Projekt: BA S Hi/S12.2/1b + 2b Jugendliche hinter geöffnetem Vorhang – Hinterbühne als Ideal II - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Projekt: BA S Hi/S12.2/1b + 2b Jugendliche hinter geöffnetem Vorhang – Hinterbühne als Ideal II
Untertitel (Grundlagen und Konzepte/ TPS)
Veranstaltungsnummer BA S Hi/S12.2/1b + 2b
Semester WiSe 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
maximale Teilnehmendenanzahl 18
Heimat-Einrichtung Stg BA Soziale Arbeit Hildesheim (BA S Hi)
Veranstaltungstyp Projekt in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 16.09.2019 14:00 - 18:00, Ort: HIA_226 Seminarraum mit Beamer
Art/Form Projekt
SWS für Studierende 4
Sonstiges rollstuhlgerecht

Themen

Essayistische Abschlusspräsentation, Diskussion, Konversion des Blickes als Vertiefung, Nach dem 1. ist vor dem 2. Semester - Kontinuität, Zusammenstellung relevanter Studien zu Medien und Sozialer Arbeit - Vorstellung, Digitalisierung - Familiäre Adaption oder Disparität - Eine Vorstudie im eigenen Umfeld, Umkehrbarkeit des Blickes als Qualifikation, Soziale Medien zwischen Wirklichkeit und Wahrheit, Alte Medien, neue Medien - Mediensoziologie, "Ich" als Medium, Zusammenstellung relevanter Studien zu Medien und Sozialer Arbeit - Vorstellung, Querwoche, Transfer von Ergebnissen der Studien in die Praxis Sozialer Arbeit, a) zu Professionellen, b) zur eigentlichen Zielgruppe, Vorstellung eigener Fotos zu Themen des Seminars - Eine gedankliche Reise zwischen Fremdheit und Heimat, Digitalisierte oder face-to-face-Kommunikation - What Makes the Difference between Generations?, Grundlegungen qualitativer Sozialforschung, Feinanalytik und Rekonstruktion

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

=== === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === ==
/// ACHTUNG: 2. Projektsemester (2von2) /// Teilnahme nur fortführend möglich! ///
=== === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === === ==
Im zweiten Projektsemester findet eine inhaltliche Fortsetzung statt, wobei auf die Sozialisation vor und mit der Digitalisierung ein besonderer Wert gelegt wird, weil durch die Digitalisierung nicht nur einmal wieder ein Wandel oder Umbruch ansteht, sondern eine grundlegende Umwälzung von menschlichem Sein geschieht. Dieser schleichende Wandel für die Dabeiseienden fällt den meisten Menschen nicht deutlich auf, weil ihnen die Distanz als Reagierende fehlt. Kinder steigen später in den Zug der Diagitalisierung ein und sehen sie - weil alle fleißig mitmachen - wie "Nahrungsmittel" - also das Essen und Trinken - an.
Zeit und Entscheidungsfindung fallen zunehmend auseinander, so dass ein kollossaler Wandel als "learning by doing im Sauseschritt" erfolgt. Dem sozialen Herkunftsmilieu kommt gegenüber dem generationalen Faktor in der Dechiffrierung von gesellschaftlichen Prozessen eine enorme Bedeutung zu. Der Zukunftskritiker Ivan Illich betrachtete in den 1960ern wesentlich weniger hermetische Prozesse schon als Entmündigung. In der Sozialen Arbeit soll unsere Klientel selbstbestimmt, partipativ und ermächtigt sein, bleiben odwer werden. Müssen wir die Begriffe um ihre Tradition kappen und neu definieren?


Die Jugendphase beschreibt eine wesentliche Entwicklungsaufgabe im Lebenslauf eines Menschen. Sie ist u.a. getragen von biografischen Umbrüchen, Übergängen, jugendkulturellen Praxen und entwicklungspsychologischen Prozessen. Der gesellschaftliche Aggregatzustand findet im Individuum entsprechend des Geburtszeitraums seines "objektiven" Niederschlag, Leben und Erleben werden in ihrer Komplexität alterskonturiert/gesellschaftsbedingt anders. Vergleichbares wird unvergleichbar, doch von den Individuen als vergleichbar wahrgenommen. Einfach und plastisch lässt sich das an dem Wandel der Kommunikation während der letzten 25 Jahre verdeutlichen. Denken, Handeln oder Arbeiten haben nicht nur begrifflich einen Wandel durchlaufen, sondern wir Menschen haben die Welt verändert und damit den begrifflichen Wandel bewirkt. Unser Alltag wechselt immer dramatischer zu einem "Freiluftlabor", ohne dass wir merken, die "Versuchsratten" zu sein. Eine wichtige theoretische Größe in diesem Projekt liegt in der Analyse der Einzigartigkeit des Menschen, eingebettet in seinem gesellschaftlichen Gewordensein.
Jugendliche begeben sich z.T. selbst zumindest partiell in Sphären der Anonymität, reduzieren etwa ihre Identität und Existenz auf eine IP-Adresse. Die Hinterbühne scheint ihr digitalisiertes Ideal, die Vorderbühne präsentiert das experimentell Gewonnene oder huldigt der Oberfläche. Diese (selbst)aktive Verobjektivierung ihres Subjektstatus bekommt jedoch eine völlig andere Färbung, wird diese durch Dritte ausgebeutet oder auch nur interpretiert.
In der Organisation und Versachlichung von Komplexität (etwa durch Fallkonstruktion- und diagnose oder der Anlage von Akten wie deren Zeichen) vollzieht Soziale Arbeit einen Verobjektivierungsprozess, der vor dem Hintergrund der Verschlagwortung wie veränderter Rahmungen (methodisch wie strukturell) zunehmend entlang von gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten getragen erscheint. Besonders virulent im Erleben eines Menschen zeichnet sich der Prozess der digitalen Kommunikation aus, wenn er gepaart mit dem Verlust der Selbstbestimmung auftritt. Das Subjekt wird zum Objekt der Handlung und degeneriert zur Sache und denkt Subjekt zu sein.

Am Beispiel internetnutzender Jugendlicher ergründet das Projekt das Prozessphänomen Digitalisierung und eröffnet ethnografisch einen forscherischen Zugang zum Erleben des Menschen als User.

Kooperationspartner des Projekts: smiley e.V.

Ziele des Projektes:
- Erarbeitung der theoretischen Grundlagen des Projektes
- Systematisierung des Projektspektrums
- Identifikation einer praxisrelevanten Problemstellung zu "Digitalisierung und Ich"
- Aneignung von Methoden des Projektmanagements
- Entwicklung von Teilprojekten (eigenständige Konzeption, Durchführung und Evaluation)
- Ethnographische Feldzugänge
- Analysen von Theorie und Praxis
- Kritische Diskussion der Ergebnisse im Projekt
- Ergebnispräsentation

Voraussetzungen zur Teilnahme:
- Aktive kontinuierliche Teilnahme - auch an den Projektseminaren - über den Zeitraum von zwei Semestern.
- Bereitschaft zum aktiven forschenden Lernen (siehe Wustmann/Karber 2014).
- Bereitschaft zur selbstständig-aktiven Aneignung von Wissensbeständen (Recherche/ Textarbeit/ Präsentation in Einzel- wie in Gruppenarbeit).
- Erbringung des vorgesehenen Workloads.
- Ausdrücklich: hohe Verbindlichkeit !

Das Projekt findet an der HAWK sowie in Teilen Niedersachsens statt. Die Praxisphase von 150 Std. wird innerhalb des Projektes durch Explorationen im Feld, Analysen und deren Aufarbeitungen geleistet. Feste Seminarzeiten sind montags von 14-18h; die Tagesexkursionen zu niedersächsischen Schulklassen erfordern Einzelabsprachen mit Mitarbeit*innen von smiley e.V.. Die Exkursionen finden außerhalb und zusätzlich zu den Seminarzeiten statt; das Projekt erfordert hohe Verbindlichkeit!

Oberstes Projektziel zum Abschluss:
Eigenständige Entwicklung und Bearbeitung einer forschungsorientierten Fragestellung, Umsetzung von abgrenzbaren kleineren Forschungsvorhaben und Verfassen eines abschließenden Fachartikels, der auf erarbeiteten theoretischen Inhalten wie empirischen Erkenntnissen fußt.
Die Jugendphase beschreibt eine wesentliche Entwicklungsaufgabe im Lebenslauf eines Menschen. Sie ist u.a. getragen von biografischen Umbrüchen, Übergängen, jugendkulturellen Praxen und entwicklungspsychologischen Prozessen. Der gesellschaftliche Aggregatzustand findet im Individuum entsprechend des Geburtszeitraums seines "objektiven" Niederschlag, Leben und Erleben werden in ihrer Komplexität alterskonturiert/gesellschaftsbedingt anders. Vergleichbares wird unvergleichbar, doch von den Individuen als vergleichbar wahrgenommen. Einfach und plastisch lässt sich das an dem Wandel der Kommunikation während der letzten 25 Jahre verdeutlichen. Denken, Handeln oder Arbeiten haben nicht nur begrifflich einen Wandel durchlaufen, sondern wir Menschen haben die Welt verändert und damit den begrifflichen Wandel bewirkt. Unser Alltag wechselt immer dramatischer zu einem "Freiluftlabor", ohne dass wir merken, die "Versuchsratten" zu sein. Eine wichtige theoretische Größe in diesem Projekt liegt in der Analyse der Einzigartigkeit des Menschen, eingebettet in seinem gesellschaftlichen Gewordensein.
Jugendliche begeben sich z.T. selbst zumindest partiell in Sphären der Anonymität, reduzieren etwa ihre Identität und Existenz auf eine IP-Adresse. Die Hinterbühne scheint ihr digitalisiertes Ideal, die Vorderbühne präsentiert das experimentell Gewonnene oder huldigt der Oberfläche. Diese (selbst)aktive Verobjektivierung ihres Subjektstatus bekommt jedoch eine völlig andere Färbung, wird diese durch Dritte ausgebeutet oder auch nur interpretiert.
In der Organisation und Versachlichung von Komplexität (etwa durch Fallkonstruktion- und diagnose oder der Anlage von Akten wie deren Zeichen) vollzieht Soziale Arbeit einen Verobjektivierungsprozess, der vor dem Hintergrund der Verschlagwortung wie veränderter Rahmungen (methodisch wie strukturell) zunehmend entlang von gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten getragen erscheint. Besonders virulent im Erleben eines Menschen zeichnet sich der Prozess der digitalen Kommunikation aus, wenn er gepaart mit dem Verlust der Selbstbestimmung auftritt. Das Subjekt wird zum Objekt der Handlung und degeneriert zur Sache und denkt Subjekt zu sein.

Am Beispiel internetnutzender Jugendlicher ergründet das Projekt das Prozessphänomen Digitalisierung und eröffnet ethnografisch einen forscherischen Zugang zum Erleben des Menschen als User.

Kooperationspartner des Projekts: smiley e.V.

Ziele des Projektes:
- Erarbeitung der theoretischen Grundlagen des Projektes
- Systematisierung des Projektspektrums
- Identifikation einer praxisrelevanten Problemstellung zu "Digitalisierung und Ich"
- Aneignung von Methoden des Projektmanagements
- Entwicklung von Teilprojekten (eigenständige Konzeption, Durchführung und Evaluation)
- Ethnographische Feldzugänge
- Analysen von Theorie und Praxis
- Kritische Diskussion der Ergebnisse im Projekt
- Ergebnispräsentation

Voraussetzungen zur Teilnahme:
- Aktive kontinuierliche Teilnahme - auch an den Projektseminaren - über den Zeitraum von zwei Semestern.
- Bereitschaft zum aktiven forschenden Lernen (siehe Wustmann/Karber 2014).
- Bereitschaft zur selbstständig-aktiven Aneignung von Wissensbeständen (Recherche/ Textarbeit/ Präsentation in Einzel- wie in Gruppenarbeit).
- Erbringung des vorgesehenen Workloads.
- Ausdrücklich: hohe Verbindlichkeit !

Das Projekt findet an der HAWK sowie in Teilen Niedersachsens statt. Die Praxisphase von 150 Std. wird innerhalb des Projektes durch Explorationen im Feld, Analysen und deren Aufarbeitungen geleistet. Feste Seminarzeiten sind montags von 14-18h; die Tagesexkursionen zu niedersächsischen Schulklassen erfordern Einzelabsprachen mit Mitarbeit*innen von smiley e.V.. Die Exkursionen finden außerhalb und zusätzlich zu den Seminarzeiten statt; das Projekt erfordert hohe Verbindlichkeit!

Oberstes Projektziel zum Abschluss:
Eigenständige Entwicklung und Bearbeitung einer forschungsorientierten Fragestellung, Umsetzung von abgrenzbaren kleineren Forschungsvorhaben und Verfassen eines abschließenden Fachartikels, der auf erarbeiteten theoretischen Inhalten wie empirischen Erkenntnissen fußt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "S12.2".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Diese Regel gilt von 23.07.2019 08:00 bis 29.07.2019 07:59.
    Die Anmeldung ist nur für Teilnehmende mindestens einer der folgenden Veranstaltungen erlaubt:
    • PibLes (Vorzeitiges Eintragen für Studierende in besonderen Lebenssituationen) WiSe 2019/20 (WiSe 2019/20)
  • Die Anmeldung ist möglich von 23.07.2019, 08:00 bis 06.10.2019, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 29.07.2019 08:00 bis 06.08.2019 19:59.
    Die Anmeldung ist nur für Teilnehmende mindestens einer der folgenden Veranstaltungen erlaubt:
    • Gremienarbeit (Vorzeitiges Eintragen für Studierende in Gremien) WiSe 2019 (WiSe 2019/20)
Veranstaltungszuordnung: