Projekt: BA S Hi/12.2/1b+2b Armut und Überfluss II – Ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt zu den Strukturen von Armutslinderung durch Elementargüterverteilung am Beispiel des Guten Hirt in Hildesheim und Sarstedt - Details

Projekt: BA S Hi/12.2/1b+2b Armut und Überfluss II – Ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt zu den Strukturen von Armutslinderung durch Elementargüterverteilung am Beispiel des Guten Hirt in Hildesheim und Sarstedt - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Projekt: BA S Hi/12.2/1b+2b Armut und Überfluss II – Ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt zu den Strukturen von Armutslinderung durch Elementargüterverteilung am Beispiel des Guten Hirt in Hildesheim und Sarstedt
Untertitel (Grundlagen und Konzepte/ TPS)
Veranstaltungsnummer BA S Hi/12.2/1b+2b
Semester WiSe2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
Heimat-Einrichtung Stg BA Soziale Arbeit Hildesheim (BA S Hi)
Veranstaltungstyp Projekt in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Donnerstag, 17.10.2024 14:00 - 18:00, Ort: HIG_110 Seminarraum (Stärkenlabor)
Art/Form Vorlesung/Seminar/Projekt
Lernorganisation Dauer 2 Semester!!!

Gesamt-Workload/Credits180 Stunden/6 CPHochschulzeit4 SWS60 StundenSelbststudium15 StundenPraxiszeit75 StundenPrüfungsvorb.30 Stunde
SWS für Studierende 4

Kommentar/Beschreibung

Das Projekt läuft über 2 Semester: Beginn SoSe 2024; Ende WiSe 2024/2025!

„Die Entwicklung und Funktionsbestimmung Sozialer Arbeit ist seit jeher auf vielfältige Weise mit Fragen der Thematisierung, Regulierung und (Re-)Produktion von Armut aufs Engste verknüpft (…)“ (Markert/Otto 2008, S. 439).

Die Armutsgefährdungsquote in Deutschland ist seit Mitte der 2000er-Jahre kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2022 galten 16,7% der Bevölkerung als armutsgefährdet, in Niedersachsen sogar 17,9%. Angebote wie der Gute Hirt in Hildesheim und Sarstedt sind Teil eines Systems der Armutslinderung (Tafeln, Suppenküchen, Lebensmittelausgaben, Kleiderkammern usw.), das auch als „neue Mitleidsökonomie“ (Groenemeyer/Kessl 2013) bezeichnet wird. Neben einem sozialen Mittagstisch und einer Kaltlebensmittelausgabe, hält der Gute Hirt eine Kleiderkammer, einen Marktplatz für Haushaltsgegenstände und Spielzeug sowie kostenlose ärztliche Untersuchungen vor.

Im Rahmen des Projektseminars setzen wir uns auf wissenschaftlicher Ebene beispielhaft mit der Einrichtung auseinander. Mittels empirisch basierter Analysen möchten wir Handeln und Strukturen in einem Feld untersuchen, das sich außerhalb des formalen sozialstaatlichen Sicherungssystems etabliert hat.

Im Mittelpunkt der Untersuchung kann das Angebot des Guten Hirt, die Zielgruppe, aber auch die Mitarbeitendenstruktur (Arbeitsgelegenheiten, Sozialstunden), zivilgesellschaftliches Engagement der Ehrenamtlichen, das sozialpädagogische Angebot usw. stehen. Sie selbst bestimmen die Themenwahl für Ihr empirisches Projekt mit. Vorgesehen ist eine Arbeit in Kleingruppen von max. 4 Personen.

Ziel des Projekts nach Abschluss des 2. Semesters ist die Erstellung einer Publikation, welche die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Projektarbeit enthält. Zusätzlich werden die Ergebnisse der Hochschulöffentlichkeit vorgestellt.

Projektarbeit erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und gelingt nur mittels einer engagierten, verlässlichen und kontinuierlichen Zusammenarbeit.

Im Projekt müssen pro Semester 150 Stunden Praxis absolviert werden. Die Praxiszeiten setzen sich zusammen aus der Erkundung des Feldes, der empirischen Feldphase sowie Hospitationen und können relativ variabel aufgeteilt werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA S12.2".