Seminar: BA S Ho/20/2/13.1/1/Üa (Projekt) Praxisprojekt „Sozialpädagogische Lernbegleitung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“ - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA S Ho/20/2/13.1/1/Üa (Projekt) Praxisprojekt „Sozialpädagogische Lernbegleitung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“
Veranstaltungsnummer BA S Ho/20/2/13.1/1/Üa (Projekt)
Semester SoSe 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
Heimat-Einrichtung BA Soziale Arbeit Holzminden BPO 2017
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 12.03.2020 14:00 - 17:15, Ort: HOA_005 - Seminarraum

Kommentar/Beschreibung

In dem Praxisprojekt soll für SchülerInnen mit Migrationshintergrund der Obertschule in Stadtoldendorf von Studierenden der HAWK – Soziale Arbeit in Holzminden Lernbegleitung angeboten werden. Diese bezieht sich nicht in erster Linie auf Deutschkenntnisse, sondern setzt an den Fragen und Bedürfnissen an, die die SchülerInnen haben. Sprachförderung kann so konkreter – anwendungsbezogen über Inhalte – stattfinden und hat somit höhere Erfolgschancen. Hierdurch sollen zum einen die schulischen Leistungen der SchülerInnen unterstützt werden. Zum anderen kann durch die niedrigschwellige Kontaktaufnahme auch weiterer Begleitungsbedarf eruiert und ggf. geleistet werden.

Das Projekt beinhaltet zwei Angebotsstrukturen:

A) Gruppenangebot:

Um möglichst viele SchülerInnen zu erreichen und die Kontaktaufnahme zu vereinfachen, soll an einem Tag in der Woche (Mittwoch???) von 14-16 Uhr ein Angebot der Hausaufgabenbegleitung und Freizeitgestaltung eingerichtet werden. Dieses Angebot findet in den Räumen der Homburg Haupt- und Realschule statt.

B) Individuelle Begleitung:

An diesem Angebot können je nach Anzahl der teilnehmenden Studierenden entsprechend weniger SchülerInnen teilnehmen. Die Studierenden treffen die SchülerInnen in der Regel einmal pro Woche (1:1 Begleitung). Diese Treffen sollen möglichst in der häuslichen Umgebung der SchülerInnen stattfinden, um lebenswelt- und ressourcenorientierte Ansätze der Sozialen Arbeit intensiver verfolgen zu können. D.h. dass die SchülerInnen nicht in erster Linie mit ihren eventuell vorhandenen Defiziten identifiziert werden, sondern ihre jeweiligen Lernbedingungen berücksichtigt und die im schulischen Umfeld vielleicht weniger sichtbaren Stärken und Ressourcen einbezogen werden können. Durch den direkten Kontakt, der sich über die räumliche Nähe auch zu den weiteren Mitgliedern der Familie entsteht (Elternarbeit), kann in der Regel ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, durch das auch andere – oder überhaupt – bestehende Probleme und Fragen im Integrationsprozess thematisiert und u.U. bearbeitbar werden.

Die Studierenden nehmen für zwei Semester an dem Projekt im Rahmen der Ausbildung an der Fakultät Soziale Arbeit der HAWK teil (Praxisprojekt; eine weitere ehrenamtliche Mitarbeit ist möglich). Der Stundenumfang beträgt (incl. der Projektbegleitung, Vor- und Nachbereitung) 150 Stunden (30 Wochen à 3 Stunden = 90 Std.; 3 Projekttage = 24 Std.; Vor- und Nachbereitungszeit = 36 Stunden). Bereits im Januar 2008 soll eine Veranstaltung an der HAWK stattfinden, in der die Nachfrage bzw. möglichst sogar die Teilnahme Studierender an dem Projekt geklärt wird.

Das Projekt wird im Rahmen des Studiums an der Fakultät Soziale Arbeit der HAWK-FH Holzminden angesiedelt. Die Studierenden werden fachlich von der Hochschule angeleitet und begleitet.

Nach einem einführenden Seminar in Stadtoldendorf wird regelmäßig ([?]alle 14 Tage 4 Std.[?]) während des Semesters (eventuell einzelne Termine in der veranstaltungsfreien Zeit) eine inhaltliche und beratende Begleitung angeboten. Die beiden weiteren Projekttage dienen spezifischen Fragen der Weiterbildung.

Einführungsveranstaltung: Orientierung vor Ort und bezogen auf die Projektaufgaben

• Migration im Ländlichen Räumen / Landkreis HOL

• Didaktik: Lehr- und Lernmethoden (außerschulisch)

• Projektorganisation

Begleitende Veranstaltung: Austausch, Beratung und fachliche Weiterbildung



2 Projekttage: Vertiefung spezifischer fachlicher Fragen

• Interkulturelle Soziale Arbeit – Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen (z.B. kulturalistisch, universalistisch)

• Integrationstheorien und -konzepte

• Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz

• Migration und Integration als Familienprojekt

• Soziale Probleme der Integration



Das Projekt wird von Andrej Block (M.A.) LfbA (HAWK) geleitet. Es soll durch regelmäßige begleitende Veranstaltungen abgesichert werden.