Die stationäre Kinder- und Jugendhilfe gilt seit Jahrzehnten als kontinuierlich angewandte Hilfe zur Erziehung. Aufgrund der Trennung von der Herkunftsfamilie und der jahrelangen Missachtung der Menschenwürde in der „Heimerziehung“, ist dieses Arbeitsfeld in der Öffentlichkeit oft negativ besetzt.
Das Seminar schafft einen Einblick in ein facettenreiches Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit. Es werden zentrale Entwicklungen, Perspektiven, Aspekte und Herausforderungen der stationären Jugendhilfe differenziert erarbeitet und kritisch hinterfragt. Angefangen von der leidvollen Geschichte der früheren Heimerziehung bis hin zu den heutigen Spezialisierungsprozessen der stationären Erziehungshilfen. Der Fokus liegt darin, den zukünftigen Sozialarbeiter*innen einen praxisnahen Einblick zu ermöglichen und deren Interesse zu wecken.
Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis, Gruppenarbeiten, Filmen und einem Interview mit einer jungen Frau, welche in einer Erziehungsstelle aufgewachsen ist, wird die Vielfalt dieses Handlungsfeldes gemeinsam erschlossen.
Schlagwörter: Wandel der "Heimerziehung", Legitimation der Hilfeform, Betreuungsformen der stationären Jugendhilfe, Rahmenbedingungen, Finanzierung, Hilfeplanung, Partizipation, Elternarbeit, Teamarbeit, Grundhaltung.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "S02/1+2".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Diese Regel gilt von 08.04.2021 10:00 bis 31.05.2021 23:59. Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Die Anmeldung ist möglich von 08.04.2021, 10:00 bis 31.05.2021, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.