Übung: BA S Hi/S10.1/1f Konfliktberatung - Trainingskurs A - Details
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Themen

Beratungsübung als Grundlage der elearning Aufgabe, Anwesenheit unbedingt erforderlich! Ich erläutere das noch, elearning - fachliche Fragen zur Beratungsübung, Organisatorisches - auch PL-Vergabe, Einstieg in das Thema "Konfliktmanagement / -beratung", Werte, Auswertung der Peergroup-Aufgabe + Bedeutung von Sprache im Konflikt, Konfliktdiagnose nach Glasl, Konflikteskalationsdynamik nach Glasl, Konfliktlösungsstrategien nach Glasl, Konstruktivismus + Systemischer Ansatz, Zusammenfassung der Glasl-Ansätze und Übung, Systemischer Ansatz - Bedeutung für die Konfliktberatung, Auswertung der elearning Aufgabe / Fragen / Vorbereitung des Aufbausemesters, Beratungsübung, Auswertung der elearning-Aufgabe - inhaltlicher Rückblick auf den Seminarverlauf, Vorbereitung des Aufbau-Semesters - Wünsche, Grundlagen der Berater*innen / Vermittler*innen

Kommentar/Beschreibung

zusätzlich erfolgen 6 Treffen im Rahmen der Peergroup-Arbeit.

In diesem Beratungsseminar werden Grundlagen der Konfliktvermittlung und der Beratung vermittelt. Im Trainingskurs A geht es im Schwerpunkt um die Beschäftigung mit relevanten theoretischen Ansätzen, im Trainingskurs B werden diese dann in die praktische Umsetzung transferiert.
Zusätzlich zu den Seminarterminen werden sechs Peergroup-Treffen festgelegt; zu diesen Terminen werden bestimmte Fragestellungen / Aufgaben bearbeitet.
Die Teilnahme gilt für beide Semester (Trainingskurs A + B), weil die Inhalte aufeinander abgestimmt sind.

Beschreibung des Beratungsansatzes und Seminarinhalts bezogen auf BEIDE Semester:

Die Inhalte des Seminars setzen sich aus Elementen der Mediation und des Konfliktmanagements sowie des Systemischen Ansatzes, der Gesprächsführung und unterschiedlicher präventiver Methoden zusammen.

Ziele der Konfliktberatung:
In der Beratung wird zunächst in die Eskalationsdynamik eingegriffen, um eine
weitere Verschärfung des Konflikts zu verhindern. Vorrangige Zielsetzung der Konfliktberatung ist es, den Konfliktparteien eine empathische Sichtweise auf alle Beteiligten zu ermöglichen. Im Bearbeitungsprozess wird ein Rahmen geschaffen, in dem die Interessen und Bedürfnisse aller erkannt werden können, um im Folgenden adäquate Lösungen zu entwickeln. Die Beraterin / der Berater ist sich der besonderen Rolle als vermittelnde Drittpartei in einem Konflikt bewusst und übernimmt Verantwortung für die damit einhergehenden speziellen Aufgaben.
Im Beratungsprozess wird
• die Erkenntnis vermittelt, dass der Konflikt das Problem ist, nicht die beteiligten Personen
• das Erkennen der Verkettungen unterstützt
• die Subjektivität der Wahrnehmungen verdeutlicht
• Empathie gestärkt
• Kommunikationsverhalten verbessert
• Unterstützung gegeben von der defizitorientierten Sichtweise zu einer ressourcen- und lösungsorientierten zu kommen
• angeregt, ungewöhnliche Ideen zu entwickeln
• gemeinsame konsensorientierte Lösungssuche durchgeführt
Je nach Kontext und Struktur des Konflikts bzw. Wünschen der Beteiligten kann es sich um eine kurze Intervention oder einen längeren Beratungsprozess handeln.

Methoden:
Aufgrund von Konflikttypologie, Konfliktdiagnose und Kenntnissen aus der
Eskalationsdynamik wird entschieden, wie und mit welchen Methoden an dem
Konflikt gearbeitet werden kann.
Im Seminar werden ausgewählte Methoden und Techniken vorgestellt, die sich für den Kontext der Sozialen Arbeit eignen und adäquat zum Stand der eigenen beruflichen Entwicklung eingesetzt werden können.
Im Schwerpunkt sind dies Methoden und Techniken
• zur Moderation des Konflikts und Lösungsfindung
• zu unterschiedlichen Konfliktbehandlungsstrategien
• zur Konfliktklärung in den Phasen des Konfliktverlaufs
• als Präventionsmaßnahmen
und deren Einsatzmöglichkeiten und Grenzen.

Konflikte gehören zum Leben...
und so ist auch eine professionelle Unterstützung zur Konfliktlösung in allen
Bereichen möglich: von der individuellen zwischenmenschlichen Ebene bis zu
internationalen Konflikten. Konfliktmanagement / Mediation kann mit unterschiedlichen Formen von Konfliktlösungsstrategien und –interventionen in der Arbeit mit Einzelnen und Gruppen, Paaren und Familien, in sozialen Organisationen und Wirtschaftsbetrieben eingesetzt werden.
SozialarbeiterInnen / SozialpädagogInnen sind in allen Praxisfeldern mit Konflikten
jeglicher Art konfrontiert und aufgefordert, vermittelnd tätig zu werden. Grenzen
innerhalb der Konfliktberatung ergeben sich aus dem grundsätzlichen Arbeitsauftrag des jeweiligen Arbeitsbereichs und / oder liegen in den individuellen und methodischen Möglichkeiten der Vermittelnden.

Seminarplanung
Im Seminar werden die Grundlagen des Konfliktmanagements (z.B. Konfliktstruktur, Auswirkungen von Konflikten, Strategien der Konfliktbehandlung) und grundlegendes ‚Handwerkszeug’ (Grundtechniken wie Aktives Zuhören, Spiegeln, Paraphrasieren; spezielle Fragetechniken, Refraiming etc.) sowie Techniken im Umgang mit unterschiedlichen Emotionen und Methoden zur konsensorientierten Lösungssuche vermittelt. Des Weiteren erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Menschenbild als grundlegende Haltung der BeraterInnen.
In Kleingruppen wird anhand von Beispielen im Rollenspiel geübt und teilweise Video gestützt ausgewertet:
• Wie wird eine Konfliktberatung vorbereitet und aufgebaut?
• Was muss bei den verschiedenen Zielgruppen beachtet werden? Wie können unterschiedliche Konfliktverhaltensmuster konstruktiv umgesetzt werden?
• Welche Interventionen können eingesetzt werden?
• Wie kann die Kommunikationsfähigkeit unterstützt und gesteigert werden?
• Wie kann mit Aggressionen und Gewalt umgegangen werden?
• Wie können Emotionen und nonverbalen Äußerungen konstruktiv in den Konfliktlösungsprozess aufgenommen werden?
• Was muss die/der Beratende in der übernommenen (zugewiesenen) Rolle beachten?
• Was bedeutet Allparteilichkeit und wie kann diese hergestellt werden?
• Welche persönlichen Anteile der BeraterInnen haben im Prozessverlauf eine Bedeutung und wie können diese reflektiert und evtl. lösungsorientiert eingesetzt werden?

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "S10.1 Beratung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 23.07.2019, 08:00 bis 06.10.2019, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 23.07.2019 08:00 bis 29.07.2019 07:59.
    Die Anmeldung ist nur für Teilnehmende mindestens einer der folgenden Veranstaltungen erlaubt:
    • PibLes (Vorzeitiges Eintragen für Studierende in besonderen Lebenssituationen) WiSe 2019/20 (WiSe 2019/20)
  • Diese Regel gilt von 29.07.2019 08:00 bis 08.08.2019 19:59.
    Die Anmeldung ist nur für Teilnehmende mindestens einer der folgenden Veranstaltungen erlaubt:
    • Gremienarbeit (Vorzeitiges Eintragen für Studierende in Gremien) WiSe 2019 (WiSe 2019/20)
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Veranstaltungszuordnung: