Seminar/Blended Learning: BA S Hi/S07/3b Sozialpsychologie B @ - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar/Blended Learning: BA S Hi/S07/3b Sozialpsychologie B @
Veranstaltungsnummer BA S Hi/S07/3b
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 28
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Stg BA Soziale Arbeit Hildesheim (BA S Hi)
Veranstaltungstyp Seminar/Blended Learning in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Montag, 06.05.2024 14:00 - 16:00, Ort: HIB_204 Seminarraum mit Beamer und PC
Voraussetzungen Studium Generale (nur S18):
Die Veranstaltung kann für das Studium Generale angerechnet werden, vorausgesetzt sie wurde vorher noch nicht besucht (d.h. im Rahmen des Psychologie-Moduls).
Leistungsnachweis Benotete Prüfung - BA "Soziale Arbeit“:
• Praktische Übung: Präsentation (50% der Note)
• schriftliche Ausarbeitung von 5-8 Seiten pro Person (50% der Note)
• kann allein oder in 2er-Gruppen absolviert werden

Unbenotete Prüfung – BA „Kindheitspädagogik" (Modul 7.1):
• Praktische Übung: Präsentation
• knappe schriftliche Darstellung von ca. 2 Seiten pro Person
• kann allein oder in 2er-Gruppen absolviert werden

Damit die Prüfungsleistungen sich möglichst gleichmässig über die Veranstaltungen verteilen, gibt es im Modul Psychologie die Absprache, dass pro Veranstaltung maximal 12 Prüfungsleistungen vergeben werden sollen (Prüfungswiederholung und Studium Generale zählen extra).

Studium Generale (nur S18): unbenotet, ohne CP ("Sitzschein"):
• regelmässige Teilnahme, max. 3 Fehltermine
• Die Veranstaltung darf noch nicht (im Rahmen des Psychologie-Moduls) besucht worden sein

Kommentar/Beschreibung

„Sozialpsychologie ist der „Versuch, zu verstehen und zu erklären, wie die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Personen durch die tatsächliche, vorgestellte oder erschlossene Anwesenheit anderer Menschen beeinflusst werden“ (Gordon Allport, 1954, zit. n. Werth et al. 2020, S. 3)

Themen:

• Die soziale Persönlichkeit: ob und wie Menschen mit anderen Menschen umgehen, hängt auch davon ab, wie sich selbst erleben und bewerten. Liegt eine „Problematische“ Persönlichkeit vor, kann dies gravierende Folgen für den Umgang mit anderen haben – z.B. weil diese Person Kollege*in oder Klient*in ist.

• Soziale Wahrnehmung und Attribution: Hier geht es darum, wie wir beim Umgang mit anderen Menschen versuchen, uns ein „Bild“ von diesen zu machen, einen Eindruck von ihrer Persönlichkeit zu gewinnen, wie wir uns das Verhalten einer Person und die Folgen des Verhaltens zu erklären versuchen – und welche Fehler wir dabei machen.

• Kontrolle und Hilflosigkeit: Wenn wir davon überzeugt sind, erwünschte Ereignisse herbeiführen und unerwünschte Ereignisse vermeiden zu können, nehmen wir Kontrolle wahr. Dieses Streben nach Kontrolle ist ein menschliches Grundbedürfnis. Was aber passiert im Fall des Kontrollverlusts? Diese Frage ist eng verbunden mit dem Konzept der erlernten Hilflosigkeit.

• Einstellung und Verhalten: Einstellungen sind Bewertungen, die wir in Bezug auf Personen, Gruppen, Ideen und Normen haben. Obwohl Einstellungen einigermaßen stabil sind, lassen sie sich ändern. Dabei kommen Lernprozesse, Furchtappelle sowie Anreize und Sanktionen zur Anwendung. Relevant ist das Thema Einstellungsänderungen z.B. im Zusammenhang mit Anti-Drogen-Kampagnen oder Gesundheitsprävention.

• Die Gesellschaft in uns: Normen, Rollen, Status sind Mechanismen, durch die unsere soziale Umgebung Einfluss auf unser Denken und Verhalten nimmt. Zum Thema gehört auch der Gehorsam gegenüber Autorität. Damit verknüpft ist eines der bekanntesten sozialpsychologischen Experimente, das Milgram-Experiment.

• Interpersonelle Attraktion und soziale Beziehungen: Was macht andere Menschen (für uns) attraktiv? Was ist Schönheit? Was folgt daraus in Bezug auf unser Verhalten diesen Personen gegenüber? Wie und warum entstehen soziale Kontakte mit anderen? Und was stimmt denn nun? „Gleich und gleich gesellt sich gern“ - oder: „Gegensätze ziehen sich an“?

• Aggression: Warum verletzen Menschen die sozialen Regeln und wollen anderen schaden? Wodurch wird aggressives Verhalten ausgelöst? Welche Rolle spielen dabei die Medien? Wie können Präventions- und Trainingsprogramme gestaltet werden?

• Prosoziales Verhalten und Zivilcourage: Warum helfen wir aus freien Stücken anderen Menschen - und warum unterbleibt Hilfe oft gerade dann, wenn viele andere Menschen anwesend sind. Zivilcourage ist dann erforderlich, wenn hilfreiches Verhalten mit Gefahr für die helfende Person verbunden ist oder zumindest sein könnte.

• Positive Psychologie: diese vergleichsweise „junge“ Forschungsrichtung der Sozialpsychologie interessiert sich dafür, wie die psychologischen Prozesse funktionieren, die das Leben lebenswert machen und unsere Lebensqualität verbessern.

• Verhalten in Gruppen: Wie werden Menschen Mitglied einer Gruppe? Welche Struktur haben Gruppen und was hält sie zusammen? Warum verhalten wir uns in der Gruppe manchmal anders als sonst?

• Intergruppenbeziehungen: Wie es kommt zu Vorurteilen, Diskriminierung und Konflikten zwischen Gruppen? Was können wir tun, um Vorurteile und Konflikte zwischen Gruppen zu überwinden (Intervention und Prävention)? Mit Konflikten von Gruppen befasst sich auch eines der bekanntesten Experimente der Sozialpsychologie, das Stanford-Gefängnis-Experiment von Zimbardo.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA S07/2,3,4".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.03.2024 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
    • Studienfach ist Bachelor Soziale Arbeit (Hi) und Fachsemester mindestens 2 (629 Personen)

    Höhere Fachsemester werden bevorzugt behandelt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 07.03.2024, 08:00 bis 15.04.2024, 08:00.
  • Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Veranstaltungszuordnung: