Vorlesungsverzeichnis - SoSe 2024
2 Pädagogische Handlungskompetenz (SoSe 2024) 3 Veranstaltungen
Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende
BA S Hi/S08/2a Umgang mit Konflikten Veranstaltungsdetails
Die Veranstaltung findet in einer Hälfte des Semesters im Doppelblock statt! Ziel der Veranstaltung ist es, Mediation als Konfliktlösungsverfahren kennenzulernen, um im sozialpädagogischen Alltag erweiterte Strategien für Konfliktlösungen als Lernchance zur Verfügung stellen und nutzen zu können. Dazu wird in der Veranstaltung über eine praktische Annäherung (Rollenspiele) an das Verhandeln die theoretische Grundlage des Harvard-Konzepts vermittelt, um darüber dann theoretische Aspekte der Konflikttheorie zu erarbeiten, die in einer praktischen Erprobung auf die Phasen des Mediationsverfahrens bezogen werden.
Die Veranstaltung enthält in der Theorie z.T. Doppelungen zum Konfliktberatungsseminar von Frau Klüger. Daher sollte die Veranstaltung nicht gewählt werden, wenn man bereits das Konfliktberatungsseminar gewählt hat.
Das Gelingen des Seminars hängt wesentlich von der Motivation der Teilnehmer/innen ab, sich auf fiktive Konfliktsituationen einzulassen und konstruktiv an der Kompetenzentwicklung jedes Mitglieds in der Arbeitsgruppe mitzuarbeiten.
Dienstag: 12:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.06.2024), Ort: HIB_204 Seminarraum mit Beamer und PC
Prof. Dr. Sylvia Oehlmann
BA S Hi/S08/2b Beziehung als Erziehung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Veranstaltungsdetails
Rahmenbedingungen:
Die Veranstaltung findet in der Blockwoche vom Montag, den 22. Juli bis einschließlich Donnerstag, den 25. Juli jeweils von 9.15 – 15.45 Uhr statt. Die Vorbesprechung mit Absprachen zum Seminarablauf und Prüfungsleistungen ist für den Donnerstag, den 4. April von 16.00 – 18.00 Uhr vorgesehen.
Inhalt des Seminars:
Die Erziehung und Betreuung in stationären Wohnformen der Kinder- und Jugendhilfe verlangt eine hohe Professionalität von den Fachkräften. Fundierte pädagogische Handlungskompetenzen sind die Voraussetzung, um die Entwicklung, Selbstbestimmungs- und Beziehungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Fachwissen, Methodenkompetenz und eine professionelle Haltung, mit einem guten Anteil an Selbstfürsorge sind in diesem Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit unabdingbar. In unserer Blockwoche werden wir, neben einem Praxisbesuch, unterschiedliche Aspekte der stationären Kinder- und Jugendhilfe ansprechen (eine Interessenauswahl kann auch im Rahmen der Vorbesprechung getroffen werden):
• Gesetzliche Grundlagen und Leistungsangebote der stationären Erziehungshilfen
• Historische Entwicklungen der Heimerziehung
• Lebenslage Kindheit und Jugend
• Die Bedeutung von Bindungsbeziehungen in der Heimerziehung
• Eltern- und Familienarbeit
• Methodische Vorgehensweisen (z. B. Anti-Agressionstraining/ Gruppenarbeit)
• Sexualität in Heimen und Wohngruppen
• Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung
• Care -Leaving – aus der Jugendhilfe in ein eigenständiges Leben
• Die Notwendigkeit von Teamarbeit und Selbstfürsorge für Mitarbeitende in Wohngruppen
Wir werden uns den Themen möglichst praxisnah und anschaulich annähern. Prüfungsleistung sind Referate oder Hausarbeiten zu oben aufgeführten oder in der Vorbesprechung abgestimmten Themen.
Termine am Donnerstag, 04.04.2024 16:00 - 18:00, Montag, 22.07.2024 - Donnerstag, 25.07.2024 10:00 - 16:00, Ort: HIG_111 Seminarraum mit Beamer, ((St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe, Wiesenstraße 23 e, 31141 Hildesheim)) Birke von Borstel
BA S Hi/S08/2c und BA KP Hi/K12.1/2 Inklusive Bildungssettings Inklusive Bildungssettings Veranstaltungsdetails
Im Seminar geht es um die Zusammenhänge zwischen Beeinträchtigungen, Behinderung und Barri-eren sowie Teilhabe und Inklusion im Kontext von Bildung. Welches Verständnis von Inklusion so-wie Exklusion vertreten wir? Wie entsteht eigentlich Behinderung? Welche Rolle spielen gesell-schaftliche, politische und rechtliche Strukturen? Welche Bedarfe haben Bildungsadressat*innen mit Beeinträchtigung? Wie stehen Normen und Normalisierung, Standardorientierung und die Ori-entierung pädagogischer Interventionen am jeweils individuellen Fähigkeitsspektrum einzelner Kinder und Jugendlicher miteinander im Verhältnis? Wie sind Leistungs- und Kooperationsgedanke miteinander vereinbar? Dies sind Fragen, die sowohl für Kindheitspädagogik als auch die Soziale Arbeit von großer Bedeutung sind.

Diese Fragen bewegen uns in der Auseinandersetzung mit Planung, Gestaltung und Reflexion in-klusiver Bildungssettings – angefangen von der frühen Kindheit und ihren elementaren Bildungs-settings bis ins Erwachsenenalter und dem Übergang in den Beruf. Dafür kooperieren wir mit ein-zelnen Einrichtungen vor Ort und kommen wir mit Expert*innen aus dem Praxisfeld Bildung und mit Absolvent*innen in den fachlichen Austausch.
Donnerstag: 10:00 - 14:00, wöchentlich (ab 11.04.2024), Ort: HIB_214 Seminarraum mit Beamer
Prof. Dr. Karin Cudak