15 Jahre nach Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), welche das Resultat sozialer Bewegungen und Menschenrechtsaktivitäten ist, sind die Teilhabemöglichkeiten zentraler Lebensbereiche (politische Partizipation, Wohnen, Arbeit, Gesundheit, Bildung) von Menschen mit Beeinträchtigungen noch immer im bundesdurchschnittlichen Vergleich sowie aus internationaler und globaler Perspektive drastisch eingeschränkt. Hochliteralisierte, technisierte und leistungsbezogene Gesellschaften schließen viele Menschen aus, z.B. über Informations- und Kommunikationsbarrieren. Sie schließen dabei vor allem Menschen aus, die sich in intersektional miteinander verwobenen Marginalisierungskontexten befinden (u.a. Behinderung, Migration/Rassismus, Geschlecht und Armut). Im Seminar wird auf Basis von unterschiedlichen Erfahrungsberichten und aktuell ausgehandelten politischen Themen deutlich werden, dass Behinderung, Inklusion und Teilhabe sowohl bedeutsame Alltagsthemen sind sowie mit politischen und rechtlichen Kämpfen und Aushandlungen verbunden sind. Im Seminar befassen wir uns mit diesen vielschichtigen und relationalen Zusammenhängen, indem wir auch historische Rückblicke unternehmen, Begriffe, ethische Fragen und aktuelle Probleme sowie Good-Practice-Beispiele reflektieren und miteinander diskutieren.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA S14.1/2".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.03.2024 um 13:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 07.03.2024, 08:00 bis 15.04.2024, 08:00.
Diese Regel gilt von 26.02.2024 08:00 bis 15.04.2024 08:00. Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
Studienfach ist Bachelor Soziale Arbeit (Hi) und Fachsemester mindestens 2 (629 Personen)