Kunstprojekte können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, soziale Räume regelrecht zu gestalten: etwa indem die einzelnen Menschen eines Stadtteils erreicht und zur kreativen Teilhabe gewonnen werden. Benachteiligungen können durch kreative Prozesse moderiert und die Aufmerksamkeit auf bestehende Herausforderungen bei verschiedenen Akteur*innen im Quartier, am Ort, in der Region überhaupt geweckt werden.
Das Seminar führt ein in die Grundlagen der kulturellen Bildung und Vermittlung und erkundet den Übergang zu deren sozialräumlicher Wirkung. Wie können z.B. prekäre Orte in Bewegung geraten durch Kunstprojekte, an denen viele mitmachen? Wie gehen im buchstäblichen Sinn „Türen auf“, die normalerweise verschlossen bleiben, ausgelöst durch künstlerische Impulse? Die Seminarteilnehmer*innen lernen Beispiele innovativer Projektpraxis kennen und können am Ende eigene Ideen zu sozialräumlich wirksamen Kulturprojekten ausarbeiten.
Das Seminar soll, wenn die jeweils aktuellen Corona-Auflagen dies erlauben, Exkursionen zum Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern beinhalten.
