Dokumentation ist vielfältig; sie umfasst handschriftliche Notizen, Berichte und Aktenvermerke, Anamnesebögen und Hilfepläne sowie elektronische Datenerfassung mittels fachspezifischer-Software. Dabei ist sie nicht lediglich als eine Zusammenstellung von objektiven Informationen, sondern vielmehr als ein Prozess zu verstehen, in dem Sachverhalte und Handlungsweisen Bedeutungen zugewiesen werden. Dokumentation geht damit über Administration hinaus, denn sie ist eine subjektive Interpretations- und Konstruktionsleistung, Voraussetzung für die Begründung des professionellen Handelns und vieles mehr. Das sozialarbeiterische Handeln und seine Ergebnisse sollen dokumentiert werden, da es nachgewiesen und legitimiert ermöglicht und ein organisationsinternes Anschließen daran sowie Qualitätsentwicklung sichergestellt werden sollen.
Vor diesem Hintergrund setzen sich die Studierenden in dem Seminar mit Dokumentation in Institutionen Sozialer Arbeit auseinander. Sie lernen Funktionen von Dokumentation in institutionellen Kontexten sowie professionelle Anforderungen an Dokumentation kennen und analysieren entscheidungsbezogene Daten hinsichtlich professioneller Anforderungen, konzeptioneller Ziele und Organisationsziele. Die Studierenden wählen relevante Daten aus, verdichten sie und wenden ihre Erkenntnisse anhand von Schreibübungen an. Darüber hinaus analysieren sie Herausforderungen und Spannungsfelder von Dokumentation in Institutionen Sozialer Arbeit.
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