Mit der Entwicklung des Sozialstaates wurde die Herstellung von sozialer Gerechtigkeit zur politischen Aufgabe. Ungerechtigkeit wurde damit als gesellschaftlich produziertes Problem, nicht mehr als unabänderliches Schicksal anerkannt. Diese Entwicklung trug der Tatsache Rechnung, dass gesellschaftliche Teilhabe den Ausgleich asymmetrischer Ausgangsbedingungen und das Recht auf existenzielle Absicherung in sozialen Notlagen voraussetzt. Sozialpolitische Rechtsansprüche und professionelle Soziale Arbeit bedeuteten einen wesentlichen Schritt gesellschaftlicher Evolution. In diesem Kontext fragt dieses Seminar nach aktuellen Diskursen innerhalb Sozialer Arbeit mit dem Ziel, diese Evolution weiter voranzutreiben. Dabei wird es ebenso um die Frage nach der Bestimmung von (sozialer) Gerechtigkeit gehen, wie um Machttheorien in der Sozialen Arbeit.
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