbeit?
- Wieweit wird aktuell eine interkulturelle Öffnung im Kontext der Sozialrauorientierung
debattiert?
- Was hindert viele Migrantenfamilien, unterstützende Angebote zu nutzen?
- Was führt dazu, dass Migrantenfamilien unterstützende Angebote nutzen?
- Inwieweit liegt der Erfolg in der gelungenen Kombination von Sozialraumorientierung
und interkultureller Kompetenz?
Voraussetzung für eine PL ist regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit. SL können
erbracht werden in Form von:
- Hausarbeit (H) Umfang: 15 - 20 Seiten.
- Projekt: (P) konkrete Vorgaben gibt es dazu nicht – es geht in erster Linie darum,
dass ein*e Student*in belegt, dass er/sie ein Projekt konzipieren, durchführen und
dokumentieren kann. Wie das im Einzelnen geschieht, ist Sache der Absprache
zwischen Student*in und Dozent*in.
- Portfolio (PF): Portfolioartefakt i.d.R. Prozess-, Produkt-, Themen-, Medien- Portfolio
zur Dokumentation eigener Kompetenzen, z.B. als schriftliche Arbeit (i.d.R. 10-15
Seiten + Artefakte), auch medial, z.B. Videofilm, Audiobeitrag o.ä.
Themenauswahl u.a. Einzelheiten werden im Seminar bekanntgegeben und besprochen.
Literatur:
Eppenstein, Thomas; Kiesel, Doron. (2008): Soziale Arbeit interkulturell. Theorien –
Spannungsfelder – reflexive Praxis. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart.
Handschuck, Sabine. Interkulturelle Qualitätsentwicklung im Sozialraum. Bd. 1: Konzeption
eines Modelprojektes zur interkulturellen Orientierung und Öffnung von sozialen
Einrichtungen. Ziel-Verlag, Augsburg. 2008.
Handschuck, Sabine. Interkulturelle Qualitätsentwicklung im Sozialraum. Bd. 2:
Konzeptevaluation eines Modelprojektes zur interkulturellen Orientierung und Öffnung von
sozialen Einrichtungen. Ziel-Verlag, Augsburg. 2008.
Hinte, W. (2017): Sozialraumorientierung – was ist das eigentlich? In: Terfloth, K. / Niehoff,
U. / Klauß, T. / Buckenmaier, S. (Hrsg.): Inklusion – Wohnen – Sozialraum. Grundlagen des
Index für Inklusion zum Wohnen in der Gemeinde. 2. Auflage. Marburg: Lebenshilfe Verlag.
Kunz, Thomas; Puhl, Ria (Hg.). (2011): Arbeitsfeld Interkulturalität. Grundlagen, Methoden
und Praxisansätze der Sozialen Arbeit in der Zuwanderungsgesellschaft. Juventa Verlag
Weinheim und München.
Spatscheck, C. / Wolf-Ostermann, K. (2016): Sozialraumanalysen. Opladen: Barbara
Budrich.
Weitere Literatur- und Quellenhinweise erfolgen.
Didaktik / Methode:
Exkursion, Vortrag, Diskussion, Übungsaufgaben, Textlektüre, Medienreflexion zum Thema,
Konzept- und Textanalyse, Brainstorming mit Moderationskarten, PL (R) von
Teilnehmenden.
Seminarablauf: Siehe STUDIP