Die Auseinandersetzung mit der Schöpfung und dem Eingriff in den Beginn und das Ende des Lebens findet seit Jahrtausenden in allen Kulturen, Religionen und heute auch in verschiedenen Professionen statt. Zentral sind hierbei u.a. Fragen wie „Wann beginnt das Leben? Wie und in welcher Form dürfen/ sollen Menschen in den Grenzbereichen von Leben, Sterben und Tod intervenieren? Gibt es ein Recht auf Sterben?“ Eng verknüpft sind all diese Themen mit körperlichen Bedingungen / Einschränkungen von Menschen und der Frage nach dem vermeintlichen Wert eines Lebens. Auch in der Sozialen Arbeit begegnen wir diesen Fragen in verschiedenen Kontexten wie beispielsweise in der Krankenhaussozialarbeit, der Altenpflege, der Behindertenhilfe oder in der Schwangerschaftskonflikt-Beratung. Wie positionieren sich Sozialarbeiter*innen hierzu? Welche ethischen Beurteilungsmaßstäbe und Begründungen für das Handeln in den genannten Bereichen finden sich in der Theorie der Sozialen Arbeit und in deren Bezugswissenshaften? Diesen und weiteren Fragen wird im Seminar auf den Grund gegangen.