Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

1 Trainingskurs II zur Einübung verschiedener Beratungsmethoden (WiSe2024/25) 6 Veranstaltungen
Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende
BA S Hi/S10.2/1a Systemische Beratung und Gesprächsführung - Trainingskurs B/a (KiMsta) Veranstaltungsdetails
Fortführungsseminar aus SoSe 2024: Systemische Beratung und Gesprächsführung

Die Interaktion und Kommunikation mit Menschen ist zentraler Bestandteil sozialpädagogischen Handelns und macht somit das professionelle Führen von Gesprächen zu einer essenziellen Basiskompetenz in den Berufsfeldern Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik. Die professionelle Beratung kann als zwischenmenschlicher Prozess verstanden werden, in dem eine (oder mehrere) Person(en) durch die Interaktion mit der beratenden Person mehr Klarheit über die eigenen Herausforderungen, Probleme oder Belastungen und deren Bewältigungsmöglichkeiten gewinnt (gewinnen) und ist ein zentrales Tätigkeits- und Handlungsfeld beider Professionen.

Das Seminar ist ein anwendungsorientiertes Seminar, das heißt, werden nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch praktische Gesprächsführungstechniken und Beratungsmethoden erlernt und erprobt und auf das spätere professionelle Arbeiten in verschiedenen Kontexten oder mit spezifischen Personengruppen übertragen. Alle Seminareinheiten sind durch eine Mischung aus theoretischen und daran anknüpfenden methodischen Inhalten gekennzeichnet und sollen Beratung und Gesprächsführung erleb- und erfahrbar und für spätere Tätigkeitsfelder nutzbar machen.

Wichtige Infos vorab:
Da in jeder Seminareinheit praktische Übungen und Erprobungen geplant sind, haben sämtliche Seminare im Modul Beratung- und Gesprächsführung Anwesenheitspflicht, das bedeutet, Sie dürfen in diesem Semester nicht mehr als 2 Seminareinheiten fehlen.

Das Modul Beratung- und Gesprächsführung besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Seminaren, das heißt, in diesem Semester beginnen wir mit dem sogenannten A-Kurs und im nächsten Semester mit dem darauf aufbauenden B-Kurs. Bitte stellen Sie sich also jetzt schon darauf ein, dass Sie auch im kommenden Semester in diesem Kurs zur selben Seminarzeit bleiben.

Inhalte:

Im A-Kurs (dieses Semester) werden folgende Inhalte thematisiert:

• Grundlagen der Beratung:
Sie lernen verschiedene Konzepte und spezifische Inhalte von Beratungsansätzen (z. B. systemische oder klientenzentrierte Beratung) sowie berufsbezogene Beratungsfelder sowie -aufgaben kennen.
• Haltung und Menschenbild:
Der Arbeit mit Menschen liegt stets ein Menschenbild zugrunde, das durch die eigene, innere Haltung in Beratungsprozessen zum Tragen kommt. Wir setzen uns kritisch mit verschiedenen Aspekten innerer Haltung (z. B. Wertschätzung, das Konzept des guten Grundes, Neutralität und Allparteilichkeit, Kongruenz) auseinander, identifizieren und reflektieren eigene innere Haltungen sowie deren Chancen und Grenzen in verschiedenen Beratungsfeldern.
• Beziehungsaufbau und Vertrauensbildung:
Eine zentrale Voraussetzung für gelingende Beratungsprozesse ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen den beteiligten Personen. Wir beschäftigen uns mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über Voraussetzungen für einen gelingenden Beziehungsaufbau (z. B. Beratungskompetenzen, Empathie, Rolle des Settings, das erste Telefonat, Joining, Validierung) und lernen dafür förderliche Methoden oder Vorgehensweisen kennen, die in Übungen erprobt werden.
• Grundlagen und Vertiefung von Gesprächsführung:
Sie lernen theoretische Grundlagen und Methoden der klientenzentrierten sowie systemischen Gesprächsführung kennen. Hierbei werden Techniken der Gesprächsführung wie aktives Zuhören, nonverbale Kommunikation, Spiegeln, Paraphrasieren und Zusammenfassen sowie weiterführende und vertiefende Methoden wie lösungs- vs. problemorientiertes Fragen, systemisches Fragen oder verschiedene kleinere sprachliche Interventionen (z.B. Reframing, Verflüssigen, Mini-Max-Interventionen) vermittelt, diskutiert und erprobt. Daneben können auch ausgewählte Beratungs- und Gesprächsführungsmethoden wie beispielsweise die Motivierende Gesprächsführung oder Gewaltfreie Kommunikation thematisiert werden.

Folgende Inhalte sind Bestandteil des B-Kurses (im darauffolgenden Semester):

• Vertiefung des Beratungsprozesses:
Sie lernen nicht nur exemplarische Abläufe von Beratungsprozessen kennen, sondern vertiefen und erproben auch einzelne Aspekte von Beratungsprozessen wie die gemeinsame Erarbeitung von Zielbeschreibungen, das Erstgespräch oder das Vorgehen bei der Auftragsklärung. Außerdem sollen daraus entstehende Chancen und Hürden sowie der Umgang mit schwierigen Situationen oder Reaktionen (z. B. Unfreiwilligkeit, Widerstand, unterschiedliche Aufträge) gedanklich vorweggenommen, diskutiert und der Umgang damit geübt werden.
• Vertiefung von ausgewählten Beratungsmethoden:
Sie lernen ausgewählte Beratungsmethoden (z. B. die Arbeit mit inneren Anteilen, dem Systembrett, dem Genogramm, der Lebenslinie, dem Ressourcenbarometer, Geschichten und Metaphern, Bildkarten, therapeutischen Spielen und Spielzeugen) und Programme (z. B. „Ich schaff’s!“) kennen und üben ihre Anwendung in kleinen Gruppen.
• Beratung und Gesprächsführung in ausgewählten Beratungskontexten und mit spezifischen Personen-gruppen:
Sie setzen sich mit spezifischen Besonderheiten ausgewählter Beratungsfelder (z. B. Jugendhilfe, Suchtberatung, Onlineberatung) und spezifischer Personengruppen (z. B. Kinder, Jugendliche, Familien oder Straffällige) auseinander. Im Rahmen des KiMsta-Schwerpunktes wird außerdem vertieft auf die Stabilisierung von sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen (und deren nicht missbrauchenden Elternteilen) durch Beratung eingegangen. Dabei sollen sowohl Besonderheiten in der Gesprächsführung bei erfolgtem sexuellem Missbrauch sowie bei vorliegendem Verdacht beleuchtet und das professionelle Gespräch mit Kindern, Jugendlichen und / oder Erwachsenen in Rollenspielen geübt werden. Auch die Selbstreflexion im Umgang mit spezifischen Beratungskontexten oder Personengruppen ist hier integriert, um z. B. frühzeitig eigene Grenzen zu identifizieren, sie zu reflektieren und mit ihnen umzugehen.
• Aktuelle Diskurse und Implikationen für Gesprächsführung und Beratung:
Fortlaufend und an geeigneten Stellen werden aktuelle Diskurse aufgegriffen, wie die Nutzung von künstlicher Intelligenz, die Rolle von kultur- und diskriminierungssensibler Sprache und die Berücksichtigung von Diversität in der Beratung. Wir setzen uns kritisch mit den aktuellen Diskursen auseinander und diskutieren die Implikationen für die jeweiliges Berufsfelder.

Form des Leistungsnachweises:
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die einmalige Gestaltung einer inhaltlichen Seminareinheit nach Wahl (45 min. „Sitzungsbetreuung“ pro Person), die vorbereitet und durchgeführt wird und zu der die Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung mit Selbstreflexion (max. 5 Seiten) gehört. Für ein erfolgreiches Bestehen muss zudem die regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme sowie die Teilnahme an sechs zweistündigen Peergrouptreffen (pro Semester, außerhalb der Seminarzeit) nachgewiesen werden. Diese Form des Leistungsnachweises gilt für sämtliche Seminare im Modul Beratung und Gesprächsführung.

Methoden:
Das zweisemestrige Seminar ist als Trainingskurs in Präsenz angelegt und beinhaltet eine Reihe an interaktiven Methoden. Theoretische Inhalte werden zunächst durch Text- bzw. Literaturarbeit oder Vorträge (mittels Handouts, Präsentation oder E-Learning) vermittelt und durch eigenständige Recherchearbeiten ergänzt. Die Verarbeitung der Inhalte erfolgt in Einzelarbeit (z. B. anhand von Arbeitsblättern) oder anhand der Diskussion ausgewählter Fragen in Kleingruppen oder im Gesamtplenum. Zusätzlich werden Podcasts, Filme und Fallbeispiele in die Seminareinheiten integriert, um ganzheitliches und vertiefendes Lernen möglich zu machen. Praktische Gesprächsführungs- und Beratungskompetenzen werden interaktiv in Zweierteams oder Kleingruppen erworben, beispielsweise anhand der Analyse und Diskussion von Fallbeispielen oder dem Durchführen von Interviews, Dialogen oder Rollenspielen. Ein weiterer wichtiger methodischer Bestandteil ist die Selbstreflexion, die in unterschiedlichen Formaten (Beantwortung von Fragen, Beobachtungsaufgaben, Übungen in Dyaden, etc.) über alle Seminareinheiten stattfindet.

Lernziele:
Sie erlangen über den zweisemestrigen Trainingskurs theoretisches, methodisches und wissenschaftlich fundiertes Wissen über die Themenfelder Beratung und Gesprächsführung. Nach Abschluss des Seminars sind Sie dazu befähigt, Ihr Wissen in die berufliche Praxis Ihres zukünftigen Berufsfelds zu übertragen und in dortigen Interaktionen anzuwenden. Sie können Techniken der Gesprächsführung zielgerichtet anwenden, Beratungsgespräche individuell planen und führen, passende Beratungsmethoden wählen und durchführen und mögliche Hürden oder Probleme vorwegnehmen bzw. situationsadäquat auf diese reagieren. Im Rahmen der Selbstreflexion des Seminars lernen Sie eigene Stärken, Schwächen und Grenzen im beraterischen Umgang mit Menschen kennen, entwickeln diese weiter und beginnen sich eine professionelle Haltung zu erarbeiten, die Sie im Austausch mit anderen (z. B. Kolleg*innen, Klient*innen) diskutieren und vertreten können.

Primärliteratur:
• Büttner, C. & Quindel, R. (2013). Gesprächsführung und Beratung. Heidelberg: Springer.
• Herwig-Lempp, J. (2022). Systemische Sozialarbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Ortmann, K (2018). Soziale Arbeit als Beratung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Von Schlippe, A. & Schweitzer, J. (2016). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Widulle, W. (2020). Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: SpingerVS.
Montag: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 21.10.2024), Ort: HIG_201 Beratungsraum mit Monitor (ohne PC), (Querwoche)
Thomsen, Tamara
BA S Hi/S10.2/1b Systemische Beratung und Gesprächsführung - Trainingskurs B/b (KiMsta) Veranstaltungsdetails
Fortführungseminar aus SoSe 2024: Systemische Beratung und Gesprächsführung

Die Interaktion und Kommunikation mit Menschen ist zentraler Bestandteil sozialpädagogischen Handelns und macht somit das professionelle Führen von Gesprächen zu einer essenziellen Basiskompetenz in den Berufsfeldern Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik. Die professionelle Beratung kann als zwischenmenschlicher Prozess verstanden werden, in dem eine (oder mehrere) Person(en) durch die Interaktion mit der beratenden Person mehr Klarheit über die eigenen Herausforderungen, Probleme oder Belastungen und deren Bewältigungsmöglichkeiten gewinnt (gewinnen) und ist ein zentrales Tätigkeits- und Handlungsfeld beider Professionen.

Das Seminar ist ein anwendungsorientiertes Seminar, das heißt, werden nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch praktische Gesprächsführungstechniken und Beratungsmethoden erlernt und erprobt und auf das spätere professionelle Arbeiten in verschiedenen Kontexten oder mit spezifischen Personengruppen übertragen. Alle Seminareinheiten sind durch eine Mischung aus theoretischen und daran anknüpfenden methodischen Inhalten gekennzeichnet und sollen Beratung und Gesprächsführung erleb- und erfahrbar und für spätere Tätigkeitsfelder nutzbar machen.

Wichtige Infos vorab:
Da in jeder Seminareinheit praktische Übungen und Erprobungen geplant sind, haben sämtliche Seminare im Modul Beratung- und Gesprächsführung Anwesenheitspflicht, das bedeutet, Sie dürfen in diesem Semester nicht mehr als 2 Seminareinheiten fehlen.

Das Modul Beratung- und Gesprächsführung besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Seminaren, das heißt, in diesem Semester beginnen wir mit dem sogenannten A-Kurs und im nächsten Semester mit dem darauf aufbauenden B-Kurs. Bitte stellen Sie sich also jetzt schon darauf ein, dass Sie auch im kommenden Semester in diesem Kurs zur selben Seminarzeit bleiben.

Inhalte:

Im A-Kurs (dieses Semester) werden folgende Inhalte thematisiert:

• Grundlagen der Beratung:
Sie lernen verschiedene Konzepte und spezifische Inhalte von Beratungsansätzen (z. B. systemische oder klientenzentrierte Beratung) sowie berufsbezogene Beratungsfelder sowie -aufgaben kennen.
• Haltung und Menschenbild:
Der Arbeit mit Menschen liegt stets ein Menschenbild zugrunde, das durch die eigene, innere Haltung in Beratungsprozessen zum Tragen kommt. Wir setzen uns kritisch mit verschiedenen Aspekten innerer Haltung (z. B. Wertschätzung, das Konzept des guten Grundes, Neutralität und Allparteilichkeit, Kongruenz) auseinander, identifizieren und reflektieren eigene innere Haltungen sowie deren Chancen und Grenzen in verschiedenen Beratungsfeldern.
• Beziehungsaufbau und Vertrauensbildung:
Eine zentrale Voraussetzung für gelingende Beratungsprozesse ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen den beteiligten Personen. Wir beschäftigen uns mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über Voraussetzungen für einen gelingenden Beziehungsaufbau (z. B. Beratungskompetenzen, Empathie, Rolle des Settings, das erste Telefonat, Joining, Validierung) und lernen dafür förderliche Methoden oder Vorgehensweisen kennen, die in Übungen erprobt werden.
• Grundlagen und Vertiefung von Gesprächsführung:
Sie lernen theoretische Grundlagen und Methoden der klientenzentrierten sowie systemischen Gesprächsführung kennen. Hierbei werden Techniken der Gesprächsführung wie aktives Zuhören, nonverbale Kommunikation, Spiegeln, Paraphrasieren und Zusammenfassen sowie weiterführende und vertiefende Methoden wie lösungs- vs. problemorientiertes Fragen, systemisches Fragen oder verschiedene kleinere sprachliche Interventionen (z.B. Reframing, Verflüssigen, Mini-Max-Interventionen) vermittelt, diskutiert und erprobt. Daneben können auch ausgewählte Beratungs- und Gesprächsführungsmethoden wie beispielsweise die Motivierende Gesprächsführung oder Gewaltfreie Kommunikation thematisiert werden.

Folgende Inhalte sind Bestandteil des B-Kurses (im darauffolgenden Semester):

• Vertiefung des Beratungsprozesses:
Sie lernen nicht nur exemplarische Abläufe von Beratungsprozessen kennen, sondern vertiefen und erproben auch einzelne Aspekte von Beratungsprozessen wie die gemeinsame Erarbeitung von Zielbeschreibungen, das Erstgespräch oder das Vorgehen bei der Auftragsklärung. Außerdem sollen daraus entstehende Chancen und Hürden sowie der Umgang mit schwierigen Situationen oder Reaktionen (z. B. Unfreiwilligkeit, Widerstand, unterschiedliche Aufträge) gedanklich vorweggenommen, diskutiert und der Umgang damit geübt werden.
• Vertiefung von ausgewählten Beratungsmethoden:
Sie lernen ausgewählte Beratungsmethoden (z. B. die Arbeit mit inneren Anteilen, dem Systembrett, dem Genogramm, der Lebenslinie, dem Ressourcenbarometer, Geschichten und Metaphern, Bildkarten, therapeutischen Spielen und Spielzeugen) und Programme (z. B. „Ich schaff’s!“) kennen und üben ihre Anwendung in kleinen Gruppen.
• Beratung und Gesprächsführung in ausgewählten Beratungskontexten und mit spezifischen Personen-gruppen:
Sie setzen sich mit spezifischen Besonderheiten ausgewählter Beratungsfelder (z. B. Jugendhilfe, Suchtberatung, Onlineberatung) und spezifischer Personengruppen (z. B. Kinder, Jugendliche, Familien oder Straffällige) auseinander. Im Rahmen des KiMsta-Schwerpunktes wird außerdem vertieft auf die Stabilisierung von sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen (und deren nicht missbrauchenden Elternteilen) durch Beratung eingegangen. Dabei sollen sowohl Besonderheiten in der Gesprächsführung bei erfolgtem sexuellem Missbrauch sowie bei vorliegendem Verdacht beleuchtet und das professionelle Gespräch mit Kindern, Jugendlichen und / oder Erwachsenen in Rollenspielen geübt werden. Auch die Selbstreflexion im Umgang mit spezifischen Beratungskontexten oder Personengruppen ist hier integriert, um z. B. frühzeitig eigene Grenzen zu identifizieren, sie zu reflektieren und mit ihnen umzugehen.
• Aktuelle Diskurse und Implikationen für Gesprächsführung und Beratung:
Fortlaufend und an geeigneten Stellen werden aktuelle Diskurse aufgegriffen, wie die Nutzung von künstlicher Intelligenz, die Rolle von kultur- und diskriminierungssensibler Sprache und die Berücksichtigung von Diversität in der Beratung. Wir setzen uns kritisch mit den aktuellen Diskursen auseinander und diskutieren die Implikationen für die jeweiliges Berufsfelder.

Form des Leistungsnachweises:
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die einmalige Gestaltung einer inhaltlichen Seminareinheit nach Wahl (45 min. „Sitzungsbetreuung“ pro Person), die vorbereitet und durchgeführt wird und zu der die Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung mit Selbstreflexion (max. 5 Seiten) gehört. Für ein erfolgreiches Bestehen muss zudem die regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme sowie die Teilnahme an sechs zweistündigen Peergrouptreffen (pro Semester, außerhalb der Seminarzeit) nachgewiesen werden. Diese Form des Leistungsnachweises gilt für sämtliche Seminare im Modul Beratung und Gesprächsführung.

Methoden:
Das zweisemestrige Seminar ist als Trainingskurs in Präsenz angelegt und beinhaltet eine Reihe an interaktiven Methoden. Theoretische Inhalte werden zunächst durch Text- bzw. Literaturarbeit oder Vorträge (mittels Handouts, Präsentation oder E-Learning) vermittelt und durch eigenständige Recherchearbeiten ergänzt. Die Verarbeitung der Inhalte erfolgt in Einzelarbeit (z. B. anhand von Arbeitsblättern) oder anhand der Diskussion ausgewählter Fragen in Kleingruppen oder im Gesamtplenum. Zusätzlich werden Podcasts, Filme und Fallbeispiele in die Seminareinheiten integriert, um ganzheitliches und vertiefendes Lernen möglich zu machen. Praktische Gesprächsführungs- und Beratungskompetenzen werden interaktiv in Zweierteams oder Kleingruppen erworben, beispielsweise anhand der Analyse und Diskussion von Fallbeispielen oder dem Durchführen von Interviews, Dialogen oder Rollenspielen. Ein weiterer wichtiger methodischer Bestandteil ist die Selbstreflexion, die in unterschiedlichen Formaten (Beantwortung von Fragen, Beobachtungsaufgaben, Übungen in Dyaden, etc.) über alle Seminareinheiten stattfindet.

Lernziele:
Sie erlangen über den zweisemestrigen Trainingskurs theoretisches, methodisches und wissenschaftlich fundiertes Wissen über die Themenfelder Beratung und Gesprächsführung. Nach Abschluss des Seminars sind Sie dazu befähigt, Ihr Wissen in die berufliche Praxis Ihres zukünftigen Berufsfelds zu übertragen und in dortigen Interaktionen anzuwenden. Sie können Techniken der Gesprächsführung zielgerichtet anwenden, Beratungsgespräche individuell planen und führen, passende Beratungsmethoden wählen und durchführen und mögliche Hürden oder Probleme vorwegnehmen bzw. situationsadäquat auf diese reagieren. Im Rahmen der Selbstreflexion des Seminars lernen Sie eigene Stärken, Schwächen und Grenzen im beraterischen Umgang mit Menschen kennen, entwickeln diese weiter und beginnen sich eine professionelle Haltung zu erarbeiten, die Sie im Austausch mit anderen (z. B. Kolleg*innen, Klient*innen) diskutieren und vertreten können.

Primärliteratur:
• Büttner, C. & Quindel, R. (2013). Gesprächsführung und Beratung. Heidelberg: Springer.
• Herwig-Lempp, J. (2022). Systemische Sozialarbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Ortmann, K (2018). Soziale Arbeit als Beratung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Von Schlippe, A. & Schweitzer, J. (2016). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
• Widulle, W. (2020). Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: SpingerVS.
Mittwoch: 10:00 - 14:00, wöchentlich (ab 23.10.2024), Ort: HIG_201 Beratungsraum mit Monitor (ohne PC), (Querwoche)
Thomsen, Tamara
BA S Hi/S10.2/1c Integrative Beratung @ - Trainingskurs B/c (KiMsta) Veranstaltungsdetails
Fortführungsseminar aus SoSe 2024
Mittwoch: 08:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2024), Ort: HIH - FK S - Brühl 20, Fachwerkhaus (Alte Bibliothek) mit Monitoren, (Querwoche)
Wittmann, Anna
BA S Hi/S10.2/1d Systemische Beratung - Trainingskurs B/d (KiMsta) Veranstaltungsdetails Donnerstag: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2024), Ort: HIH - FK S - Brühl 20, Fachwerkhaus (Alte Bibliothek) mit Monitoren, (Querwoche)
Korek, Thilo
BA S Hi/S10.2/1e Beratung und Gesprächsführung - Trainingskurs B/e (KiMsta) Veranstaltungsdetails
Dieses Übungsseminar zum Thema „Beratung und Gesprächsführung“ wird über zwei Semester (SS 24 und WS 24/25) gehen.

Im Alltag von Sozialarbeitenden ist das Führen von Gesprächen und die Übernahme von Beratungsaufgaben ein bedeutender Bestandteil der beruflichen Praxis. Die Seminargestaltung in Form einer Übung ist darauf ausgerichtet, Ihnen praxisrelevantes Handwerkszeug für Ihre zukünftige Berufstätigkeit zu vermitteln und mit an die Hand zu geben. Beratung und Gesprächsführung haben zunächst immer mit Haltung zu tun. Daher werden wir uns sowohl mit einer professionellen Haltung als auch mit Grundlagenwissen sowie praktischem Üben und Erproben befassen. Dabei werden verschiedene Modelle der Gesprächsführung und Beratung vermittelt und anhand von zahlreichen Praxisbeispielen verdeutlicht. Der Fokus liegt hauptsächlich auf den Theorien der systemischen und der traumazentrierten Beratung und Gesprächsführung, jedoch werden auch andere Beratungsrichtungen einfließen.

Für einen erfolgreichen Verlauf des Seminars und um die Ziele des Moduls zu erreichen, möchten wir einige organisatorische Punkte hervorheben:

Anwesenheitspflicht und Kontinuität:
Die Beratungsseminare sind Methodenseminare, in denen geübt, diskutiert und ausprobiert wird. Die Seminarinhalte bauen zudem aufeinander auf, daher gilt grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Bitte nehmen Sie regelmäßig an den Sitzungen teil, da sonst eine Wiederholung des Kurses erforderlich sein kann. Es dürfen nicht mehr als zwei Termine versäumt wurden. Diese Regel gilt für alle parallel angebotenen Kurse in gleicher Weise. Bei mehr als zweimaligem Fehlen, wird in der Regel der Kurs wiederholt.

Peergroups und Prüfungsleistungen:
Zu Beginn des Seminars werden Peergroups gebildet und die Themen für die Prüfungsleistungen vergeben. Die Peergroup trifft sich begleitend zum Seminar 6-mal pro Semester für ca. 2 Stunden. Bitte seien Sie pünktlich zur ersten Sitzung, da sonst Ihr Platz ggf. an einen Studierenden von der Warteliste weitergegeben wird.

Seminarstruktur:
Die Seminarsitzungen sind methodisch und organisatorisch unterschiedlich aufgebaut. Wir werden uns mit theoretischen Inhalte befassen, diese in der Gesamtgruppe diskutieren sowie praktische Übungen durchführen.

Achtsame Seminargestaltung:
Wir legen Wert auf eine achtsame Seminargestaltung und berücksichtigen die Bedürfnisse aller Teilnehmenden. Bitte respektieren Sie während der Seminarzeiten die Regelung bezüglich Handys, PCs und anderen elektronischen Geräten.

Die Lehrveranstaltung kann als Teil des KiMsta-Curriculums belegt werden. Antworten auf die Frage, wie Kindern mit sexuellen Missbrauchserfahrungen durch Beratung geholfen werden kann, werden wir zum einen anhand von Fallbeispielen erarbeiten. Zum anderen werden wir Möglichkeiten besprechen und erproben, wie Sie in einem Gespräch, in dem Ihnen ein Kind von erlebtem sexuellem Missbrauch berichtet oder diesen andeutet, professionell reagieren können.
Donnerstag: 08:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2024), Ort: HIG_201 Beratungsraum mit Monitor (ohne PC), (Querwoche)
Berger-Keller, Rosa
BA S Hi/S10.2/1f Beratung und Gesprächsführung - Trainingskurs B/f (KiMsta) Veranstaltungsdetails
Dieses Übungsseminar zum Thema „Beratung und Gesprächsführung“ wird über zwei Semester (SS 24 und WS 24/25) gehen.

Im Alltag von Sozialarbeitenden ist das Führen von Gesprächen und die Übernahme von Beratungsaufgaben ein bedeutender Bestandteil der beruflichen Praxis. Die Seminargestaltung in Form einer Übung ist darauf ausgerichtet, Ihnen praxisrelevantes Handwerkszeug für Ihre zukünftige Berufstätigkeit zu vermitteln und mit an die Hand zu geben. Beratung und Gesprächsführung haben zunächst immer mit Haltung zu tun. Daher werden wir uns sowohl mit einer professionellen Haltung als auch mit Grundlagenwissen sowie praktischem Üben und Erproben befassen. Dabei werden verschiedene Modelle der Gesprächsführung und Beratung vermittelt und anhand von zahlreichen Praxisbeispielen verdeutlicht. Der Fokus liegt hauptsächlich auf den Theorien der systemischen und der traumazentrierten Beratung und Gesprächsführung, jedoch werden auch andere Beratungsrichtungen einfließen.

Für einen erfolgreichen Verlauf des Seminars und um die Ziele des Moduls zu erreichen, möchten wir einige organisatorische Punkte hervorheben:

Anwesenheitspflicht und Kontinuität:
Die Beratungsseminare sind Methodenseminare, in denen geübt, diskutiert und ausprobiert wird. Die Seminarinhalte bauen zudem aufeinander auf, daher gilt grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Bitte nehmen Sie regelmäßig an den Sitzungen teil, da sonst eine Wiederholung des Kurses erforderlich sein kann. Es dürfen nicht mehr als zwei Termine versäumt wurden. Diese Regel gilt für alle parallel angebotenen Kurse in gleicher Weise. Bei mehr als zweimaligem Fehlen, wird in der Regel der Kurs wiederholt.

Peergroups und Prüfungsleistungen:
Zu Beginn des Seminars werden Peergroups gebildet und die Themen für die Prüfungsleistungen vergeben. Die Peergroup trifft sich begleitend zum Seminar 6-mal pro Semester für ca. 2 Stunden. Bitte seien Sie pünktlich zur ersten Sitzung, da sonst Ihr Platz ggf. an einen Studierenden von der Warteliste weitergegeben wird.

Seminarstruktur:
Die Seminarsitzungen sind methodisch und organisatorisch unterschiedlich aufgebaut. Wir werden uns mit theoretischen Inhalte befassen, diese in der Gesamtgruppe diskutieren sowie praktische Übungen durchführen.

Achtsame Seminargestaltung:
Wir legen Wert auf eine achtsame Seminargestaltung und berücksichtigen die Bedürfnisse aller Teilnehmenden. Bitte respektieren Sie während der Seminarzeiten die Regelung bezüglich Handys, PCs und anderen elektronischen Geräten.

Die Lehrveranstaltung kann als Teil des KiMsta-Curriculums belegt werden. Antworten auf die Frage, wie Kindern mit sexuellen Missbrauchserfahrungen durch Beratung geholfen werden kann, werden wir zum einen anhand von Fallbeispielen erarbeiten. Zum anderen werden wir Möglichkeiten besprechen und erproben, wie Sie in einem Gespräch, in dem Ihnen ein Kind von erlebtem sexuellem Missbrauch berichtet oder diesen andeutet, professionell reagieren können.
Dienstag: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.10.2024), Ort: HIG_220 Seminarraum mit Monitor (ohne PC), (Querwoche)
Berger-Keller, Rosa