Transnationalität bezeichnet ökonomische, kulturelle, politische und soziale grenzübergreifende Verflechtungen und Organisationsformen. Welche Netzwerke haben Menschen, die sich in ihrer sozialen Praxis, in ihrem Alltag, auf zwei oder mehr Nationalstaaten beziehen? Über welches Sozialkapital verfügen sie? Wie erleben sie die strukturellen Bedingungen in den Gesellschaften und welche Zugehörigkeiten empfinden sie?
Ziel dieser Forschungswerkstatt ist, mit ausgewählten Methoden der rekonstruktiven Sozialforschung ein eigenes kleines Forschungsprojekt zu dem gemeinsamen Themenrahmen Transnationalität durchzuführen. In der Forschungswerkstatt werden zunächst die für das Forschungsprojekt notwendigen Grundlagen vermittelt, dann die Interviews geführt und in der Forschungswerkstatt ausgewertet. Neben der Möglichkeit, vielfältige eigene Erfahrungen in den Einzelprojekten zu sammeln, wird ein Überblick über die rekonstruktiven Methoden der empirischen Sozialforschung und gegeben.
Erzählpersonen werden andere Studierende oder Bekannte aus dem eigenen privaten Kontext sein.
Voraussetzung für eine Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, regelmäßig wissenschaftliche Texte zu lesen, sich aktiv mit ihnen auseinander zu setzen und sie im Seminar zu diskutieren. Daneben ist aufgrund des Aufbaus des Seminars eine verbindliche Teilnahme am gesamten Seminar erforderlich.
Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge. Reinbek: Rowohlt
Taschenbuch (Rororo - rowohlts enzyklopädie, 55702).
Helfferich, Cornelia (2009): Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden: VS Verlag.
Schaffer, Hanne Isabell (2009): Empirische Sozialforschung für die soziale Arbeit. Eine Einführung. 2. Aufl. Freiburg, Br: Lambertus.
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