Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) sind schon seit einigen Jahren eine reguläre Zielgruppe der Jugendhilfe. Die Einreisezahlen steigen sprunghaft an und damit auch die Zahl der neuen Einrichtungen und der MitarbeiterInnen, die in diesem Arbeitsfeld (im Jugendamt, als Vormund, in den Einrichtungen) beschäftigt sind.
Die pädagogische Arbeit mit jungen Flüchtlingen ist mit besonderen fachlichen und rechtlichen Herausforderungen verbunden. Das Thema UMF hat aber bisher keinen hohen Stellenwert in der Ausbildung der SozialarbeiterInnen und
-pädagogInnen erhalten.
Ausgehend von den internationalen und nationalen Schutzvorschriften für unbegleitete Minderjährige werden wir uns mit den rechtlichen Grundlagen und den sich daraus ergebenden Spannungsfeldern befassen, die dieses Arbeitsfeld prägen.
Praktische Themenfelder werden bearbeitet, wie z.B. das Clearingverfahren, der Wohngruppenalltag, Partizipation, und es werden die Fluchtgründe, Fluchtwege sowie die Hauptherkunftsländer thematisiert.
Literaturhinweise:
* Vera Maria Weeber, Süleyman Gögercin: Traumatisierte minderjährige Flüchtlinge in der Jugendhilfe. Ein interkulturell- und ressourcenorientiertes Handlungsmodell. Centaurus-Verlag 2014.
<!-- -->
* A. Riedelsheimer, I. Wiesinger: Der erste Augenblick entscheidet, Clearingverfahren für UMF in Deutschland. Von-Loeper-Literaturverlag 2004.
* Seperated Children in Europe Programme, Bundesfachverband UMF: Standards für den Umgang mit UMF. Von-Loeper-Literaturverlag 2014
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".