Seminar: MA S Ho/23/2/7/Sb gender als Querschnittsthema - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA S Ho/23/2/7/Sb gender als Querschnittsthema
Veranstaltungsnummer MA S Ho/23/2/7/Sb
Semester SoSe 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
Heimat-Einrichtung MA Soziale Arbeit Holzminden MPO 2017
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 13.04.2023 16:00 - 17:00, Ort: (Online)

Räume und Zeiten

(Online)
Donnerstag, 13.04.2023 16:00 - 17:00
(HOA_005)
Donnerstag, 11.05.2023 16:00 - 20:00
Freitag, 12.05.2023, Samstag, 03.06.2023 09:00 - 18:00

Kommentar/Beschreibung

Knüpfen wir an unser Alltagsverständnis von Geschlecht an, separieren sich Frau und Mann durch eine scheinbar natürliche, von Geburt an am Köper erkennbare und lebenslang gültige Unterscheidung. Dieser kollektive Blick auf eine »natürliche Zweigeschlechtlichkeit«, bei der strikt zwischen Frau und Mann differenziert wird, geht eng einher mit geschlechterdifferenten Zuschreibungen von typisch weiblichen bzw. typisch männlichen Eigenschaften oder Verhaltensweisen (vgl. Bereswill 2008: 97). Frauen gelten gemein hin als emotional, kommunikativ, fürsorglich und harmoniebedürftig; Männer dagegen als rational, strukturiert, aggressiv und ich-orientiert.
Die „Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit“ (Hagemann-White 1984) diskursiv zu hinterfragen und Geschlecht „nicht nur als Größe, sondern als komplexe Kategorie [zu]konzipieren“ (Bereswill/Brauckmann 2014: 18) ist eine zentrales Gedankenspiel der Veranstaltung. Damit wird der Blick auf das Soziale der Kategorie Geschlecht und die Herausbildung einer geschlechtlich vorstrukturierten sozialen Welt gerichtet, „in der Menschen zu Frauen und Männern werden und damit auch bestimmte Plätze im sozialen Gefüge einer Gesellschaft einnehmen“ (Bereswill 2008: 97).
Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt und diskutiert, um die soziale Kategorie »Geschlecht« zu konzeptualisieren.. Zudem gilt es die Tragweite der gesellschaftlich tief verankerten binären Geschlechterdifferenz auszuloten und den Transfer zur Sozialen Arbeit herzustellen. Welche Rückschlüsse lassen sich für die konzeptionelle und praktische Arbeit mit Frauen und Männern bzw. Mädchen und Jungen ziehen? Was ist mit queeren und intersektionalen Perspektiven in der Sozialen Arbeit?