Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Vorlesungsverzeichnis - WiSe2024/25

Lehre (Seminar) 1 Veranstaltungen
Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende
PR 608 PR 608 Farbe und Zukunft & PR 620 Schmuck/ körperbezogene Objekte (Hier versammeln sich beide Module 608 +620) Veranstaltungsdetails
PR 608 & PR 620
InternationalLAB/ Identity
Farbdesign & Schmuck/ körperbezogene Objekte der HAWK Fakultät Gestaltung
in Kollaboration mit Clothing Design – Universidad Pontificia Bolivariana Medellin (UPB) &
Communication Design – Universidad El Bosque Bogotá (UEB)


InfoSpot_nach der Projektvorstellung am 14.10.24 um 18.00 Uhr!
Live im Raum 109 / Haus C
oder via Zoom:
https://eu02web.zoom-x.de/j/7083295906
Meeting-ID: 708 329 5906


Prof:in M. Isverding/PR 620
Prof. M. Schlegel/ PR 608
> in Kooperation mit UPB Medellin Prof:in A.Sossa/ UEB Bogotá Prof:in C. Gòmez Mejia

Mittwoch 09:30 – 13:00 Uhr
Teils auch Nachmittags!



Die Auseinandersetzung mit Identität und kultureller Kodierung und dem gestalterischen Transfer nach Form, Material und Farbe als freie und inspirierende Materialmuster oder Artefakte mit starker narrativer Botschaft stellt den Rahmen des Projektes dar.
Sie entwickeln körperbezogene narrativ geladene Farb- und Materialmuster oder Artefakte zum Thema IDENTITÄT und ZUKUNFT.


Im Projekt erarbeiten wir wie sich das Thema IDENTITÄT & ZUKUNFT zur Idee von kultureller Identität in Form von Artefakten, oder eher
skizzenhafter<< Farb- und Materialszenarien, beziehungsweise grundsätzlich zu gestalterischen Konzepten verhalten kann. Wie und ob sich das Thema IDENTITÄT & ZUKUNFT in Verbindung oder in direkter Anlehnung mit einem kulturellen Erbe denken lässt und/ oder wie sich kulturelle Codierungen cheffrieren, aufdecken oder verbergen und sich ebendiese Codierungen in Zukunftskonzepte übertragen lassen.

Im Projekt analysieren Sie zunächst ein selbst gewähltes regionales Kulturgut/ ein Kulturgut mit Ihrem persönlichen lokalen Bezug. Darauf basierend analysieren, experimentieren, gestalten und konzeptualisieren Sie entweder eine „Serie von körperbezogenen Farb- Materialmuster als Szenarien“ oder ein Artefakt. Ihr gestalterisches Konzept und Entwurfsresultat soll das Thema „IDENTITÄT & ZUKUNFT“ kommunizieren.

Wir möchten im Projekt vor allem über materielle und immaterielle, archetypische, ikonische oder zeichenhafte (symbolisch-aufgeladene bzw. kodifizierte) Kulturgüter aus unserem lokalen bis nationalen Kulturraum sprechen, diese betrachten, analysieren und reflektieren.

WARUM?
Der Kern des Moduls InternationalLAB/ Identity lehnt sich an die Idee des Modultitels der UPB Medellin „Territory and Identities“ an und soll auch hier an der HAWK eine gestalterisch- inhaltliche Diskussion rund um kulturelle Identität, Erbe, Erinnerung (Identities), des globalen Nordens, Europas und Deutschlands (Territory), verbunden mit dem Anspruch aller auf gutes Leben, Design und Gemeinwohl problematisieren.

Dahinter verbirgt sich auch die Aufforderung, eine Haltung unserer HAWK, dass sich Gestaltung und Design in Gesellschaft und gesellschaftliches Handeln stärker einmischen soll und sichtbar positive Zukunftsszenarien als Angebot vorschlagen soll.
Das Thema Identität spielt dabei seit längerem, nicht nur in Deutschland, in einer globalen Welt eine wichtige Rolle. Ein suchender Prozess in den Gesellschaften, im nationalen, im regionalen und auch privaten Umfeld.
Eine von uns (HAWK) gerne zitierte Grundausrichtung und Aufgabe der „Assosiation Artesanias de Colombia“ lautet: Schutz und Weiterentwicklung von kulturellem Erbe. Hier ist die Betrachtung der kulturellen Vergangenheit und Gegenwart direkt damit verknüpft diese auch nach Zukunft kreativ fortzuschreiben.
Gehen wir davon aus, das sämtliche Nationen immer auch eher schwere und dunkle Kapitel in ihrer Geschichte zu verarbeiten haben, so existieren aber auch meist kulturelle Schätze die es zu besprechen oder gar zu beleuchten gilt. So auch bei uns im globalen Norden, in Europa, Deutschland, Niedersachsen, Hildesheim …

Wir finden heraus wie und wodurch sich Botschaften innerhalb dieser Güter/ Objekte erzählen lassen. Wie möchten recherchieren welche Personen/ Personengruppen ein solches materielles Mitteilungsbedürfnis entwickeln konnten und vor allem welche Genese darin verborgen liegt und welche Inhalte transportiert werden können/ sollen?
Dazu befragen wir, wie diese auf zeitaktueller Ebene zu Ihren/ Deinen Werten, Wünschen und Bedarfen passen. Wäre eine gestalterische Übertragung oder Sublimierung als Transfer auf einer transgenerationalen, transsoziokulturellen oder transhistorischen Achse denkbar (darin steckt gleichzeitig transmateriell & transtechnologisch).
Welche Denkfiguren und welche Visualitäten/ Gestaltungen könnten dabei für Ihre/ Eure und andere Zukünfte entwickelt werden?
Begriffe wie Erinnerungen, Erbe, Gemeinwohl, Traditionen, Rituale, Zeitgeist etc. und Zukünfte werden Anteil nehmen im Diskurs.

Stellen wir uns der nicht ganz einfachen Herausforderung und entwickeln gemeinsam und gerne experimentell wünschbare gestalterisch und narrativ gelagerte Szenarien und Denkmodelle wie wir über Kultur, Identität und Zukunft denken und sprechen könnten.
Mittwoch: 09:30 - 13:30, wöchentlich (ab 23.10.2024) k.A.
Isverding, Melanie,
Schlegel, Markus