Kinder und Jugendliche als Expert*innen ihrer Lebenswirklichkeit ernst zu nehmen bedeutet, diese an sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Partizipation ist zentrale Strukturmaxime im fachtheoretischen Konzept einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und in § 8 SGB VIII für die Kinder- und Jugendhilfe verbindlich festgeschrieben. Mit dem jüngst in Kraft getretenen Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) wird die gezielte Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien noch weiter bekräftigt.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmungen (UN-Kinderrechtskonvention, SGB VIII) sowie aktueller Expertisen grundlegende partizipative Ansätze, Qualitätsstandards und Handlungsorientierungen kennenzulernen.
Am Beispiel ausgewählter Handlungsbereiche (Kommune, Jugendarbeit, Schule, Hilfen zur Erziehung) werden spezifische Ansatzpunkte und Herausforderungen erarbeitet und Umsetzungsideen für praktische Handlungsbezüge/anstehende Praktika der Teilnehmenden entwickelt.
Eine verbindliche, aktive Teilnahme und Mitarbeit sowie das Lesen von Fachliteratur werden vorausgesetzt.
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
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