Mit dieser Vorlesung findet eine Einführung in Teile soziologischen Denkens statt, das für Soziale Arbeit eine der wesentlichen Grundlagen darstellt. Identität - wie professionelle Identität - sind in gesellschaftliche Realität eingebettet. In Themen, wie Identität, Sozialisation, Individualisierung, Ethik, Politik, Wissen, Rolle oder auch Verstehen und Vorurteile, findet nicht nur eine theoretische Einführung in Bezug auf Soziale Arbeit statt, sondern es wird an praktischen Erfahrungen der Studierenden angeknüpft, um deren individuelles Skript aufzunehmen. Zu einem noch tieferen Verständnis werden begleitend Tutorien angeboten.
Soziologisches Denken lebt von der Alltäglichkeit des Seins, wodurch viele Menschen meinen, dass sie alles wüssten. Wenn das Soziolog*innendeutsch zu kompliziert sei, brächte es Ihnenohnehin nichts.. Nach Kriterien Sozialer Arbeit - auch der Soziologie - sind um die 90% der gutgemeinten Ratschläge oder Interpretationen im Alltag falsch, werden aber von den sie Gebenden zu 100% als richtig angesehen. Die eigene Denkhintergrund wird als objektiv betrachtet. Durch die inhaltliche Überschneidung von Alltags- und Wissenschaftswissen findet in Sozialer Arbeit vielfach keine Trennung zwischen Zufälligkeit und Systematik statt. Soziologisches Denken als Teil Sozialer Arbeit schafft Grundlagen für den "anderen Blick", die Umkehrbarkeit des Blickes, um umfassend verstehen zu können.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "S02/1".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 10:00 bis 05.04.2020, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.