Projekt-Serie - „Symbole“ – Zeichen am Körper
„Talismanische Ereignisse“
(BA- und MA-Studierende sind willkommen.)
1 _ Einleitung
Das Wort Talisman wurde im 17. Jahrhundert aus dem italienischen „talismano“ entlehnt, das auf das arabische ṭillasm zurückgeht und „Zauberbild“ bedeutet.
Das arabische Wort wiederum lässt sich auf das mittelgriechische „télesma“ zurückführen, dass „Abgabe, geweihter Gegenstand“ bedeutet oder byzantinisch „Zaubergegenstand“.
Ein Talisman (Plural: Talismane) ist ein kleiner Gegenstand oder ein Erinnerungsstück, dem zauberkräftige, Glück bringende, Eigenschaften zugeschrieben werden. Damit unterscheidet er sich vom Amulett, das darüber hinaus auch zur Abwehr von Unheil eingesetzt wird.
Eine Besonderheit besteht in der zeitlichen Konstanz, mit der ein Talisman seine Wirkung entfalten soll – im Unterschied zum einfachen Glücksbringer, dem häufig nur eine punktuelle Funktion zukommt. Ein Talisman wird von seinem Nutzer im Hinblick auf dessen erhoffte zukünftige Wirkung selbst gewählt und in Besitz genommen, ein schlichter Glücksbringer hingegen ist nicht so eng mit dem Empfänger des Glücks verbunden und kann auch in der Rückschau als solcher gedeutet werden. Etwas oder jemand hat dann mutmaßlich in einer Situation Glück gebracht.
2 _ Inhalte/ Ziel
Etymologisch und ethnisch gibt es verschiedene Überlieferungen zur Begrifflichkeit und zur Anwendung des Talisman oder eines talismanischen Gedankens bzw. einer Handlung.
Wir wollen spezifisch in diesem Projekt den talismanischen Gedanken untersuchen und prüfen, wie dieser kulturell genutzt und aufgeladen wurde/wird. Ob ein historisches Vorbild oder eine Befragung zum heutigen Habitus als Grundlage dient oder der Begriff grundsätzlich verstanden sein möchte, steht jedem frei – dennoch soll ein eigens formuliertes Forschungsziel das Projekt lenken. Auch sollte die kulturelle Perspektive bzw. der gerichtete Blickwinkel einbezogen und definiert werden.
Das Ergebnis kann eine Auseinandersetzung der materiellen oder immateriellen Art zeigen. Es können Objekte entstehen oder Handlungen erzeugt werden – immanent und zentral ist der Bezug zum Körper.
Input und eine partielle Projektbegleitung wird in Zusammenarbeit mit Silvia Gaetti, Kuratorin der Asiatischen Sammlungen im Grassi Museum Leipzig stattfinden.
Silvia Gaetti kuratiert und organisiert derzeit eine Ausstellung namens "CULTURAL AFFAIRS: Kunst ohne Grenzen“ mit ausgewählten Objekten, die Spuren von kulturellem Austausch und Transkulturalität tragen.
Auch wird es im November/ Dezember/ Januar drei Sequenzen in einem live-digitalen Austausch mit der University of Arts and Design Kyoto (JP) und Studierenden des Spatial Department von Prof. Yosuke Sakai geben. Die Studierenden vor Ort nähern sich dem Gewerk der Mizuhiki Kultur in einem Projekt an und vermitteln online in einem gemeinsamen Workshop ihre Kenntnisse und Erkenntnisse an unsere Projektgruppe der HAWK Hildesheim und wie auch einer Projektgruppe des RCA London (GB) und der Burg Giebichenstein Halle. Ziel dieses flankierenden Workshops ist den transkulturellen Austausch selbst zu erfahren und erleben zu können.
(Die Workshop-Teilnahme gehört nicht obligatorisch zum Projekt und ist freiwillig und auf 10 Personen beschränkt.)
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METALLGESTALTUNG, Bau/Raum + Tischkultur, Gerät/Gefäß
bitte wählen Sie die Projekt-Nummer 507 (Prof. Hartwig Gerbracht)
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Projekte BA".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 22.10.2020 um 02:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
Studienfach ist Bachelor Gestaltung und Fachsemester höchstens 6 und Fachsemester mindestens 1
Die Anmeldung ist möglich von 19.10.2020, 00:00 bis 21.10.2020, 23:59.
