Seminar/Blended Learning: BA S Hi/S07/3c Sozialpsychologie C @ - Details

Seminar/Blended Learning: BA S Hi/S07/3c Sozialpsychologie C @ - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar/Blended Learning: BA S Hi/S07/3c Sozialpsychologie C @
Veranstaltungsnummer BA S Hi/S07/3c
Semester WiSe 2023/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 29
maximale Teilnehmendenanzahl 33
Heimat-Einrichtung Stg BA Soziale Arbeit Hildesheim (BA S Hi)
Veranstaltungstyp Seminar/Blended Learning in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 10.10.2023 16:00 - 18:00, Ort: HIB_217 Hörsaal mit Beamer
Leistungsnachweis Benotete Prüfung - BA "Soziale Arbeit“:
• Praktische Übung: Präsentation (50% der Note)
• schriftliche Ausarbeitung von 5-8 Seiten pro Person (50% der Note)
• kann allein oder in 2er-Gruppen absolviert werden

Unbenotete Prüfung – BA „Kindheitspädagogik" (Modul 7.1):
• Praktische Übung: Präsentation
• knappe schriftliche Darstellung von ca. 2 Seiten pro Person
• kann allein oder in 2er-Gruppen absolviert werden


Damit die Prüfungsleistungen sich möglichst gleichmässig über die Veranstaltungen verteilen, gibt es im Modul Psychologie die Absprache, dass pro Veranstaltung maximal 12 Prüfungsleistungen vergeben werden sollen (Prüfungswiederholung und Studium Generale zählen extra).


Studium Generale: unbenotet, ohne CP:
• regelmässige Teilnahme, max. 3 Fehltermine
• Die Veranstaltung darf noch nicht (im Rahmen des Psychologie-Moduls) besucht worden sein

Räume und Zeiten

HIB_217 Hörsaal mit Beamer
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (12x)
(Querwoche)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (1x)

Kommentar/Beschreibung

„Sozialpsychologie ist der „Versuch, zu verstehen und zu erklären, wie die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Personen durch die tatsächliche, vorgestellte oder erschlossene Anwesenheit anderer Menschen beeinflusst werden“ (Gordon Allport, 1954, zit. n. Werth et al. 2020, S. 3)

Themen:

Die soziale Persönlichkeit
Ob und wie Menschen mit anderen Menschen umgehen, hängt auch davon ab, wie sich selbst erleben und bewerten. Das Selbst (oder auch: Selbstkonzept) entsteht aus Annahmen einer Person über sich, ihre Eigenschaften und Fähigkeiten. Aus der Summe dieser Annahmen entsteht das Selbstwertgefühl.
Liegt eine „Problematische“ Persönlichkeit vor, kann dies gravierende Folgen für den Umgang mit anderen haben – z.B. weil diese Person Kollege*in oder Klient*in ist.

Soziale Wahrnehmung und Attribution
Hier geht es darum, wie wir beim Umgang mit anderen Menschen versuchen, uns ein „Bild“ von diesen zu machen, einen Eindruck von ihrer Persönlichkeit zu gewinnen, wie wir uns das Verhalten einer Person und die Folgen des Verhaltens zu erklären versuchen – und welche Fehler wir dabei machen.

Einstellung und Verhalten
Einstellungen sind einigermaßen dauerhafte Bewertungen, die wir in Bezug auf Personen, Gruppen, Ideen und Normen haben. Sie beeinflussen unser Verhalten und tragen dazu bei, dass es zu einer gewissen Konstanz und Berechenbarkeit des Verhaltens kommt. Obwohl Einstellungen einigermaßen stabil sind, lassen sie sich ändern. Dabei kommen Lernprozesse, Furchtappelle sowie Anreize und Sanktionen zur Anwendung. Relevant ist das Thema Einstellungsänderungen z.B. im Zusammenhang mit Anti-Drogen-Kampagnen oder Gesundheitsprävention.

Die Gesellschaft in uns: Normen, Rollen, Status
Welche Mechanismen sind es, durch die unsere soziale Umgebung Einfluss auf unser Denken und Verhalten nimmt? Dies geschieht u.a. durch soziale Normen, soziale Rollen, den sozialen Status, den wir in den Augen anderer haben sowie den Gehorsam gegenüber Autorität. Mit dem letztgenannten Thema verknüpft ist eines der bekanntesten sozialpsychologischen Experimente, das Milgram-Experiment.

Die folgenden Themen sind für Prüfungsleistungen vorgesehen.

Interpersonelle Attraktion und soziale Beziehungen
Die wahrgenommene Attraktivität anderer Personen spielt nicht nur beim Zustandekommen sozialer Beziehungen eine Rolle, aber hier scheint sie ein zentraler Faktor zu sein. Daher ist zu fragen: Was macht andere Menschen (für uns) attraktiv? Was ist Schönheit? Was folgt daraus in Bezug auf unser Verhalten diesen Personen gegenüber? Wie und warum entstehen soziale Kontakte mit anderen? Und was stimmt denn nun? „Gleich und gleich gesellt sich gern“ - oder: „Gegensätze ziehen sich an“

Aggression
Wichtige Fragen im Zusammenhang mit aggressivem Denken, Fühlen und Verhalten: Warum erletzen Menschen die sozialen Regeln und wollen anderen schaden? Wodurch wird aggressives Verhalten ausgelöst? Welche Rolle spielen dabei die Medien? Wie können Präventions- und Trainingsprogramme gestaltet werden?

Prosoziales Verhalten und Zivilcourage
Hier geht es um die Gründe dafür, warum wir aus freien Stücken anderen Menschen helfen und warum Hilfe oft gerade dann unterbleibt, wenn viele andere Menschen anwesend sind. Zivilcourage ist dann erforderlich, wenn hilfreiches Verhalten mit Gefahr für die helfende Person verbunden ist oder zumindest sein könnte.

Positive Psychologie
Positive Psychologie ist eine vergleichsweise „junge“ Forschungsrichtung der Sozialpsychologie. Sie interessiert sich dafür, wie die psychologischen Prozesse funktionieren, die das Leben lebenswert machen und unsere Lebensqualität verbessern. Welche davon sind für den Umgang miteinander wesentlich? Einige davon wollen wir etwas genauer betrachten: Empathie, Respekt, Toleranz, Vergeben, und Vertrauen.

Verhalten in Gruppen
Ein klassisches Thema der Sozialpsychologie: Wie werden Menschen Mitglied einer Gruppe? Welche Struktur haben Gruppen und was hält sie zusammen? Warum verhalten wir uns in der Gruppe manchmal anders als sonst? Stichwort Teamarbeit: Leisten Menschen im Team grundsätzlich mehr? Oder kann Teamarbeit unter bestimmten Umständen sogar demotivieren? Welche Gestaltungsvorschläge gibt es für die Zusammensetzung von Teams?

Intergruppenbeziehungen
Beim o.g. Thema wird das Geschehen innerhalb sozialer Gruppen betrachtet. Diese Perspektive wird nun erweitert: Wie es kommt zu Vorurteilen, Diskriminierung und Konflikten zwischen Gruppen? Was können wir tun, um Vorurteile und Konflikte zwischen Gruppen zu überwinden (Intervention und Prävention)? Mit Konflikten von Gruppen befasst sich auch eines der bekanntesten Experimente der Sozialpsychologie, das Stanford-Gefängnis-Experiment von Zimbardo.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA S 07/2,3,4".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 13.09.2023, 08:00 bis 05.11.2023, 23:59.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
    • Studienfach ist Soziale Arbeit (Hi) und Fachsemester mindestens 2 (583 Personen)

    Höhere Fachsemester werden bevorzugt behandelt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 18.09.2023 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: