Projekt: BA S Hi/S12.1/1c + 2c Im Dialog mit der Praxis I (Forschungsprojekt) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Projekt: BA S Hi/S12.1/1c + 2c Im Dialog mit der Praxis I (Forschungsprojekt)
Untertitel (Grundlagen und Konzepte/ TPS)
Veranstaltungsnummer BA S Hi/S12.1/1c + 2c
Semester SoSe 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 22
maximale Teilnehmendenanzahl 18
Heimat-Einrichtung Stg BA Soziale Arbeit Hildesheim (BA S Hi)
Veranstaltungstyp Projekt in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 20.03.2020 08:00 - 12:00, Ort: HIG_111 Seminarraum mit Beamer
Art/Form Projekt
SWS für Studierende 4
Sonstiges rollstuhlgerecht

Kommentar/Beschreibung

Im Dialog mit der Praxis: Menschenrechtsbildung in Bachelor-Studiengängen der Sozialen Arbeit

Staub-Bernasconi stellte im Jahr 2008 die These auf, dass es im bundesrepublikanischen und deutschsprachigen Raum nach wie vor Vorbehalte gegenüber der Implementierung der Menschenrechtsthematik in die Curricula der Studiengänge Soziale Arbeit gibt. Auf europäischer und internationaler Ebene ist das Thema Menschenrechte aus den Fachdiskursen dagegen nicht wegzudenken (Handbook of International Social Work/ The Sage Handbook of International Social Work). Bereits 2001 hat das Ministerkomitee des Europarates gefordert, verpflichtende Seminare über Menschenrechte in die Curricula der Sozialen Arbeit aufzunehmen (vgl. Staub-Bernasconi 2008: 1). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Relevanz der Menschenrechte für Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit immer wieder aufs Neue.

Das Projekt „Dialog mit der Praxis“ ist ein Praxisforschungsprojekt. Gegenstand des im SoSe 2020 und WiSe 2020/21 stattfindenden zweisemestrigen Projekts ist die Frage nach der Implementierung von Menschenrechtsbildung in Studiengänge der Sozialen Arbeit. Als Erhebungsmethode soll im Projekt, im Unterschied zum parallel laufenden Forschungsmodul, die Dokumentenanalyse genutzt werden.

Zu den Dokumenten zählen Informationen, die die Hochschulen zu ihren Studiengängen im Internet veröffentlichen und weitergehende Angaben zu den Curricula oder Modulhandbüchern, die ggf. erst angefragt werden müssen. Da es im Rahmen eines zweisemestrigen Projekts nicht möglich ist, eine repräsentative Untersuchung durchzuführen, kann die Studie nur dazu dienen, das Interesse für die Thematik zu wecken. Daher sollen exemplarisch Hochschulen ausgewählt werden, die Menschenrechtsbildung bereits in ihren Curricula verankert haben. Interessant wäre es, wenn die Auswahl sich nicht nur auf den deutschsprachigen Raum beschränken würde.

Mit der Veranstaltungsform Projekte soll im Unterschied zu Seminaren oder Vorlesungen der Schwerpunkt auf die Gruppenarbeit gelegt werden. Die Verantwortung für die Planung und Ausführung des Projekts, aber auch für die kritische Reflexion der Gruppenprozesse soll im Verlauf der Projektarbeit immer mehr auf die Studierenden übergehen. Die Projektarbeit soll die Kompetenz der Studierenden stärken, zielorientiert, verantwortlich und kooperativ in einem Team zu arbeiten und sie gleichzeitig zu selbständigem Handeln in ihren zukünftigen Arbeitsfeldern anleiten (vgl. Kraimer 2006: 61). Da Forschung in der Regel Teamarbeit ist, bietet sich die Erstellung einer wissenschaftlichen Studie für die Projektarbeit an. Die Ergebnisse der Studie sollen in Form einer Broschüre der Hochschulöffentlichkeit präsentiert werden. Die Ergebnisse der vorangegangenen Projekte finden Interessierte unter meinem Personenprofil (Personenverzeichnis > Personenprofil Ebert, Jürgen > Studentische Praxisforschungsprojekte)

Aufgrund der oben geschilderten Ansprüchen an die Projektarbeit wird eine hohe Verbindlichkeit eingefordert. Mit der Entscheidung für das Projekt geht die Verpflichtung einher, das Projekt zu jedem angesetzten Termin zu besuchen und mit hohem Engagement theoretisch und praktisch an der Verwirklichung der Projektidee mitzuarbeiten. Die zum Projekt zählende Praxisphase von insgesamt 150 Stunden wird nicht nur in der Vorlesungszeit erbracht. Es wird von den Projektteilnehmer*innen erwartet, dass einzelne Forschungsaktivitäten, wie bspw. das Lesen wissenschaftlicher Texte, Recherchearbeiten und die Erstellung eigener Texte in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden.

Staub-Bernasconi, Silvia (2007): Menschenrechte in ihrer Relevanz für die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit. Oder: Was haben Menschenrechte überhaupt in der Sozialen Arbeit zu suchen? https://www.uni-siegen.de/zpe/projekte/menschenrechte/staubbmenschenrechtewidersprueche.pdf (Download 04.01.20)

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "S12.1 Projekte I".